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Unser Hortus
Zitat von Kräuterline am 29. April 2023, 20:57 UhrHallöchen alle zusammen, hier eine kleine Vorstellung unseres Hortus.
Hortus animae veridids
Unser Garten „Grüne Seele“ hatte eine lange Entwicklungszeit. Nach dem Bau unseres Hauses und der anstehende Einzug im November 2017 hatten wir nun die Chance, unseren Garten von ca. 600 qm2 einen besonderen Flair zugeben-nämlich unser Dasein in ein naturnahes Leben zu gestalten, uns Stück für Stück Autarkie zu verschaffen und unser Berufsleben soweit zurück zu schrauben, dass wir im wesentlichen jede freie Minute nutzten, uns und unseren 3 Kindern ein zauberhaftes Paradies zu schaffen.
Wir bauten unser Heim auf einen aufgeschütteten Hügel, welcher mit einer 22 m Mauer abgestützt werden musste. Erst im vergangenen Jahr war es uns möglich dieses Projekt umzusetzen. Natürlich haben wir Stunden dazu verbracht, welche Strategie die Beste sei, um komplett auf Beton zu verzichten und unser schon bereits bestehender 3-Zonen Garten zu integrieren. So haben wir uns für ein einheimisches Material entschieden – Muschelkalk. Unser Mauer besteht aus einheimischen Muschelkalkfindlingen, welche wie schon erwähnt 22 m lang und 2,2 m hoch ist. Wir mauerten ganz ohne Beton, sodass in jeder Fuge eine neues zu Hause für Insekten, Käfer und Co entstand. Mit vollem Stolz, können wir nun unsere zauberhafte Magerzone betrachten, die übrigens nicht die Einzige ist, denn im nördlichsten Teil unseres Grundstücks befindet sich eine 22 m lange ca. 60 cm eigenhändig angelegter Hügel, der mit Sandsteinen förmlich tapeziert wurde. Es dauerte nicht lange, siedelten sich mehrere Zauneidechsen an, viele verschiedene Insekten fanden in den Blüten der zahlreichen Sukkulenten den überlebensnotwendigen Nektar. Leider mussten wir feststellen, dass keine einzige Biene dabei war. So entschieden wir zu Imkern. In unserem Paradies konnten wir eine rasante Entwicklung der Bestäubung beobachten, unsere Ertragszone platzte aus allen Nähten. Außerdem beobachteten wir auf einmal-warum auch immer, eine Ansammlung von Diversität was die Insekten betraf. Sogar die Blauschwarze Holzbiene, Mauerbienen, Wald- und Gartenhummeln, verschiedene Falter konnten wir nach 5 Jahren auf unserem Grund und Boden vorfinden.
Unsere Ertragszone gestalteten wir anfänglich mit Rund- und Hochbeeten, sogar ein Milpabeet schufen wir in einem Jahr. Leider entwickelte sich der Mais nicht wirklich prächtig. Wir gärtnern streng nach Vorgabe der Permakultur und konnten erfolgreiche Ernten, dank Flächenkompost, selbst angesetzte Jauchen und Bokashi, einfahren. Zu guter Letzt, bauten wir, ebenfalls im letzten Jahr, ein von meinem Mann selbst konstruiertes 3,60 m großes Geodome. Die Ernten sind erstaunlich und das Klima nicht mit einem normalen Gewächshaus zu toppen. Viele unsere Nutzpflanzen ziehen wir selbst oder benutzen eigenes Saatgut, welches sich nach und nach immer häufiger ansammelte.
Einheimische Sträucher und Bäume bilden nördlich angrenzend am 22m langen Hügel die Pufferzone. Der Gelbe Hartriegel, Haselnuss, Holunder, Weidenkätzchen, Kornelkirsche, Quitte, Kirsche, Aronia, Sanddorn und verschiedene kleinere Büsche bilden die größte Pufferzone. Grundsätzlich wechseln sich im gesamten Garten alle 3 Zonen mehrfach ab. 2 kleinere selbstangelegte Teiche grenzen Nutzbeete und Blührabatten mit Muskattellersalbei, Eibisch, Herzgespann, Königskerzen, Nachtkerzen etc. ab. Nicht nur uns spenden Obstbäume im gesamten Garten Schatten, sondern die darunter angelegten Nutzbeete profitieren ebenfalls im Sommer vom Blätterdach.
Aufgrund meiner Affinität zu Pflanzen und deren Heilwirkung absolvierte ich im letzten Jahr meine Ausbildung zur Phytotherapeutin. Umso mehr profitiert jetzt unser Garten mit der Vielfalt der Pflanzen und Kräuter vom alten Wissen der Kräuterfrauen.
Wer kochen kann, kann auch heilen-das ist unser Motto und siehe da, wir sind gesund!!!!!!
Hasen, Wachteln, Bienen, Hühner und 2 Katzen begleiten unser Leben. Nur mit hochwertigen Lebensmitteln ist eine optimale und gesunde Ernährung möglich. Es ist uns immer noch nicht möglich komplett autark zu leben, ohne jegliche Produkte hinzuzukaufen. Trotz all dem versuchen wir uns von Zeit zu Zeit zu optimieren, unsere Bedürfnisse zu minimieren und unsere Zeit den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen.
Hallöchen alle zusammen, hier eine kleine Vorstellung unseres Hortus.
Hortus animae veridids
Unser Garten „Grüne Seele“ hatte eine lange Entwicklungszeit. Nach dem Bau unseres Hauses und der anstehende Einzug im November 2017 hatten wir nun die Chance, unseren Garten von ca. 600 qm2 einen besonderen Flair zugeben-nämlich unser Dasein in ein naturnahes Leben zu gestalten, uns Stück für Stück Autarkie zu verschaffen und unser Berufsleben soweit zurück zu schrauben, dass wir im wesentlichen jede freie Minute nutzten, uns und unseren 3 Kindern ein zauberhaftes Paradies zu schaffen.
Wir bauten unser Heim auf einen aufgeschütteten Hügel, welcher mit einer 22 m Mauer abgestützt werden musste. Erst im vergangenen Jahr war es uns möglich dieses Projekt umzusetzen. Natürlich haben wir Stunden dazu verbracht, welche Strategie die Beste sei, um komplett auf Beton zu verzichten und unser schon bereits bestehender 3-Zonen Garten zu integrieren. So haben wir uns für ein einheimisches Material entschieden – Muschelkalk. Unser Mauer besteht aus einheimischen Muschelkalkfindlingen, welche wie schon erwähnt 22 m lang und 2,2 m hoch ist. Wir mauerten ganz ohne Beton, sodass in jeder Fuge eine neues zu Hause für Insekten, Käfer und Co entstand. Mit vollem Stolz, können wir nun unsere zauberhafte Magerzone betrachten, die übrigens nicht die Einzige ist, denn im nördlichsten Teil unseres Grundstücks befindet sich eine 22 m lange ca. 60 cm eigenhändig angelegter Hügel, der mit Sandsteinen förmlich tapeziert wurde. Es dauerte nicht lange, siedelten sich mehrere Zauneidechsen an, viele verschiedene Insekten fanden in den Blüten der zahlreichen Sukkulenten den überlebensnotwendigen Nektar. Leider mussten wir feststellen, dass keine einzige Biene dabei war. So entschieden wir zu Imkern. In unserem Paradies konnten wir eine rasante Entwicklung der Bestäubung beobachten, unsere Ertragszone platzte aus allen Nähten. Außerdem beobachteten wir auf einmal-warum auch immer, eine Ansammlung von Diversität was die Insekten betraf. Sogar die Blauschwarze Holzbiene, Mauerbienen, Wald- und Gartenhummeln, verschiedene Falter konnten wir nach 5 Jahren auf unserem Grund und Boden vorfinden.
Unsere Ertragszone gestalteten wir anfänglich mit Rund- und Hochbeeten, sogar ein Milpabeet schufen wir in einem Jahr. Leider entwickelte sich der Mais nicht wirklich prächtig. Wir gärtnern streng nach Vorgabe der Permakultur und konnten erfolgreiche Ernten, dank Flächenkompost, selbst angesetzte Jauchen und Bokashi, einfahren. Zu guter Letzt, bauten wir, ebenfalls im letzten Jahr, ein von meinem Mann selbst konstruiertes 3,60 m großes Geodome. Die Ernten sind erstaunlich und das Klima nicht mit einem normalen Gewächshaus zu toppen. Viele unsere Nutzpflanzen ziehen wir selbst oder benutzen eigenes Saatgut, welches sich nach und nach immer häufiger ansammelte.
Einheimische Sträucher und Bäume bilden nördlich angrenzend am 22m langen Hügel die Pufferzone. Der Gelbe Hartriegel, Haselnuss, Holunder, Weidenkätzchen, Kornelkirsche, Quitte, Kirsche, Aronia, Sanddorn und verschiedene kleinere Büsche bilden die größte Pufferzone. Grundsätzlich wechseln sich im gesamten Garten alle 3 Zonen mehrfach ab. 2 kleinere selbstangelegte Teiche grenzen Nutzbeete und Blührabatten mit Muskattellersalbei, Eibisch, Herzgespann, Königskerzen, Nachtkerzen etc. ab. Nicht nur uns spenden Obstbäume im gesamten Garten Schatten, sondern die darunter angelegten Nutzbeete profitieren ebenfalls im Sommer vom Blätterdach.
Aufgrund meiner Affinität zu Pflanzen und deren Heilwirkung absolvierte ich im letzten Jahr meine Ausbildung zur Phytotherapeutin. Umso mehr profitiert jetzt unser Garten mit der Vielfalt der Pflanzen und Kräuter vom alten Wissen der Kräuterfrauen.
Wer kochen kann, kann auch heilen-das ist unser Motto und siehe da, wir sind gesund!!!!!!
Hasen, Wachteln, Bienen, Hühner und 2 Katzen begleiten unser Leben. Nur mit hochwertigen Lebensmitteln ist eine optimale und gesunde Ernährung möglich. Es ist uns immer noch nicht möglich komplett autark zu leben, ohne jegliche Produkte hinzuzukaufen. Trotz all dem versuchen wir uns von Zeit zu Zeit zu optimieren, unsere Bedürfnisse zu minimieren und unsere Zeit den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen.
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Zitat von Oostfreesen Jung am 29. April 2023, 21:07 UhrMoin Kräuterline,
herzlich willkommen im Forum und Grüße aus Ostfriesland. Ich bastel auch immer noch an der Selbstversorgung die ar nicht so einfach ist.
Moin Kräuterline,
herzlich willkommen im Forum und Grüße aus Ostfriesland. Ich bastel auch immer noch an der Selbstversorgung die ar nicht so einfach ist.
Zitat von Primulaveris am 29. April 2023, 21:19 UhrVielen Dank für den "Umzug" des Threads und die schönen Fotos!
Dieser lange Wall am Feldrand entlang ist total schön und eine tolle Anregung.
(Ich schließe den alten nun, löschen mag ich ihn doch nicht. Er ist hier: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/meine-vorstellung/)
Vielen Dank für den "Umzug" des Threads und die schönen Fotos!
Dieser lange Wall am Feldrand entlang ist total schön und eine tolle Anregung.
(Ich schließe den alten nun, löschen mag ich ihn doch nicht. Er ist hier: https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/meine-vorstellung/)
Zitat von Kräuterline am 29. April 2023, 21:35 UhrVielen Dank und sorry für das Durcheinander.
Vielen Dank und sorry für das Durcheinander.
Zitat von Kräuterline am 29. April 2023, 21:40 UhrZitat von Oostfreesen Jung am 29. April 2023, 21:07 UhrMoin Kräuterline,
herzlich willkommen im Forum und Grüße aus Ostfriesland. Ich bastel auch immer noch an der Selbstversorgung die ar nicht so einfach ist.
Nein, einfach ist das in der Tat nicht. Früher gab es die Mehrgenerationshäuser, da wusste jedes Familienmitglied, welche Aufgaben zu erledigen sind. Heute ist man meistens allein als Familie und die Art zu gärtnern, wie eben die Permakultur vorgibt stößt oft auf Unverständnis.
Zitat von Oostfreesen Jung am 29. April 2023, 21:07 UhrMoin Kräuterline,
herzlich willkommen im Forum und Grüße aus Ostfriesland. Ich bastel auch immer noch an der Selbstversorgung die ar nicht so einfach ist.
Nein, einfach ist das in der Tat nicht. Früher gab es die Mehrgenerationshäuser, da wusste jedes Familienmitglied, welche Aufgaben zu erledigen sind. Heute ist man meistens allein als Familie und die Art zu gärtnern, wie eben die Permakultur vorgibt stößt oft auf Unverständnis.
Zitat von Gsaelzbaer am 30. April 2023, 7:25 UhrHerzlich Kräuterlinchen
Toller Garten, da habt ihr echt mächtig was geschafft, mein Respekt! Die Kalksteinmauer find ich toll, solche Steine habe ich hier naturgemäß auch. Wo lebt ihr denn da? BaWü?
Fertig wird ein Garten sowieso nie, also, alles gut, wo kämen wir denn da hin
Herzlich Kräuterlinchen
Toller Garten, da habt ihr echt mächtig was geschafft, mein Respekt! Die Kalksteinmauer find ich toll, solche Steine habe ich hier naturgemäß auch. Wo lebt ihr denn da? BaWü?
Fertig wird ein Garten sowieso nie, also, alles gut, wo kämen wir denn da hin
Zitat von Kräuterline am 4. Mai 2023, 8:05 Uhr
- Zitat von Gsaelzbaer am 30. April 2023, 7:25 Uhr
Herzlich Kräuterlinchen
Toller Garten, da habt ihr echt mächtig was geschafft, mein Respekt! Die Kalksteinmauer find ich toll, solche Steine habe ich hier naturgemäß auch. Wo lebt ihr denn da? BaWü?
Fertig wird ein Garten sowieso nie, also, alles gut, wo kämen wir denn da hin
Wir kommen aus Thüringen, also da wo es kaum ein Hortus zu finden gibt... leider.
Wir leben schon für diese Sache und verbringen die meiste Zeit damit, uns zu optimieren.
Da habe ich gleich einmal eine Frage in die Runde:
Habt ihr die Bewässerung mit eingegrabenen Tontopfen schon probiert? Das klingt alles sehr einfach, aber ob das tatsächlich auf Dauer funktioniert?
- Zitat von Gsaelzbaer am 30. April 2023, 7:25 Uhr
Herzlich Kräuterlinchen
Toller Garten, da habt ihr echt mächtig was geschafft, mein Respekt! Die Kalksteinmauer find ich toll, solche Steine habe ich hier naturgemäß auch. Wo lebt ihr denn da? BaWü?
Fertig wird ein Garten sowieso nie, also, alles gut, wo kämen wir denn da hin
Wir kommen aus Thüringen, also da wo es kaum ein Hortus zu finden gibt... leider.
Wir leben schon für diese Sache und verbringen die meiste Zeit damit, uns zu optimieren.
Da habe ich gleich einmal eine Frage in die Runde:
Habt ihr die Bewässerung mit eingegrabenen Tontopfen schon probiert? Das klingt alles sehr einfach, aber ob das tatsächlich auf Dauer funktioniert?
Zitat von Amarille am 4. Mai 2023, 8:44 UhrMir sind diese Wasser-Ollas irgendwie zu teuer gewesen. Deshalb hab ich mir kürzlich normale hohe Töpfe (Plastikbehälter vom Pflanzenkauf) in die Mitte vom Hochbeet eingegraben. Wenn ich in der Küche Gemüseabfälle habe kommen die in den Mixer, zum Schluß fülle ich den Mixtopf noch mit Wasser und EM's auf, ein Smoothie für das Hochbeet. So kommt Wasser plus Nahrung ins Beet, jedenfalls so meine Idee.
Mir sind diese Wasser-Ollas irgendwie zu teuer gewesen. Deshalb hab ich mir kürzlich normale hohe Töpfe (Plastikbehälter vom Pflanzenkauf) in die Mitte vom Hochbeet eingegraben. Wenn ich in der Küche Gemüseabfälle habe kommen die in den Mixer, zum Schluß fülle ich den Mixtopf noch mit Wasser und EM's auf, ein Smoothie für das Hochbeet. So kommt Wasser plus Nahrung ins Beet, jedenfalls so meine Idee.
Zitat von Kräuterline am 4. Mai 2023, 21:02 UhrIch dachte, ich nehme einfach 2 Tontöpfe und stelle diese mit der Öffnung jeweils aufeinander. Davon habe ich Einige ... Wobei deine Idee auch nicht verkehrt ist. Diese Beetholes mit Bokashi habe ich noch nicht umgesetzt, aber das nehme ich mir auf jeden Fall vor.
Ich dachte, ich nehme einfach 2 Tontöpfe und stelle diese mit der Öffnung jeweils aufeinander. Davon habe ich Einige ... Wobei deine Idee auch nicht verkehrt ist. Diese Beetholes mit Bokashi habe ich noch nicht umgesetzt, aber das nehme ich mir auf jeden Fall vor.
Zitat von Ann am 5. Mai 2023, 16:04 UhrIn der FB-Gruppe (glaube ich) wurde vor einigen Wochen ein Artikel zu - sinngemäß - Wurmfarm im Beet verlinkt.
Beschreibung: Plastikrohr (Abflussrohre) in ca. einen Fuß lange Stücke schneiden (englischer Artikel), an einer Seite auf einer Breite von ca. 10cm Löcher bohren, 15-20cm tief vergraben, kleine Küchenabfälle rein, abdecken.
Das funktioniert im Prinzip wie die Mitte eines Schlüsselllochbeetes. Ich würde/ wollte alte Teller als Insektentränken darauf stellen.
In der FB-Gruppe (glaube ich) wurde vor einigen Wochen ein Artikel zu - sinngemäß - Wurmfarm im Beet verlinkt.
Beschreibung: Plastikrohr (Abflussrohre) in ca. einen Fuß lange Stücke schneiden (englischer Artikel), an einer Seite auf einer Breite von ca. 10cm Löcher bohren, 15-20cm tief vergraben, kleine Küchenabfälle rein, abdecken.
Das funktioniert im Prinzip wie die Mitte eines Schlüsselllochbeetes. Ich würde/ wollte alte Teller als Insektentränken darauf stellen.