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Trockenmauern
Zitat von Malefiz am 30. Oktober 2019, 6:59 UhrDie Naturgartenplanerin Birgit Helbig hat mich autorisiert, diese sich noch in der Entstehung befindliche Trockenmauer, mit Euch zu teilen. Es wird ein Firmengelände mit Parkplatz naturnah umgebaut, Die Trockenmauern werden noch mit heimischen Gehölzen und duftenden Kräutern bepflanzt.
Die Naturgartenplanerin Birgit Helbig hat mich autorisiert, diese sich noch in der Entstehung befindliche Trockenmauer, mit Euch zu teilen. Es wird ein Firmengelände mit Parkplatz naturnah umgebaut, Die Trockenmauern werden noch mit heimischen Gehölzen und duftenden Kräutern bepflanzt.
Zitat von Frank Schroeder am 30. Oktober 2019, 17:40 UhrSchönes Foto . Trockenmauern sind ja mein besonderes Steckenpferd. Wir bepflanzen die allerdings schon beim Aufbau. So haben die Pflanzen eine viel grössere Chance anzuwachsen. Bei der Gelegenheit, wir machen im März ein Trockenmauerbau Seminar . Wer Interesse hat kann unter meiner HP ommertalhof.de die Seminartermine nachlesen.
Schönes Foto . Trockenmauern sind ja mein besonderes Steckenpferd. Wir bepflanzen die allerdings schon beim Aufbau. So haben die Pflanzen eine viel grössere Chance anzuwachsen. Bei der Gelegenheit, wir machen im März ein Trockenmauerbau Seminar . Wer Interesse hat kann unter meiner HP ommertalhof.de die Seminartermine nachlesen.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Malefiz am 31. Oktober 2019, 5:29 UhrJetzt muss ich Birgit in Schutz nehmen, beim Aufbau der Mauern wird schon gepflanzt, wie Glockenblumen, Hauswurz und was da so hinpasst. Sieht man auf ihren Bild auch ein klein wenig.
Und dein Bilder, Frank, zum dahinschmelzen. Da wünscht man sich fast einen Hanggarten
Jetzt muss ich Birgit in Schutz nehmen, beim Aufbau der Mauern wird schon gepflanzt, wie Glockenblumen, Hauswurz und was da so hinpasst. Sieht man auf ihren Bild auch ein klein wenig.
Und dein Bilder, Frank, zum dahinschmelzen. Da wünscht man sich fast einen Hanggarten
Zitat von Axel am 31. Oktober 2019, 9:34 UhrWow was tolle Trockenmauern. Sind schon echte Kunstwerke!
Ich habe verschiedene Magerbeete mit Steinen eingefaßt.Sie sind etwa 50 bis 60 cm hoch.Mal sonnig u.schattig gelegen.Die Sandsteine konnte ich günstig von einem Steinhändler erwerben.Für den "normalen Verkauf" sähen sie nicht gepflegt genug aus. Allso genau richtig für mich.War mächtiges geschleppe.
Wow was tolle Trockenmauern. Sind schon echte Kunstwerke!
Ich habe verschiedene Magerbeete mit Steinen eingefaßt.Sie sind etwa 50 bis 60 cm hoch.Mal sonnig u.schattig gelegen.Die Sandsteine konnte ich günstig von einem Steinhändler erwerben.Für den "normalen Verkauf" sähen sie nicht gepflegt genug aus. Allso genau richtig für mich.War mächtiges geschleppe.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Axel am 31. Oktober 2019, 9:55 UhrWohl nicht die klaschische Trockenmauer bei diesen beiden Einfassungen.Ein Bauschuttbeet habe ich mit Feldlesesteinen abgestützt.War gefummel sie ans halten zu bekommen.Ende 2016 entstanden u.steht immer noch.
An anderer Stelle habe ich alte Dachpfannen zu einer "Mauer" aufgeschichtet.Bei beiden Ausführungen sind viele Unterschlupfräume entstanden.
Wohl nicht die klaschische Trockenmauer bei diesen beiden Einfassungen.Ein Bauschuttbeet habe ich mit Feldlesesteinen abgestützt.War gefummel sie ans halten zu bekommen.Ende 2016 entstanden u.steht immer noch.
An anderer Stelle habe ich alte Dachpfannen zu einer "Mauer" aufgeschichtet.Bei beiden Ausführungen sind viele Unterschlupfräume entstanden.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Frank Schroeder am 31. Oktober 2019, 18:19 UhrHi Axel , das sieht klasse aus. Ja , das ist mächtig viel Schlepperei aber das Ergebnis kann sich sehen lassen , und wieviele Tiere und Pflanzen davon profitieren. Packst du denn Schotter oder Schutt hinter die Mauern? Bei uns sind die Mauern ca. 40cm tief , bis Erdreich kommt , deshalb wiegt ein m² fast 1000kg. Meine älteste Mauer ist von 1991 und steht immer noch
Hier mal ein Auszug aus einem Artikel , den ich für die Gartenpraxis geschrieben habe.
Die heutige Verwendung von Trockenmauern im privaten und öffentlichen Bereich ist
meist aus optischen und ökologischen Gründen wünschenswert .
Aufgrund der Vielzahl an Betonfertigteilen , wie L-Steine , Böschungströge und Betonmauersteine , die genormten , preiswerten Mauerbau und Hangabfang möglich machen ,
hat der aufwendige und komplizierte Natursteinmauerbau einen erheblichen Marktanteil verloren .
Dabei hat Naturstein aus der Region große Vorteile im den Punkten Nachhaltigkeit und Energieverbrauch . Ausserdem ist Naturstein bestens wiederverwendbar .
Auch die Einzigartigkeit des Materials und die Optik von Natursteinmauern gegenüber genormten , mehr oder weniger gleichförmigen Betonfertigteilen ist ein wichtiger Entscheidungsgrund für die Verwendung .
Ein weiterer Vorteil ist die Bepflanzbarkeit von Trockenmauern .
Beim Bau von Natursteinmauern entstehen natürliche Standorte für alpine , trockenheitsliebende oder sonstige Stauden , die wenig Konkurrenz vertragen .
Je nach Mauerausrichtung und dem in der Mauer verwendetem Substrat kann man mannigfaltige Lebensräume , nicht nur für Pflanzen sondern auch für Tiere in Sonne , Halb- oder Vollschatten kreieren .
Vor dem Bau sollte ein vertikaler Pflanzplan erstellt werden , hierbei kann man eine Auswahl aus hängenden , horst- und rhizombildenden Stauden wählen .
Auch Farne , Geophyten , zweijährige und sukkulente Pflanzen kommen für diesen ausgefallenen Standort in Betracht .
Solch eine Mauer ist zudem Lebensraum für viele Tiere . Speziell Reptilien , Amphibien und Insekten , hier im besonderen Wildbienen bewohnen solch einen Lebensraum .
Durch eine spezielle Gestaltung der unterschiedlichen Mauerzonen , kann man für eine Vielzahl an Unterschlupfmöglichkeiten sorgen .
Hi Axel , das sieht klasse aus. Ja , das ist mächtig viel Schlepperei aber das Ergebnis kann sich sehen lassen , und wieviele Tiere und Pflanzen davon profitieren. Packst du denn Schotter oder Schutt hinter die Mauern? Bei uns sind die Mauern ca. 40cm tief , bis Erdreich kommt , deshalb wiegt ein m² fast 1000kg. Meine älteste Mauer ist von 1991 und steht immer noch
Hier mal ein Auszug aus einem Artikel , den ich für die Gartenpraxis geschrieben habe.
Die heutige Verwendung von Trockenmauern im privaten und öffentlichen Bereich ist
meist aus optischen und ökologischen Gründen wünschenswert .
Aufgrund der Vielzahl an Betonfertigteilen , wie L-Steine , Böschungströge und Betonmauersteine , die genormten , preiswerten Mauerbau und Hangabfang möglich machen ,
hat der aufwendige und komplizierte Natursteinmauerbau einen erheblichen Marktanteil verloren .
Dabei hat Naturstein aus der Region große Vorteile im den Punkten Nachhaltigkeit und Energieverbrauch . Ausserdem ist Naturstein bestens wiederverwendbar .
Auch die Einzigartigkeit des Materials und die Optik von Natursteinmauern gegenüber genormten , mehr oder weniger gleichförmigen Betonfertigteilen ist ein wichtiger Entscheidungsgrund für die Verwendung .
Ein weiterer Vorteil ist die Bepflanzbarkeit von Trockenmauern .
Beim Bau von Natursteinmauern entstehen natürliche Standorte für alpine , trockenheitsliebende oder sonstige Stauden , die wenig Konkurrenz vertragen .
Je nach Mauerausrichtung und dem in der Mauer verwendetem Substrat kann man mannigfaltige Lebensräume , nicht nur für Pflanzen sondern auch für Tiere in Sonne , Halb- oder Vollschatten kreieren .
Vor dem Bau sollte ein vertikaler Pflanzplan erstellt werden , hierbei kann man eine Auswahl aus hängenden , horst- und rhizombildenden Stauden wählen .
Auch Farne , Geophyten , zweijährige und sukkulente Pflanzen kommen für diesen ausgefallenen Standort in Betracht .
Solch eine Mauer ist zudem Lebensraum für viele Tiere . Speziell Reptilien , Amphibien und Insekten , hier im besonderen Wildbienen bewohnen solch einen Lebensraum .
Durch eine spezielle Gestaltung der unterschiedlichen Mauerzonen , kann man für eine Vielzahl an Unterschlupfmöglichkeiten sorgen .
Hochgeladene Dateien:Zitat von GmiasObstTierla am 1. November 2019, 1:56 UhrWoher nehmt ihr eigentlich die Steine? Bei uns heimisch gibt es viel Kies und rundgelutschte Gletscherfindlinge, die kann ich aber nicht stapeln ohne dass sie dabei umfallen. Meine Granitquader im Garten sind zwar stapelbar, aber in Osteuropa gespalten und eventuell in Indien / China abgebaut unter erbärmlisten Kinderarbeitsbedingungen (war mir damals nicht bekannt). Vor allem die Steine von Frank sind genial - ist das aus der Eifel, was auch der renommierte Steinestapler und Gartenarchitekt Peter Berg verwendet? Sieht zumindest so aus...
Edit: Kalkhaltige Steine aus der Schwäbischen Alb könnte ich noch regional herbekommen, aber dann gehen meine Beerensträucher ein weil der pH-Wert steigt durch die Kalkauswaschung.
Woher nehmt ihr eigentlich die Steine? Bei uns heimisch gibt es viel Kies und rundgelutschte Gletscherfindlinge, die kann ich aber nicht stapeln ohne dass sie dabei umfallen. Meine Granitquader im Garten sind zwar stapelbar, aber in Osteuropa gespalten und eventuell in Indien / China abgebaut unter erbärmlisten Kinderarbeitsbedingungen (war mir damals nicht bekannt). Vor allem die Steine von Frank sind genial - ist das aus der Eifel, was auch der renommierte Steinestapler und Gartenarchitekt Peter Berg verwendet? Sieht zumindest so aus...
Edit: Kalkhaltige Steine aus der Schwäbischen Alb könnte ich noch regional herbekommen, aber dann gehen meine Beerensträucher ein weil der pH-Wert steigt durch die Kalkauswaschung.
Zitat von Frank Schroeder am 1. November 2019, 9:24 UhrHi Christian , gib mal für dein Umfeld die Begriffe : Steinbruch und lagerhafte Mauersteine oder nur Mauersteine ein. Da müsstes du bei Google fündig werden. Ansonsten Transport hin oder her , eine Trockenmauer aus "Gebiets fremden" Steinen ist trotzdem ein erstrebenswerter Lebensraum.
Meine Steine sind aus Grauwacke , die vom Peter sind aus Schiefer. Hier nochmal ein Kunstwerk fast nur aus Recyclingsteinen oder Steinabfall.
Hi Christian , gib mal für dein Umfeld die Begriffe : Steinbruch und lagerhafte Mauersteine oder nur Mauersteine ein. Da müsstes du bei Google fündig werden. Ansonsten Transport hin oder her , eine Trockenmauer aus "Gebiets fremden" Steinen ist trotzdem ein erstrebenswerter Lebensraum.
Meine Steine sind aus Grauwacke , die vom Peter sind aus Schiefer. Hier nochmal ein Kunstwerk fast nur aus Recyclingsteinen oder Steinabfall.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Axel am 1. November 2019, 9:40 Uhr@ommertalhof
Moin Frank,bei allen Steineingegrenzten Flächen habe ich ca.30-40cm sauberen Bauschutt als Drainage aufgefüllt.(Bekannter arbeitet bei Abbruchfirma).Da die Sandsteine meist breitere Auflageflächen haben brauchte hier nicht wegen Abstützung hinterfüttern bzw.die Mauern sind ja auch nicht so hoch.Konnte direkt mit Rheinsand 0/32 ca.20cm.auffüllen.
Anders bei der Feldsteinmauer (Bild2).Hier habe ich den recht groben Bauschutt bis zur Mauerkrone hochgezogen um sie abzustützen.Fällt zur Beetmitte ab.Somit ca.10-20cm Rheinsandtiefe.Steine zur Innenseite leicht schräg geschichtet.
B1:Teilmenge Bauschutt
B2:Bauschutt/Feldsteinbeet bald fertig
B3:Hier bestand der Bauschutt auch aus 0-Anteil.Aufgefüllt habe ich mal etwas Kalklastig.Rheinsand mit Kalksplitt ca.20cm.Bepflanzung hier mit Stauden.Alle anderen Flächen mit Aussaat gemacht.Mittlerweile wandern so viele Pflanzen durch den Garten das ich mich mitunter frage,wo kommen die denn wieder her.Auch muss ich mal was entfernen um Freiflächen zu erhalten.Auch am Mauerfuß.
B4:Andere Fläche fertig.Kurz vor Einsaat.
B5:Kalkbeet.Zwischen diesem u.Bild3 liegen nur ca.1,5 Jahr.
@ommertalhof
Moin Frank,bei allen Steineingegrenzten Flächen habe ich ca.30-40cm sauberen Bauschutt als Drainage aufgefüllt.(Bekannter arbeitet bei Abbruchfirma).Da die Sandsteine meist breitere Auflageflächen haben brauchte hier nicht wegen Abstützung hinterfüttern bzw.die Mauern sind ja auch nicht so hoch.Konnte direkt mit Rheinsand 0/32 ca.20cm.auffüllen.
Anders bei der Feldsteinmauer (Bild2).Hier habe ich den recht groben Bauschutt bis zur Mauerkrone hochgezogen um sie abzustützen.Fällt zur Beetmitte ab.Somit ca.10-20cm Rheinsandtiefe.Steine zur Innenseite leicht schräg geschichtet.
B1:Teilmenge Bauschutt
B2:Bauschutt/Feldsteinbeet bald fertig
B3:Hier bestand der Bauschutt auch aus 0-Anteil.Aufgefüllt habe ich mal etwas Kalklastig.Rheinsand mit Kalksplitt ca.20cm.Bepflanzung hier mit Stauden.Alle anderen Flächen mit Aussaat gemacht.Mittlerweile wandern so viele Pflanzen durch den Garten das ich mich mitunter frage,wo kommen die denn wieder her.Auch muss ich mal was entfernen um Freiflächen zu erhalten.Auch am Mauerfuß.
B4:Andere Fläche fertig.Kurz vor Einsaat.
B5:Kalkbeet.Zwischen diesem u.Bild3 liegen nur ca.1,5 Jahr.
Hochgeladene Dateien:Zitat von Frank Schroeder am 1. November 2019, 9:54 UhrWas für eine Hammeranlage Ich hoffe doch , deine Nachbarn halten dich für verrückt Dann hast du alles richtig gemacht
Was für eine Hammeranlage Ich hoffe doch , deine Nachbarn halten dich für verrückt Dann hast du alles richtig gemacht