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Quelle: Mr. Stampfer

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Thema Wald

Ich denke mal, die allermeisten von uns interessieren sich auch für Landschaften außerhalb des Hortus. Naturlandschaft ist in Deutschland ja nicht/kaum zu finden. Ich dachte, wir könnten hier einen Thread für Wald eröffnen.

Die Deutschen und ihr Wald... . Ich mag Wald tatsächlich gern, weil er widerspenstiger ist und im Rahmen unserer Kulturlandschaft an manchen Stellen sich eben doch "wilder", weil komplexer, anfühlt als z. B. Ackerland. Mal abgesehen von seinen "Funktionen" für uns wie Kühlung, Luftreinigung, Sauerstoffproduktion, Erholungsort und Lieferant von Holz, Holz, Holz, Holz und immer mehr Holz...

Ich wünsche dem Wald sehr, dass er nicht immer nur so anthropozentrisch auf seinen "Nutzen" hin angeschaut würde, sondern als das vielschichtige System, das er ist, von Metern unter der Erdoberfläche bis zur Atmosphäre.

Hier der Link zum Film eines jungen Naturfilmers über ein Waldprojekt in Thüringen, der (leider nur) heute und morgen, 16.12.2022, gratis in seiner Online-Premiere gesehen werden kann. Vielleicht ist er interessant (noch kann man ihn nicht sehen): https://www.davidcebulla.de/wilde-waelder/

Simbienchen, tree12 und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12GsaelzbaerAmarille

Ich hab mir grade die DVD bestellt, das gehört unterstützt und klingt echt toll!

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Ich habe den Film gerade angeschaut und war sehr berührt. Wunderschön. Und es wurde auch viel erklärt, z. B. wie sich ein Waldgebiet ohne forstliche Nutzung von einem Wildnisgebiet unterscheidet.

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris

Ja, schöner Film, und informativ, nicht nur glattgebügelte Schönheit. Hat er gut gemacht, David Cebulla.

Wirklich toller Film!

Sehr gut gemacht und ich finde sehr realistische Darstellung der Situation. Eine kleine Beobachtung dass auch schon nach 3 Jahren vielleicht eine Änderung zu sehen ist.

Gut fand ich auch die Beschreibung der Tatsache, dass die Ausrottung der Urwälder schon im Mittelalter stattgefunden hat und wie lange es dauert bis ein Wald wieder in seinem ursprünglichen Zustand ist.

Bei mir kommt der Gedanke auf, dass es für unsere Wälder ein absoluter Segen ist, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe entdeckt wurde. Im Mittelalter waren die Wälder extrem übernutzt (Bauholz, Brennholz, Köhlerei, Waldweide, Streunutzung...). Da wurde einfach alles genutzt im Wald und ging oft bis zur fast völligen Vernichtung desselben.Wälder gab es zu der Zeit sowieso schon fast nur noch auf den Flächen, die für die Landwirtschaft nicht gut genug waren. Oft wurden sie nur dort erhalten per Gesetz wo der Adel seine Wildbestände gepflegt hat zur Jagd.

Wäre nicht die Braunkohle und das Erdöl gefunden worden würde es bei uns aussehen wie in Schottland/England wo der Wald eigentlich ausgestorben ist.

Radiobeitrag: Studie über Insektenmonitoring in WÄLDERN

https://www.swr.de/swr2/wissen/zahl-der-insektenarten-bleibt-in-waeldern-offenbar-stabil-100.html

Die meisten Studien über Insektenrückgang beziehen sich auf Offenland. Hier wurde mit Entnahme von DNA-Proben im Wald geforscht, der relativ gesehen weniger vom Menschen beeinflusst ist. Ergebnis: Die ArtenVIELFALT ist dort über die letzten 30 Jahre überraschenderweise stabil. Die MASSE an Individuen nicht. Und: Die ArtenZUSAMMENSETZUNG ändert sich UND wird homogener.

Hätte mich jetzt noch sehr interessiert, ob man etwas über unterschiedliche Wälder/Wirtschaftsforste sagen kann. Geforscht wurde wohl in Nationalparks. In Wäldern z. B. in der Nähe von Ackerbau konnte man sehr wohl einen Verlust von Vielfalt feststellen.

#Insekten

 

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer

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