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Schaukasten-Informationen

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Vor längerer Zeit hatte ich mal erwähnt, dass ich für unseren Hortus einen Schaukasten baue. Nun habe ich das erste "öffentlichkeits-taugliche" Infoblatt fertiggestellt (davor ging es eher um die Erklärung, warum unser Hortus so aussieht, wie er aussieht ). Das Interesse zur Veröffentlichung war damals da ... nun kann es losgehen. Die Infos sind kurz und knapp, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Passanten von längeren Texten abgeschreckt werden. Kurztexte und Bilder animieren jedoch zum Verweilen ;)  Aber ich habe im Schaukasten zusätzlich Hinweise, die Jemanden bei Interesse hierher ins Hortus-Netzwerk führen.

Zum Hortus aequilibrii zähle ich auch - mittlerweile - drei Baumscheiben, für die ich die Patenschaften übernommen habe. Diese sind noch nicht strukturiert, zwei Baumscheiben habe ich jetzt das zweite Jahr, die Dritte ist erst im März dazugekommen. Dementsprechend sehen die Baumscheiben "verwildert" und "unordentlich" aus ... ich muss ja erstmal schauen, welche Pflanzen sich dort annähernd wohlfühlen. Entsprechend lautet das Thema dieser Monats-Info: "Was blüht denn da so "ungepflegt" im Patenschaftsbeet.

Ihr könnt gerne Teile dieses und folgender Dokumente für eigene Projekte verwenden, bei den Bildern dann bitte den Vermerkt ©Hortus aequilibrii nicht vergessen ;)

Die pdf-Datei ist ursprünglich eine Word-Datei in DIN-A3, die ich online konvertiert habe.

Viel Spaß damit, ich hoffe es gefällt dem einen oder anderen

Hochgeladene Dateien:
Primulaveris und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisStefanie

Deine Erklärung kommt für mich zur rechten Zeit, wir arbeiten in unserer Gemeinde, in einem Bürgerprojekt, zum Thema Baumscheiben-Patenschaften. Die sollen nämlich zukünftig insektenfreundlich gestaltet werden und das unordentlich muss noch überzeugen. Ich werd dich und deinen Hortus gerne als Beispiel vorstellen.

Yorela, tree12 und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Yorelatree12PrimulaverisDorotheeGsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen

Ich drücke dir ganz fest die Daumen bei dem Bürgerprojekt! Man kämpft ja immer ein wenig gegen die berühmten Windmühlenflügel. Diese jahrzehntelange "Gehirnwäsche", was "ordentliche" Gärten und Beete betrifft, ist bei vielen so eingebrannt, dass man kaum eine Chance hat.

Wahrscheinlich hilft wirklich nur, überall ein wenig "Unordnung" zu schaffen, damit sich die Menschen wieder daran gewöhnen und es als normal empfinden.

tree12, Primulaveris und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisDorotheeAmarille
Zitat von Yorela am 29. Juli 2022, 10:39 Uhr

Ich drücke dir ganz fest die Daumen bei dem Bürgerprojekt! Man kämpft ja immer ein wenig gegen die berühmten Windmühlenflügel. Diese jahrzehntelange "Gehirnwäsche", was "ordentliche" Gärten und Beete betrifft, ist bei vielen so eingebrannt, dass man kaum eine Chance hat.

Wahrscheinlich hilft wirklich nur, überall ein wenig "Unordnung" zu schaffen, damit sich die Menschen wieder daran gewöhnen und es als normal empfinden.

wie du geschrieben hast, das ist das eines der Probleme. Aber dazu kommt das man keine Arbeit mehr mit dem Garten haben möchte, Bäume im Sommer mit ihrem Schatten sind schön und werden gesucht, aber spätestens wenn die Blätter fallen wird geflucht und abgesägt. Der Rasenrobbi und der teuere Grill brauchen Platz und viele Blumenbeete mussten einer Außenküche, die max. 2x im Jahr genutzt wird, weichen. Wenn dann noch ein Pool dazu kommt, ist eine immergrüne Kirschlorbeerhecke meist die erste Wahl. Vorgärten gehen bei Neubauten meist mit der Einfahrt gepflastert daher. Wir, unsere Projektgruppe fangen deshalb erstmal mit den Dingen an die bereits vorhanden sind, aber vergessen bzw. nie kontrolliert wurden und das sind unsere Bebauungspläne. In allen steht nämlich für jedes Baugebiet ein Planzgebot mit, je nach Grundstücksgröße, Hochstammbäumen und als Randbepflanzung einheimische Gehölze. In den Bebauungsplänen sind Pflanzinseln als Ausgleichsflächen vorgeschrieben: mit Bäumen und einheimischen Stauden. Viele dieser Pflanzinseln sind an Paten vergeben mit dem Ergebnis das Bäume gezielt kurz und klein gehalten, um nicht zu sagen zerstümmelt wurden. Um die Bäume wird dann einfach nur gehackt und die Baumscheibe frei gehalten. Paten die ihren Baum erfolgreich ins Jenseits gebracht haben, haben die Fläche dann heimlich zu Mülleimerstandorten umfunktioniert oder gleich in den eigenen Garten einverleibt und Flieder als Ersatz gepflanzt. Durch Besitzwechsel werden immer mehr "alte" Gärten komplett gerodet....und da können wir als Bürger einfach nicht mehr zusehen. Mal sehen was wir erreichen, aber ich bin sicher etwas wird sich ändern müssen und bei jedem Gespräch wird irgendwas hängen bleiben.

tree12, Primulaveris und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisDorothee
Wer die Saat hat, hat das Sagen

Ja, es ist schrecklich, hier ist es genau das Gleiche :(

Und zu dem Wunsch, keine Arbeit haben zu wollen, kommt dann noch diese schon fast panische Angst vor dem Kontroll-Verlust. Wenn ich eine Pflanze hierhin setze, hat sie auch dort zu bleiben. Wehe, irgendetwas wandert oder sät sich aus. Die Gesellschaft hat total verlernt, MIT der Natur zu leben, stattdessen wird versucht, der Umgebung den eigenen Willen aufzuzwingen - koste es, was es wolle (im wahrsten Sinne des Wortes).

Ich hab jetzt 2 Jahre gebraucht um bei 3 Nachbarn eine - wenn auch kleine - Veränderung zu bewirken. Ich hoffe, die Dunkelziffer ist höher und das regelmäßige "Füttern" mit Infos auf der Infotafel erreicht jetzt weitere Menschen.

Simbienchen, tree12 und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12DorotheeAmarilleOostfreesen Jung

Jeden Samstag das selbe Procedere in den pflegeleichten Gärten. Es dröhnen die Motoren, was der Mähroboter nicht schafft, schafft der Kantenschneider und die Thujahecke muss in Form gebracht werden. 🤦 Das ist eine Lärmbelästigung hoch drei.

tree12, Gsaelzbaer und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12GsaelzbaerAmarille
Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

Hier ebenso, Nachbars gestern beim Fugen auskratzen, düngen, wässern, mähen....das hälste nicht mehr auf....Dazu brauchen wir noch einiges mehr an "Klimawandel, Katastrophe, und Folgekosten" - Viel mehr!

Den ein oder anderen kleinen Hoffnungsschimmer gibts trotz allem immer wieder, Beispiel, die Tage im Gespräch mit meiner Tante, auch ein Saubermanngarten, recht gross sogar. Klimaresistente Kletterpflanzen zur Wandbegrünung wurden zum Thema, ein Anfang! ;-)

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Michael am 30. Juli 2022, 12:21 Uhr

Jeden Samstag das selbe Procedere in den pflegeleichten Gärten. Es dröhnen die Motoren, was der Mähroboter nicht schafft, schafft der Kantenschneider und die Thujahecke muss in Form gebracht werden. 🤦 Das ist eine Lärmbelästigung hoch drei.

Ich hätte da noch einen Nachbarn im Angebot, der täglich mind. 1x seinen Laubbläser auspackt. Ist zwar elektrisch, aber nach nunmehr 4 Jahren reagiert man auf das Geräusch automatisch mit Bluthochdruck. Bin neulich in mich zusammengesunken, weil meine Tochter im Bad den Fön benutzt hat und der im ersten Moment genauso klang. ... und nein, sowas wird natürlich nicht als Belästigung gewertet, er darf es, solange er die Ruhezeiten morgens und nachts einhält - auch wenn es in Spitzenzeiten schon mal 4x am Tag ist (kein Witz).

Da hilft nur, sich an unseren direkten Nachbarn zu erinnern, der das Gesumme bei uns so schön findet, dass er jetzt bei Neupflanzungen auch auf einheimisch achten möchte und auf den Nachbarn drei Häuser weiter, der gerade einen Wildapfel gepflanzt hat. Wie sagt Markus so schön: Jede Blüte zählt.

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tree12Gsaelzbaer

Wäre es nicht schön wenn wir alle unsere speziellen Nachbarn in ein Gebiet verbringen könnten. Dann würde mich interessieren in wie weit sie sich dann von anderen gestört fühlen würden. Ich könnte da auch einen abgeben.

tree12 und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Gsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen
Zitat von Amarille am 1. August 2022, 10:48 Uhr

Wäre es nicht schön wenn wir alle unsere speziellen Nachbarn in ein Gebiet verbringen könnten. Dann würde mich interessieren in wie weit sie sich dann von anderen gestört fühlen würden. Ich könnte da auch einen abgeben.

....wer könnte das nicht....!

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
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