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Massenaussterben von Hummelarten in vollem Gange

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https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/klimawandel-verdraengt-hummeln/

Es gibt zu dem Thema noch andere Artikel... Sehr erschreckend. Und es zeigt, wie wichtig es für die Zukuft ist, in Privatgärten für Kühlung/Beschattung zu sorgen durch die Anlage von Teichen und das Setzen von Sträuchern und Bäumen.

Ich hab die Tage einen Bericht gesehen, das auch Tiere zuwandern, aus Skandinavien.

Brandmäuse

Das ganze verschiebt sich, ähnlich wie ein Kontinent. Es kommen ja auch Falter aus südlicheren Gefilden zu uns. Wie das Taubenschwänzchen

Hallo zusammen , gegen die Klimaveränderung können wir relativ schlecht sofort etwas machen.

Aber die Hummelpopulation stärken schon.

Die Andrea hat es ja schon erwähnt. Es müssen Nährpflanzen , gerne auch speziell für Hummeln, und Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten her. Jetzt heisst es , dass die wenigen verbliebenen Hummeln gut über den Winter kommen und nicht sofort im Vorfrühling verhungern. Es empfiehlt sich besonders frühblühende Stauden im Garten zu haben. Als Beispiele sind da Lungenkraut , Elfencrocus , Taubnessel ,Helleborus , Hirtentäschel und als Sträucher Lonicera purpusii und fragrans (beide nicht heimisch). Alle diese Pflanzen blühen dieses Jahr jetzt schon und sind eine erste Mahlzeit für Hummelköniginnen , die zu früh aus der Winterruhe kommen.

Hochgeladene Dateien:
  • P1090293.JPG
  • DSCN0386.JPG
  • 13.JPG

Meine große Kornelkirsche steht jetzt in Vollblüte, aber zu früh für die Hummeln... war letzten Winter auch schon so... :-(   Es hat sich alles verschoben, denn der Strauch sollte erst Mitte/Ende Februar blühen.

Immerhin blüht auch gerade meine Zaubernuß, da waren heute Schwebfliegen an den duftenden Blüten (ich bin froh, daß die Zaubernuß ökologisch gesehen nicht völlig wertlos ist, sondern die Schwebfliegen ernährt).

Heute konnte ich die erste Hummel im Garten fotografieren. Gesehen hab ich zwar schon eine am Sonntag , die war aber bei dem stürmischen Rückenwind zu schnell für meine Kamera. Aber Respekt , bei 6° und Sturmböen draussen rumzufliegen.

Heute war es "nur" windig und 5° und trotzdem flog diese Hummel draussen rum. Ein Grund mehr die extremen Frühblüher im Garten zu haben. Hier die nicht heimische Helleborus orientalis . Und heute hab ich endlich auch mal die heimische Helleborus viridis fotografiert. Die ist ziemlich selten , sollte aber viel mehr in Gärten gepflanzt werden.

Hochgeladene Dateien:
  • P1090444.JPG
  • P1090386.JPG
  • P1090384.JPG
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tree12

Frank, ich hatte Dir ja erzählt, daß meine letztes Jahr gepflanzte Helleborus viridis ab August ununterbrochen geblüht hat. Die Blüten sind auch jetzt noch vorhanden. Soll ich die dann im März abschneiden oder besser gar nichts machen? Eigentlich sollte sie ja jetzt im zeitigen Frühjahr blühen und nicht im Hochsommer. Ob die sich irgendwann wieder an ihre normalen Blühzeiten hält....??

Helleborus viridis

 

Kann man die auch mit Samen vermehren? Vor zwei, drei Jahren hab ich Samen gesammelt und ausgeworfen, dauert ja ewig, bis sich da was zeigt

 

Hi ihr Beiden , ich würde die abschneiden , wenn sie keine Samem angesetzt hat. Aussat und Keimung ist bei der viridis recht schwer , die keimt nämlich wahrscheinlich nur in konkurrenzfreiem , kalkhaltigen Milieu. Zumindest bei uns. Deshalb wächst die am Naturstandort in schattigen Schotterflächen. Mein Tipp; besorgt euch Kalksplitt oder Splitt und kohlensauren Kalk und deckt die Flächen um die Pflanze damit ca. 2-5cm ab.

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12

Um nochmals auf den Artikel zurückzukommen, speziell den Unterschied zwischen Nordamerika und Europa. Es ist normal, dass in schlechten Jahren Populationen in bestimmten Regionen verschwinden und in besseren Jahren sich wieder neu ansiedeln. Dazu braucht es aber eine vielfältige durchgängige Biotopvernetzung und nicht zu großflächige und häufige Extremwettersituationen für eine Regeneration der Bestände. Und da es an beidem gewaltig hapert gibt es die aktuellen Probleme. Was bringen einem tolle Naturparks, wenn die Arten da gefangen sind. Die Kreefelder Studie ist meines Wissens in einem Naturschutzgebiet gemacht worden, wo man eigentlich stabilere Bestände erwarten würde. Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen, aber Vernetzung und Extremwetter spielen auf jeden Fall eine gewichtige Rolle.

Bei der Vielfältigkeit und der Vernetzung sind die Naturgärten und Horti top, für Rückzugsbiotope fehlen mir ein paar Hektar ;-)

Zitat von Frank Schroeder am 12. Februar 2020, 12:42 Uhr

Hi ihr Beiden , ich würde die abschneiden , wenn sie keine Samem angesetzt hat. Aussat und Keimung ist bei der viridis recht schwer , die keimt nämlich wahrscheinlich nur in konkurrenzfreiem , kalkhaltigen Milieu. Zumindest bei uns. Deshalb wächst die am Naturstandort in schattigen Schotterflächen. Mein Tipp; besorgt euch Kalksplitt oder Splitt und kohlensauren Kalk und deckt die Flächen um die Pflanze damit ca. 2-5cm ab.

Ich habe gestern den Stengel abgeschnitten, wo diese drei Blüten dran waren. Die haben echt eeewig gehalten, ich weiß nicht, wie die Pflanze das gemacht hat. Es geht ihr gut, sie treibt aus der Basis kräftig aus. Noch steht sie im normalen Lehmboden (mit etwas Kies bei der Pflanzung durchlässiger gemacht), aber ich werde ihr noch Kalksplitt gönnen. Ich mag sie total gerne und nenne sie immer meine "Grüne Dame"... :-)

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