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Klimawandel
Zitat von Dorfgärtner am 25. Februar 2021, 0:34 UhrHallo,
langsam wird es ja interessant, wie sich der Spätwinter/Frühling regentechnisch entwickelt – wie es aussieht, steuern wir mindestens bis Ostern erstmal wieder Richtung Dürre. Oder, wie es "daswetter.com" betitelt: "Grusel-Vorhersage: Es droht schon wieder ein Dürre-Frühling!"
Sowohl die Amerikaner als auch die Europäer erwarten in ihren Modellen einen zu trocknen März: https://www.wetter.de/cms/langfristprognose-baut-sich-da-ein-dauerhoch-bis-ostern-auf-4452765.html
Nun habe ich erstmals gelesen, daß aber der April neuesten Forschungen zufolge der entscheidende Monat ist, an dem man ablesen kann, wie sich der Sommer entwickeln wird: "Ist der April zu warm und niederschlagsarm, verdunstet ein so großer Teil der im Erdreich gespeicherten Feuchtigkeit, dass eine Sommerdürre sehr wahrscheinlich wird."
Die Details kann man in diesem Artikel der Frankfurter Rundschau nachlesen: https://www.fr.de/politik/die-boeden-lechzen-nach-wasser-90217234.html
Zum Thema gibt es außerdem einen guten Artikel bei der Deutschen Welle: https://www.dw.com/de/wasserarmut-wasserknappheit-d%C3%BCrre-in-deutschland-nationaler-wasserdialog-wasserstrategie/a-56227882
Hallo,
langsam wird es ja interessant, wie sich der Spätwinter/Frühling regentechnisch entwickelt – wie es aussieht, steuern wir mindestens bis Ostern erstmal wieder Richtung Dürre. Oder, wie es "daswetter.com" betitelt: "Grusel-Vorhersage: Es droht schon wieder ein Dürre-Frühling!"
Sowohl die Amerikaner als auch die Europäer erwarten in ihren Modellen einen zu trocknen März: https://www.wetter.de/cms/langfristprognose-baut-sich-da-ein-dauerhoch-bis-ostern-auf-4452765.html
Nun habe ich erstmals gelesen, daß aber der April neuesten Forschungen zufolge der entscheidende Monat ist, an dem man ablesen kann, wie sich der Sommer entwickeln wird: "Ist der April zu warm und niederschlagsarm, verdunstet ein so großer Teil der im Erdreich gespeicherten Feuchtigkeit, dass eine Sommerdürre sehr wahrscheinlich wird."
Die Details kann man in diesem Artikel der Frankfurter Rundschau nachlesen: https://www.fr.de/politik/die-boeden-lechzen-nach-wasser-90217234.html
Zum Thema gibt es außerdem einen guten Artikel bei der Deutschen Welle: https://www.dw.com/de/wasserarmut-wasserknappheit-d%C3%BCrre-in-deutschland-nationaler-wasserdialog-wasserstrategie/a-56227882
Zitat von Simbienchen am 25. Februar 2021, 7:34 UhrWie wirst du mit diesen Informationen umgehen und dich und deinen Garten vorbereiten ?
Wir haben hier schon etwas zusammengetragen zu diesem Thema, hattest du den Thread schon gesehen ?
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/klimagarten-hortus-2/
Wie wirst du mit diesen Informationen umgehen und dich und deinen Garten vorbereiten ?
Wir haben hier schon etwas zusammengetragen zu diesem Thema, hattest du den Thread schon gesehen ?
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/klimagarten-hortus-2/
Zitat von Dorfgärtner am 25. Februar 2021, 10:13 UhrNee, den habe ich tatsächlich nicht gesehen
Wenn Du den Beitrag da noch reinverschieben kannst, ist mir das auch recht...
Nee, den habe ich tatsächlich nicht gesehen
Wenn Du den Beitrag da noch reinverschieben kannst, ist mir das auch recht...
Zitat von tree12 am 25. Februar 2021, 10:58 UhrImmer wieder - und schon sehr lange - warnen Experten vor Wassermangel, Klimawandel, Dürresommern und dergleichen mehr... Und es geschieht trotzdem wenig bis nichts. Ich weiß nicht, wie lange die Politiker, die EU, die Industrie, die Forstwirtschaft und die Bauernverbände die Problematik noch aussitzen wollen. Es ist insgesamt niederschmetternd, diese Artikel zu lesen.
Auf jeden Fall müssen wir zumindest in unseren Privatgärten/Schrebergärten/auf Balkonen und Terrassen das tun, was so dringend notwendig ist... pflanzentechnisch aufrüsten, Insektennahrung schaffen, Totholz integrieren, mulchen, die Regenwassernutzung optimieren, Teiche und Pfützen anlegen, durch mehr Sträucher und Bäume für Beschattung und Kühlung sorgen.
Und immerzu Leute drauf hinweisen, wie wichtig Moorschutz fürs Klima ist und daß man beim Kauf von Gartenerden immer zusehen muß, welche ohne Torfanteil zu bekommen. Selbst "Bio-Erden" können Torf enthalten, man muß genau lesen...
Wer nicht gerade in Kurzarbeit ist oder sonst wie mit dem Geld besonders haushalten muß, sollte auf jeden Fall für Moorprojekte, Bewaldungsprojekte, für den Schutz von Feuchtwiesen und Streuobstwiesen spenden! Ich verweise nochmals auf die "Moorfutures", die auch im neuesten Heft von Naturgarten e. V. Beachtung finden. Auch Naturefund hat derzeit ein Moorprojekt laufen.
Wer noch mehr seriöse Organisationen kennt, die sich insbesondere dem Schutz von Mooren, Feuchtwiesen, Auenlandschaften verschrieben haben, möge diese bitte hier nennen.
Immer wieder - und schon sehr lange - warnen Experten vor Wassermangel, Klimawandel, Dürresommern und dergleichen mehr... Und es geschieht trotzdem wenig bis nichts. Ich weiß nicht, wie lange die Politiker, die EU, die Industrie, die Forstwirtschaft und die Bauernverbände die Problematik noch aussitzen wollen. Es ist insgesamt niederschmetternd, diese Artikel zu lesen.
Auf jeden Fall müssen wir zumindest in unseren Privatgärten/Schrebergärten/auf Balkonen und Terrassen das tun, was so dringend notwendig ist... pflanzentechnisch aufrüsten, Insektennahrung schaffen, Totholz integrieren, mulchen, die Regenwassernutzung optimieren, Teiche und Pfützen anlegen, durch mehr Sträucher und Bäume für Beschattung und Kühlung sorgen.
Und immerzu Leute drauf hinweisen, wie wichtig Moorschutz fürs Klima ist und daß man beim Kauf von Gartenerden immer zusehen muß, welche ohne Torfanteil zu bekommen. Selbst "Bio-Erden" können Torf enthalten, man muß genau lesen...
Wer nicht gerade in Kurzarbeit ist oder sonst wie mit dem Geld besonders haushalten muß, sollte auf jeden Fall für Moorprojekte, Bewaldungsprojekte, für den Schutz von Feuchtwiesen und Streuobstwiesen spenden! Ich verweise nochmals auf die "Moorfutures", die auch im neuesten Heft von Naturgarten e. V. Beachtung finden. Auch Naturefund hat derzeit ein Moorprojekt laufen.
Wer noch mehr seriöse Organisationen kennt, die sich insbesondere dem Schutz von Mooren, Feuchtwiesen, Auenlandschaften verschrieben haben, möge diese bitte hier nennen.
Zitat von tree12 am 25. Februar 2021, 12:30 Uhrhttps://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/die-moorschnucke-in-gefahr/
Hier noch etwas thematisch Passendes zu einer Schafrasse, die vom Aussterben bedroht ist und die auch so wichtig ist im Naturschutz, da sie Moore und Feuchtgebiete vor Verbuschung schützt.
Das ist vielleicht auch für Schafbesitzer von Interesse, die die alte Rasse erhalten möchten.
https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/die-moorschnucke-in-gefahr/
Hier noch etwas thematisch Passendes zu einer Schafrasse, die vom Aussterben bedroht ist und die auch so wichtig ist im Naturschutz, da sie Moore und Feuchtgebiete vor Verbuschung schützt.
Das ist vielleicht auch für Schafbesitzer von Interesse, die die alte Rasse erhalten möchten.
Zitat von tree12 am 25. Februar 2021, 12:32 UhrZitat von Dorfgärtner am 25. Februar 2021, 10:13 UhrNee, den habe ich tatsächlich nicht gesehen
Wenn Du den Beitrag da noch reinverschieben kannst, ist mir das auch recht...
Nein, laßt diesen neuen Thread bitte an Ort und Stelle, es geht nicht nur um Gärten, sondern allgemein ums Klima und was wir tun können - auch außerhalb des eigenen Gartens.
Der Thread ist leider wichtiger denn je...
Zitat von Dorfgärtner am 25. Februar 2021, 10:13 UhrNee, den habe ich tatsächlich nicht gesehen
Wenn Du den Beitrag da noch reinverschieben kannst, ist mir das auch recht...
Nein, laßt diesen neuen Thread bitte an Ort und Stelle, es geht nicht nur um Gärten, sondern allgemein ums Klima und was wir tun können - auch außerhalb des eigenen Gartens.
Der Thread ist leider wichtiger denn je...
Zitat von Dorfgärtner am 17. März 2021, 11:10 UhrNeue Forschungen zeigen: Die Dürre in Europa ist die schlimmste seit 2000 Jahren...
Im DLF gibt es dazu einen Audio-Beitrag, hier der Link:
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/03/16/alarmierende_duerre_trockener_war_es_in_europa_seit_2000_dlf_20210316_1640_5dc88609.mp3
(Wer nicht auf fremde Links klicken mag, googelt "Alarmierende Dürre: Trockener war es in Europa seit 2000 Jahren nicht")
Neue Forschungen zeigen: Die Dürre in Europa ist die schlimmste seit 2000 Jahren...
Im DLF gibt es dazu einen Audio-Beitrag, hier der Link:
(Wer nicht auf fremde Links klicken mag, googelt "Alarmierende Dürre: Trockener war es in Europa seit 2000 Jahren nicht")
Zitat von Gsaelzbaer am 17. März 2021, 19:30 UhrSchaut mal rein, dauert 1-2 Minuten es zu lesen.
https://meine.stimme.de/heilbronn/politik/warum-sich-auch-klima-fatalisten-bewegen-sollten-d135361.html/action/posted/1/#comment116131
Schaut mal rein, dauert 1-2 Minuten es zu lesen.
Zitat von Amarille am 17. März 2021, 20:12 UhrDas ist ein Thema wo meine Emotionen Achterbahn fahren. Je nachdem was ich sehe und erlebe ist es Freude, Hochgefühl oder Übelkeit. Da baut man neue Häuser, nimmt dafür eine bestehende Wiese und Natur und pflastert sein Grundstück zu, stellt sich nen Pool in den Rasen, aber auch ein XXL-Insektenkasten auf, auf die Idee das man wenn man was nimmt auch was zurück gibt kommt man nicht. Vor der Tür steht dann noch der fette Audi und Porsche, gerne als SUV. Doch dann sieht man auch wieder vermehrt naturnah gestaltete Stückle und Gärten. Dann die Berichte im TV und Presse, mal zum heulen, dann aber auch wieder so viele tolle Projekte die dagegen sprechen. Ich bin hin und her gerissen zwischen Optimismus und Pessimismus.
Das ist ein Thema wo meine Emotionen Achterbahn fahren. Je nachdem was ich sehe und erlebe ist es Freude, Hochgefühl oder Übelkeit. Da baut man neue Häuser, nimmt dafür eine bestehende Wiese und Natur und pflastert sein Grundstück zu, stellt sich nen Pool in den Rasen, aber auch ein XXL-Insektenkasten auf, auf die Idee das man wenn man was nimmt auch was zurück gibt kommt man nicht. Vor der Tür steht dann noch der fette Audi und Porsche, gerne als SUV. Doch dann sieht man auch wieder vermehrt naturnah gestaltete Stückle und Gärten. Dann die Berichte im TV und Presse, mal zum heulen, dann aber auch wieder so viele tolle Projekte die dagegen sprechen. Ich bin hin und her gerissen zwischen Optimismus und Pessimismus.
Zitat von tree12 am 17. März 2021, 20:48 UhrAmarille, ich schwanke ebenso wie Du zwischen Optimismus und Pessimismus. Meine Grundhaltung ist eigentlich die, daß ich glaube, der Zug ist längst abgefahren und wir könnten die Katastrophe nur aufhalten, wenn sofort ab morgen alles Klimaschädliche und Umweltzerstörerische auf Null zurückgefahren würde... Das wird nicht passieren.
Aber trotzdem gebe ich nicht auf, weil ich es mir selbst gegenüber einfach nicht verantworten könnte, wenn ich nicht achtsam mit der Natur und ihren wunderbaren Lebewesen umginge.... dazu liebe ich einfach alles viel zu sehr und fühle mich viel zu sehr verantwortlich.
Und so schaue ich immer wieder auf die kleinen Erfolge alle Natur- und Artenschützer, und natürlich auf die größeren... Habe es die Tage z. B. geschafft, daß ein schrecklicher Pflanzplan mit Forsythie und Hortensie, der angeblich Teil eines "Insektenparadieses" sein sollte, von einer Seite im Internet gelöscht wurde. Andere Pläne wurden aufgrund meiner Hinweise so abgeändert, daß auch dort Forsythie, Weigelie und viele nichtheimische Stauden ersetzt wurden durch ökologisch Wertvolles.
Nach Verfolgen eines Interviews beim Balkon-Kongreß konnte ich einer Naturschutzorganisation einen brauchbaren Link zuschicken, wofür ich heute per Mail ein Dankeschön erhalten habe.
Und ich mache im Moment auch oft die Augen zu, um vieles in meiner Stadt nicht so nah an mich heranzulassen. In unserem Viertel wurde vor zwei Wochen eine alte Blutpflaume das erstemal in ihrem Leben beschnitten... alle Zweige sind weg, es steht eigentlich nur noch ein Gerippe. Gerade jetzt, wo sie eigentlich in Hülle und Fülle blühen würde.
Anderswo hat ein Investor quasi bei Nacht und Nebel hunderte von Bäumen fällen lassen, obwohl er erst in einigen Jahren auf dem großen Gelände mit dem Bauen loslegen wird. Da wird gar nicht erst gefragt, man schafft gleich Fakten, ehe die Bäume weiterwachsen und eventuell in die Baumsatzung reinrutschen. Die Wurzeln wurden übrigens auch gleich mit rausgeholt... Unsere Stadtverwaltung wird sich sicher kurz ungehalten zeigen... und keinerlei Konsequenzen folgen lassen.
Solche Meldungen und Sichtungen lassen mich manchmal fast verzweifeln... aber es hilft alles nichts, wir müssen uns vernetzen und weiterkämpfen.
Amarille, ich schwanke ebenso wie Du zwischen Optimismus und Pessimismus. Meine Grundhaltung ist eigentlich die, daß ich glaube, der Zug ist längst abgefahren und wir könnten die Katastrophe nur aufhalten, wenn sofort ab morgen alles Klimaschädliche und Umweltzerstörerische auf Null zurückgefahren würde... Das wird nicht passieren.
Aber trotzdem gebe ich nicht auf, weil ich es mir selbst gegenüber einfach nicht verantworten könnte, wenn ich nicht achtsam mit der Natur und ihren wunderbaren Lebewesen umginge.... dazu liebe ich einfach alles viel zu sehr und fühle mich viel zu sehr verantwortlich.
Und so schaue ich immer wieder auf die kleinen Erfolge alle Natur- und Artenschützer, und natürlich auf die größeren... Habe es die Tage z. B. geschafft, daß ein schrecklicher Pflanzplan mit Forsythie und Hortensie, der angeblich Teil eines "Insektenparadieses" sein sollte, von einer Seite im Internet gelöscht wurde. Andere Pläne wurden aufgrund meiner Hinweise so abgeändert, daß auch dort Forsythie, Weigelie und viele nichtheimische Stauden ersetzt wurden durch ökologisch Wertvolles.
Nach Verfolgen eines Interviews beim Balkon-Kongreß konnte ich einer Naturschutzorganisation einen brauchbaren Link zuschicken, wofür ich heute per Mail ein Dankeschön erhalten habe.
Und ich mache im Moment auch oft die Augen zu, um vieles in meiner Stadt nicht so nah an mich heranzulassen. In unserem Viertel wurde vor zwei Wochen eine alte Blutpflaume das erstemal in ihrem Leben beschnitten... alle Zweige sind weg, es steht eigentlich nur noch ein Gerippe. Gerade jetzt, wo sie eigentlich in Hülle und Fülle blühen würde.
Anderswo hat ein Investor quasi bei Nacht und Nebel hunderte von Bäumen fällen lassen, obwohl er erst in einigen Jahren auf dem großen Gelände mit dem Bauen loslegen wird. Da wird gar nicht erst gefragt, man schafft gleich Fakten, ehe die Bäume weiterwachsen und eventuell in die Baumsatzung reinrutschen. Die Wurzeln wurden übrigens auch gleich mit rausgeholt... Unsere Stadtverwaltung wird sich sicher kurz ungehalten zeigen... und keinerlei Konsequenzen folgen lassen.
Solche Meldungen und Sichtungen lassen mich manchmal fast verzweifeln... aber es hilft alles nichts, wir müssen uns vernetzen und weiterkämpfen.