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Kirschlorbeer soll weg

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So dieses Jahr soll es soweit sein und wir nehmen den Kirschlorbeer ins Visier… Es sind 10 Meter in unserem Vorgarten.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was stattdessen einziehen darf.
1. Ligusterhecke: mag ich ganz gern, wir haben aber bereits eine lange Hecke im hinteren Gartenteil.
2. Hainbuche: haben wir noch nicht in unserem Garten, verliert natürlich recht viel Blätter Jahreszeiten abhängig.
3. Gemischte Hecke mit Wildsträuchern, tolle Vielfalt und blühend, aber sehr blickdurchlässig im Winter. Dahinter ist direkt der Bürgersteig. Außerdem weiß ich nicht ob die Breite ausreichen würde. So 1,5 -2 Meter hätte sie.

Alles hat so seine Vor- und Nachteile 😉 Der Standort ist übrigens vollständig. Ich hänge euch mal ein Bild an vom Vorgarten. Was würdet ihr pflanzen? 🤔🙂

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Kai und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
KaiStefanie

Hier noch ein etwas älteres Bild…

 

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Vielleicht ein kleiner Wall und drauf eine Wildrosenhecke setzen? Reinhard Witt hat da so schöne Vorschläge für eine Dornröschenhecke... immerhin werfen die Wildrosen ja nicht alle Blätter im Winter ab und viel schneiden brauchst Du auch nicht. Vielleicht nur das, was auf den Gehweg rauswächst oder Dich stört.

Primulaveris und Enya haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisEnya

Hi Tree,

das ist echt ne Idee! Habe grad schon ein wenig gelesen, was da in Frage kommt. 👍

tree12 und Primulaveris haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Primulaveris

Weißdorn ist auch eine tolle Hecke!

Hainbuche verliert die braunen Blätter meist erst im Frühjahr.

Persönlich würde ich eine gemischte Hecke machen und dazwischen Heckenrosen oder Zieräpfel. Dazwischen können ja einzelne blickdichte Punkte sein in den Blickschneisen, wenn einem das wichtig ist. Eibe z. B., lieben Amsel und Igel als Unterschlupf...

Stefanie und Enya haben auf diesen Beitrag reagiert.
StefanieEnya
Zitat von Enya am 27. Januar 2023, 10:40 Uhr

Hi Tree,

das ist echt ne Idee! Habe grad schon ein wenig gelesen, was da in Frage kommt. 👍

Witt hat einen Vorschlag für eine hohe und für eine niedrige Dornröschenhecke in einem seiner Bücher. Wenn Du Interesse hast, gucke ich nach.

@tree12

sehr gern, wenn es nicht zu große Mühe für dich macht. Dürfte ruhig die höhere Hecke sein.

Zitat von Enya am 27. Januar 2023, 12:24 Uhr

@tree12

sehr gern, wenn es nicht zu große Mühe für dich macht. Dürfte ruhig die höhere Hecke sein.

Mach ich gerne und melde mich dann wieder!

Noch als Tipp nebenbei: Wenn Du jemanden anschreiben willst, so daß derjenige benachrichtigt wird über eine vorliegende Mitteilung, benutze bitte die Namen mit @ vorweg, die unterhalb des Nicks stehen. Das ist ja nicht bei allen Usern identisch.

Enya hat auf diesen Beitrag reagiert.
Enya

Witt schreibt, Wildrosenhecken wachsen gerne auf Wällen oder Trockenmauern. So einen kleinen Wall kann ich mir bei Dir gut vorstellen, schafft auch beschattete und feuchtere und ganz oben trockene Stellen. Du wohnst ja mit so richtig vielen Häusern drum herum - ich kann mir vorstellen, wenn die Leute an Deiner blühenden, duftenden und summenden Wildrosenhecke vorbeilaufen, geraten viele bestimmt ins Schwärmen und werden inspiriert. Kannst ja vielleicht auch ein Schild beifügen mit den botanischen Namen der Rosen und ein paar Erklärungen zur hohen ökologischen Wertigkeit der ungefüllten Wildrosen... und daß man sie kaum schneiden muß, im Gegensatz zu den bekannten Edelrosen. Allein an den Blättern der Wildrosen laben sich mindestens 100 Insektenarten. Witt empfiehlt, die Hecke alle acht bis 15 Jahre abschnittsweise auf Stock zu setzen, um einem Verkahlen vorzubeugen.

Die beschriebene Hecke ist 20 m lang. Von der Kriechrose (Rosa arvensis) nutzt er zwei Sträucher, die er nicht in die Heckenreihe integriert, sondern vor zwei Exemplare der Blaugrünen Rose setzt (Rosa vosagiaca). Die Kriechrose kannst Du ja dann weglassen, könnte zuviel des Guten werden für einen Vorgarten. Die Blaugrünen Rosen sitzen in der Mitte der Hecke. Gewünscht wird viel Sonne, auch Halbschatten ist noch möglich, der Boden kann nährstoffreich oder mager sein, eher trocken als feucht. Die Rosen sind total robust (sie mögen es ja trocken und wenn es sehr nasse Sommer gibt, stehen sie trocken auf ihrem kleinen Wall - also eigentlich perfekte Klimapflanzen...)

Die Hecke wird 2 - 2,5 m breit, Pflanzabstände bei den größeren Arten 2,5 m, bei den kleineren Arten 1,5 - 2 m. Anfangs werden die großen Arten die kleineren leicht überwuchern, das gibt sich aber laut Witt nach drei bis vier Jahren von selbst wieder. Neben den beiden genannten Arten setzt er zweimal die Hundsrose (Rosa canina), dreimal die Raublättrige Rose (Rosa jundzillii), zweimal die die Kleinblütige Rose (Rosa micrantha), viermal die Weinrose (Rosa rubiginosa), zweimal die Kratzrose (Rosa scabriuscula).

Am höchsten mit 150 bis 400 cm kann wohl die Hundsrose werden. Wer Platz hat, kann vor der Hecke einen Wildstaudensaum einsäen, dann muß man jedoch von einer Gesamtbreite (Hecke und Saum) von bis zu 4 m ausgehen. Er denkt halt groß, man kann das ja alles an die örtlichen Gegegenheiten anpassen.

Der Plan entstammt seinem Buch "Natur für jeden Garten", ich liebe es...

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

@enya

Warum ist es dir wichtig, das die Hecke blickundurchlässig ist? Oder hab ich da was falsch gelesen? Man wird ja in den Wintermonaten nicht im Bikini durch den Garten laufen und so die Nachbarn auf sich aufmerksam machen.

Du kannst auch zu den Rosen Wildobst setzen, das stachelt auch , als Beispiel "prunus cerasifera", blüht früh und hat tolle Früchte für´s einmachen und Frischverzehr. Dann können die Rosen mit dem Bäumchen in die Höhe wachsen, sich festhalten und deutlich größere Höhen erreichen.

Man kann auch Maulbeeren zu pflanzen, sie vertragen Rückschnitt problemlos, tragen tolles Laub, gibt es in drei Fruchtfarben, weiß, rot und schwarz.

 

Zur Straße hin, würde ich immer Naschobst pflanzen, damit Kinder (die Gärtner von morgen) angeregt werden, sich mit dem Thema zu beschäftigen, da können auch Himbeeren in rot und gelb, auch ein bisschen stachelig oder Stachelbeeren, als Busch oder Hochstamm den Vögeln Unterschlupf und Nahrung bieten. Rosen sowieso, herrliches Wildobst, lecker für eigene Teemischungen und wenn man fleischige Hagebutten hat, könnte man auch Hagebuttenmarmelade machen.

Zwar nicht heimisch (schottisch), aber sehr stachelig, dazu die Taybeere, die eine Verkreuzung von Himbeere und Brombeere ist. Aber lecker.

Primulaveris und Enya haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisEnya
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