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Kartoffeln vorkeimen ?

Wie haltet ihr es mit euren Kartoffeln?

Setzt ihr sie direkt zur Pflanzzeit ins Beet oder lasst ihr eure Knollen im Haus noch vorkeimen?

Der Vorteil des Vorkeimens liegt in der Zeitersparnis später in der Erde.

Denn man verschafft den Knollen damit eine kleine Starthilfe in die Saison. Dadurch sind sie schneller erntereif und weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten.

Bei der Vorkeimung sollen kleine, kräftige Triebe mit einer grünvioletten Farbe an den Knollen wachsen. Diese kleinen Triebe von ca. 1-2 cm brechen nicht so schnell ab und haben die ganze Kraft der Knolle in sich vereint, um kräftiger los zu wachsen.

Mit dem Vorkeimen kann man 4-8 Wochen vor dem eigentlichen Pflanztermin beginnen. Diese sogenannten "Lichtsprossen" steigern die Ernte. Mitte Februar kann man demnach anfangen. Man stellt die Kartoffeln dafür in einen hellen Raum (bei einer Temperatur von ca.12-15 Grad) und setzt sie so dem Licht aus. Gut geeignet sind dafür ausrangierte Eierkartons, die Mulden haben die richtige Größe für Pflanzkartoffeln. Man könnte die Kartoffeln später sogar samt Eierkartons in die Erde setzen, die weiche Pappe zersetzt sich später im feuchten Boden sehr schnell. Regenwürmer lieben Eierkartons...;-)

Einmal die Woche besprüht man die Knollen mit Wasser , zwischenzeitlich kann man sie auch schon mit Kompostwasser impfen.

Schlaksige, dünne, lange Triebe wie Fäden kneift man an der Spitze ab, um sie zu "zügeln".

Später kann man die Kartoffeln mit zwei "Augen" oder "Lichtsprossen" teilen, was das Immunsystem der Knollen ankurbelt. Das Zerschneiden der Kartoffeln führt dazu, dass die Stoffwechselprozesse und die Schutzmechanismen in Gang gesetzt werden. Die Kartoffeln sind weniger anfällig für Krankheiten und stärker im Wuchsverhalten. Was ebenfalls zu einer besseren Ernte mit dicken Knollen führt.

 

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Primulaveris und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisStefanie
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Also ich weiß das man Kartoffeln vortreibt, aber frühestens ab März die Frühkaroffeln die Ende April in die Erde kommen und Anfang April die mittleren und späten Sorten die Mitte Mai gesetzt werden.

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris
Wer die Saat hat, hat das Sagen

Bei uns passiert das vorkeimen oft etwas ungeplanter Wir haben so gut wie immer ein paar Bio-Kartoffeln in der Kiste, die schon ein bisschen länger darauf warten, in die Suppe zu kommen. Und wenn ich die im April/Mai entdecke kommen die einfach auch unter die Erde. Aber wenn ich Setzkartoffeln kaufe, versuche ich die auch vorzukeimen. Die kommen einfach an das kalte Schlafzimmerfenster im offenen Eierkarton. Ansonsten kümmere ich mich eigentlich nicht um die.

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris

Ja, so ist es bei mir auch. Meine "Setzkartoffeln" sind fast immer in der Papiertüte oder im Keller gekeimte Kartoffeln, die ich zum Essen gekauft habe . Ich bilde mir sogar ein, dass diese im relativen Dunkel gekeimten Kartoffeln stabilere Keime haben, als extra ins Licht gelegte, aber das kann täuschen. Bei mir ist das ja alles in sehr kleinem Stil. Es würde mich ja schon mal reizen, mich durch die unglaubliche Vielfalt von Kartoffeln zu testen, ich bestaune immer die vielen Seiten Kartoffeln im Katalog von z. B. Hof Jeebel - die gekauften sind dann natürlich meist "langweilige" Annabells, Nicolas und Rosaras.

Stefanie hat auf diesen Beitrag reagiert.
Stefanie

Ich krieg manchmal gut vorgekeimte, vergessene Kartoffeln geschenkt, die ich eingrabe, sobald der Boden aufgetaut ist. Entweder es wird Kompost draus oder sie vermehren sich. Meistens passiert das Zweite. Beim Ernten lasse ich alle Minis gleich in der Erde und habe seit Jahren wiederkehrende Kartoffeln. Sie sind also winterhart, vermutlich Dank der dicken Mulchschicht.

Stefanie hat auf diesen Beitrag reagiert.
Stefanie

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