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Fruchtfolge

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Ja da will ich wahrscheinlich zu perfekt sein weil da ja doch echt viel zu beachten ist. Was wächst gut nebeneinander, was ist die letzten Jahre drauf gewesen, wie gross ist was wann und dann auch noch was ist wann fertig.

Mischkultur ist da bei unseren 50qm wahrscheinlich einfacher?

Was ich bisher gefunden habe ist ein Aussaatkalender  https://www.wurzelwerk.net/gemuesegarten-beispielplan/

und Pflanzplan (zu finden im Blog) umsonst runterzuladen. Scheint mir gut durchdacht zu sein.

Wundert mich das es dafür noch kein Programm oder Webtool gibt. Einfach eingeben was gewachsen ist, was ich gern dieses Jahr hätte und es spuckt mir nen fertigen Plan aus :)

Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris
Zitat von Hamperl am 28. Januar 2023, 19:25 Uhr

Bisher hatten wir ja Mischkultur. Starkzehrer waren 3x Kürbis, 2 Reihen Mais, 2x Zuchini, ein Beet Kartoffeln. Tomaten, hab ich gelesen, sollen eh am selben Platz bleiben.

Zuchini sind überhaupt nix geworden weil es ihnen wahrscheinlich zu trocken war, Kürbis ist jede Pflanze 9m lang gewesen und über alle anderen Beete gewachsen und dort auch eingwurzelt. Mais wurde zu spät gesäht und hatte einen Pilz (Maisbeulenbrand)in den sehr kleinen Kolben.

Ausser die Kartoffeln und Kürbise ist nicht viel gewachsen. Auch wenn die Zuchini und Mais nicht gross geworden sind oder sogar garkeine Früchte getragen haben zähle ich die dazu? Oder kann ich da sagen das die dann auch nicht so viel Nährstoffe verbraucht haben?

Die Kürbise hatten zwar eine Hauptwurzel aber waren ja auch über alle anderen Beete gewurzelt. Zähle ich dann nur das Beet der Hauptwurzel?

Wenn die Zucchini und Mais aus Trockenheit nichts wurden, würde ich mal denken, dass sie auch nicht so viel verbraucht haben, außer, sie haben Unmengen Blätter produziert. Bei den Kürbissen würde ich die Einwurzelungen nicht so "ernst" nehmen, dass die da jetzt alles rausgesaugt hätten.

Die klassischen "Drei Schwestern" sind ja Mais, Kürbis und Bohne als Stickstofflieferantin. Vielleicht fehlte der ja auch. Keine Ahnung...

Vielleicht hat es auch nicht mit den Nährstoffen zu tun, sondern z. B. mit Bodenverdichtung?

In dem Fall sind Ackerbohnen super, sie können schon im Februar in die Erde und machen tiefe Wurzeln.

Zitat von Hamperl am 28. Januar 2023, 20:42 Uhr

 

Wundert mich das es dafür noch kein Programm oder Webtool gibt. Einfach eingeben was gewachsen ist, was ich gern dieses Jahr hätte und es spuckt mir nen fertigen Plan aus :)

Stimmt, absolute Marktlücke :-) !

Zumindest könnte es ne Form der Anregung geben, siehe Gartenkalender vom Gartengemüsekiosk, da ist einiges an Wissen bei - und man kann sich manches abschauen, plus diverser Samentütchen

Ich fange diese Jahr mal so an:

Schritt1

Dokumentation was letztes Jahr auf den Beeten war. Dazu habe ich mir ein Gartenbuch angelegt (endlich!!) und mit Zeichnungen.

Schritt 2

eine Liste von dem Gemüse was ich gerne anpflanzen will.

Dann überlege ich mir was wir gerne essen und wieviel davon.

Das teile ich ein in Sommer und Wintergemüse. - 'was säe /pflanze ich im Frühjahr' und was kann danach kommen Juni/Juli oder August/September

Was ist das ganze Jahr auf dem Beet und ich kann keine Nachfolgekultur einplanen?

Nach meiner Erfahrung gibt es nur ein paar Gemüsesorten die wirklich nicht nacheinander gehen:

Kohl nach Kohl

andere Starkzehrer nach wirklichen Starkzehrern wie Zuccini, Kürbis, Rosenkohl, Blumenkohl

Bohnen und Zwiebelgewächse

Nachtschatten nach Nachtschattengewächsen.

Petersilie und Fenchel sind sehr empfindlich, da muss man sich gut überlegen wo sie hinkommen. Da muss man die 4 Jahre keine anderen Doldenblütler wirklich einhalten.

Ansonsten ist die Fruchtfolge nach Pflanzenfamilien nur wichtig im selben Jahr.

Und ein paar die wirklich nicht in Mischkultur gehen:

Bohne - Zwiebelgewächse

Petersilie-Salat

Sellerie - Kartoffeln

Kohl - Zwiebelgewächse

Kohl - Kartoffel

Dazu kommen meine Gartenerfahrungen:

Dicke Bohne - zu aufwändig bei mir, baue ich nicht mehr an

Frühe Möhren wachsen nicht gut, Aussaat lieber Juni/Juli/August

Knollensellerie- aufwändig, blockiert das ganze Jahr das Beet und wir essen sie nicht so gerne, da nur vielleicht 2-3 Pflanzen.

Zuckerschoten hatte ich viel zu viele letztes Jahr, war schon Stress mit dem Ernten - weniger.

Fenchel gedeiht hier irgendwie nicht - ist auch nicht soo wichtig, lasse ich besser auch weg.

Jetzt wo ich so viel Platz habe: mehr Kartoffeln.

Neues Projekt: Yacon

 

 

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Simbienchen, Primulaveris und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenPrimulaverisStefanieAmarille
Zitat von Hamperl am 27. Januar 2023, 20:05 Uhr

Bisher haben wir auch einfach alles kreuz und quer gepflanzt und nur darauf geschaut das nicht zuviel Wurzelgemüse oder Nachtschatten nebeneinander sind. Wenn ein Beet abgeerntet war wurde einfach das Unkraut wachsen gelassen.

Das würde ich aber dieses Jahr gern besser planen und machen.

Was hattest du denn noch außer den Starkzehrern im Beet? Kannst du das noch rekonstruieren - Gartenplan von 22??

Kann das auch sein, dass die Gemüsebeete noch nicht so richtig 'in Schwung' sind bzgl. Bodenleben/Kompost/Mulch? Wieviel Kompost hast du auf die Beete gebracht und wie alt war der Kompost?

Auf unseren Sandböden fehlt immer der Stickstoff. Zu lange gelagerter Kompost (mehr als 2 Jahre)beinhaltet fast keinen Stickstoff mehr.

Stefanie hat auf diesen Beitrag reagiert.
Stefanie

Hallo,

da die Beete ja lange nicht benützt wurden, dürfte genug an Nährstoffen vorhanden gewesen sein.

Bisher wurde auf das Beet nur bei den Starkzehrern immer bischen Hornspäne mit eingearbeitet.

Diesen Winter wurde mit Laub gemulcht welches ich aber zum Teil wieder entfernen muss wo es Eiche und Walnusslaub ist.

Dieses Jahr wird Kompost, Pferdemist und Urgesteinsmehl vorhanden sein. Muss nur noch schauen wo überall Pferdemist hinkommen darf.

Als Vorkultur habe ich, da wo Kürbis und Zuchini letztes Jahr standen, Ackerbohnen gesät.

 

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Mü hat auf diesen Beitrag reagiert.

Hört sich gut an! Hach, macht das wieder Spaß an Gemüsegarten zu denken und zu planen!!

Pferdemist nicht da wo Möhren oder Zwiebeln sind/geplant sind (sind deine Wintersteckzwiebeln nix geworden???)  Pferdemist sollte etwas abgelagert sein (mind. ein halbes Jahr).

Genug Platz einplanen zwischen Mangold und Aubergine. Mindestens 40cm, besser 50 wenn das noch drin ist.

Um die Zuccini kannst außenrum auch noch dein Lieblingsgemüse Kohlrabi setzen. Der ist geerntet bis die Zuccini den Platz beansprucht:-))

Ackerbohne als Vorfrucht finde ich gut, aber ich habe sie letztes Jahr erst Ende Juni geerntet. Das wird etwas eng mit dem Pflanzen von Aubergine und Mangold säen.

Die Physalis/Honigmelone kannst du einfach dazwischen setzen (ein paar Bohnen rausrupfen), da kann das gut klappen.

Hamperl hat auf diesen Beitrag reagiert.
Hamperl

Die Wintersteckzwiebeln wachsen noch. Ich hatte im Kopf das die gegen April fertig sein sollen aber das hab ich mir anscheinend falsch gemerkt.

Eigentlich hatte ich nicht vor die Ackerbohne fruchten zu lassen. Die ist nur zur Bodenverbesserung da und wird gekappt sobald die Tomaten ausgesetzt werden.

Mü hat auf diesen Beitrag reagiert.

Na dann, alle super!

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