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Baumhasel

Meine Pufferzone beherbergt eine kleine Baum-Hasel (Corylus colurna), rotlaubig. Sie ist vielleicht 20cm groß, letztes Jahr hab ich sie noch gesehen. Dieses Jahr ist das Gras dort sehr hoch, ich traue mich nicht dort zu schneiden, nachher erwische ich sie noch. Sie soll mit den, sich verändernden klimatischen Bedienungen, gut zurecht kommen.

Angeblich sind alle Backprodukte für Weihnachten aus den Nüssen der Baumhasel gewonnen, hab ich mal gelesen. Ihre Nüsse sind in wunderschönen Sammelfruchständen versteckt. Ich hoffte, bei der Pflanzung, sie würde ähnlich schnell wachsen, wie die heimische Hasel. Die Nüsse schmecken jedenfalls den Hunden gut und Eichkatzen hab ich diese auch schon sammeln sehen.
Ich muss mich auf die Suche machen, ob sie noch da ist, wenn die Wiese etwas trockener ist. Bei Gelegenheit mache ich von Baum und Nuss ein Bild, wenn ich die Hunde lüfte

Gartenphilosophin hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gartenphilosophin

Ich krame diesen 2 Jahre alten Beitrag mal raus.

Darf ich fragen, ob das Bäumchen noch lebt und wie es ggf. gewachsen ist?

Bei uns soll demnächst auch eine Baumhasel einziehen. Klar, nicht heimisch. Aber auch für uns sind die Argumente v.a. Anpassung an den Klimawandel und Futter für die Eichhörnchen in hoffentlich 10 Jahren, wenn vermutlich die Walnussbäume hier nicht mehr so üppig tragen. Es gibt zwar in den umliegenden Gärten noch einige große, alte Exemplare. Aber die sind mittlerweile alle von der Walnussfruchtfliege befallen, so dass die Nüsse immer stärker drunter leiden.

Nö der Baum ist eingegangen, er war aber nicht aus einer Baumschule, nur so ein kleines Exemplar. Ne Bekannte hat einen im Vorgarten stehen und der trägt reichlich Früchte jedes Jahr - und scheinbar mögen die Eichhörnchen die Nüsse auch, denn überall drum rum gehen kleine Bäumchen auf.

Walnussfruchtfliege? Neu zugewanderter Schädling?

Zitat von Malefiz am 10. Oktober 2021, 7:31 Uhr

Nö der Baum ist eingegangen, er war aber nicht aus einer Baumschule, nur so ein kleines Exemplar. Ne Bekannte hat einen im Vorgarten stehen und der trägt reichlich Früchte jedes Jahr - und scheinbar mögen die Eichhörnchen die Nüsse auch, denn überall drum rum gehen kleine Bäumchen auf.

Walnussfruchtfliege? Neu zugewanderter Schädling?

Vielleicht kannst du ja noch mal einen kleinen Baum ergattern, wenn deine Bekannte (bzw. die Eichhörnchen) die in größeren Mengen pflanzt.

Laut Internet ist die Walnussfruchtfliege in der Tat zugewandert, ist noch gar nicht so lange her. Normalerweise löst sich ja die Fruchthülle gut von der Nuss. Beim Befall trocknet die fest an der Nuss an. Entfernung ist richtig aufwändig. Angeblich ist das Fruchtfleisch nicht betroffen, ich fand aber trotzdem, dass die Nüsse anders schmecken. Aber für Eichhörnchen, könnte ich mir vorstellen, ist es trotzdem ein Problem, denn die Nuss als solche ist ja doch anders.

Das mit dem Bäumchen ist so in Arbeit, wobei ich  aber heuer viele taube Nüsschen finde - bzw. meine Hunde

In unserer Stadt gibt es einen ziemlich großen, in weiten Teilen naturnahen bis naturbelassenen Park.

Nun wurde dort entlang von ein oder zwei kerzengeraden Wegen, die bisher in der prallen Sonne lagen, eine Allee aus jungen Baumhaseln gepflanzt.

Zunächst habe ich mich geärgert, war innerlich sogar empört - ist "denen" wirklich keine heimische Alternative eingefallen? Am liebsten hätte ich den Verantwortlichen geschrieben.

Dann habe ich mir aber gedacht, angesichts der Umstände, wie der Park ansonsten gepflegt/nicht gepflegt und bewirtschaftet wird (es gibt sogar ein paar Äcker und Felder innerhalb der Mauern, Bio-Honig wird gewonnen usw.) würde es mich wundern, wenn dort eine ganz verkehrte Pflanzenwahl getroffen  worden wäre.

Also habe ich mich nochmal etwas genauer zur Baumhasel schlau gemacht, und nunja... sie scheint schon seit Jahrhunderten als Parkbaum bei uns kultiviert zu werden und gilt als einer der großen Hoffnungsträger bzgl. Klimawandel.

Ich bin nun etwas zwiegespalten... muss zugeben, ich freue mich schon sehr, dass dort überhaupt eine Allee gepflanzt wurde, und so schlecht dürfte man es mit der Baumhasel ja wirklich nicht getroffen haben... aber ganz bin ich noch nicht darüber hinweg, dass es nix Heimisches geworden ist. :-(

tree12 und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Dorothee

Das mit dem heimischen - und dem Klima ist ja so ne Sache. Einerseits wollen unsere Städteplaner uns Grün vor die Nase setzen, andererseits sollten diese aber auch bei Trockenperioden schön grün sein.
Und das schaffen unsere heimischen aber nicht mehr so. Viele unserer Bäume leiden da extrem.

Wenn man da überlegt, das so ein Straßenbaum mit dem beschränkenden Platz für seine Wurzeln zurecht kommen muss, das sie selten liebevoll gewässert werden, das man sie an der Rinde beschädigt, wenn man zu nahe mit dem Mäher ran fährt, das Hundeurin da auch zu Beschädigungen führen kann...

Siehe auch „Stadtgrün 2021: Neue Bäume braucht das Land!“ (bayern.de)

wobei da die Baumhasel leider nicht mit bei ist

Tillivilla hat auf diesen Beitrag reagiert.
Tillivilla

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