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Ansaat am Hang
Zitat von Sandra am 22. Juli 2022, 8:23 UhrHallo, ich nochmal.
Vor fast genau 3 Jahren haben wir mit den Erdarbeiten für unseren Hausbau begonnen. Mittlerweile ist viel passiert, Haus steht, viele Bereiche im Garten sind schon naturnah angelegt und jetzt geht es um das letzte verbliebene Stück, das soll jetzt endlich auch "fertig" werden.
Mit dem Wissen von heute hätte ich an der Stelle sicher einiges anders gemacht, jetzt muss ich leider mit den Gegebenheiten leben und arbeiten.
Ausgangslage sind ca. 100m2 Brachfläche, hanglage Richtung Süden, also quasi fast vollsonnig. Ziel ist eine artenreiche Blühfläche, der Boden ist allerdings leider noch recht nährstoffreich. Erdarbeiten sind nicht mehr möglich.
Im Boden sind sicher noch viele Samen und vereinzelt Queckereste.
Ansäen wollte ich entweder Wiesenmischung Eldorado oder eine Blumenhecke von Hof Berggarten, zusätzlich Klappertopf.
Viele im naturgartenbereich arbeiten bei den Ansaaten ja mit Mineralgemisch.
Leider können wir keine starke Schicht mehr auftragen, das gibt das Gelände und der Geldbeutel nicht mehr her. Wäre es eine Möglichkeit, ca. 3-4 cm Mineralgemisch 0-16 aufzutragen? Würde die Erosion etwas verhindern und dafür sorgen, dass das Saatgut nicht weggespült wird bei Regen. Oder macht so eine dünne Schicht kaum Sinn als Abmagerung? Zum ansäen dann Kompost einarbeiten? Und Zeitpunkt Herbst oder Frühjahr?
Hallo, ich nochmal.
Vor fast genau 3 Jahren haben wir mit den Erdarbeiten für unseren Hausbau begonnen. Mittlerweile ist viel passiert, Haus steht, viele Bereiche im Garten sind schon naturnah angelegt und jetzt geht es um das letzte verbliebene Stück, das soll jetzt endlich auch "fertig" werden.
Mit dem Wissen von heute hätte ich an der Stelle sicher einiges anders gemacht, jetzt muss ich leider mit den Gegebenheiten leben und arbeiten.
Ausgangslage sind ca. 100m2 Brachfläche, hanglage Richtung Süden, also quasi fast vollsonnig. Ziel ist eine artenreiche Blühfläche, der Boden ist allerdings leider noch recht nährstoffreich. Erdarbeiten sind nicht mehr möglich.
Im Boden sind sicher noch viele Samen und vereinzelt Queckereste.
Ansäen wollte ich entweder Wiesenmischung Eldorado oder eine Blumenhecke von Hof Berggarten, zusätzlich Klappertopf.
Viele im naturgartenbereich arbeiten bei den Ansaaten ja mit Mineralgemisch.
Leider können wir keine starke Schicht mehr auftragen, das gibt das Gelände und der Geldbeutel nicht mehr her. Wäre es eine Möglichkeit, ca. 3-4 cm Mineralgemisch 0-16 aufzutragen? Würde die Erosion etwas verhindern und dafür sorgen, dass das Saatgut nicht weggespült wird bei Regen. Oder macht so eine dünne Schicht kaum Sinn als Abmagerung? Zum ansäen dann Kompost einarbeiten? Und Zeitpunkt Herbst oder Frühjahr?
Zitat von tree12 am 22. Juli 2022, 11:00 UhrDeine Frage paßt irgendwie zu Kirstens Frage bezüglich der Wildblumenmatten vom "Garten über der Aue". Vielleicht käme das ja für Eure Situation in Frage?? www.wildblumenmatte.de
Deine Frage paßt irgendwie zu Kirstens Frage bezüglich der Wildblumenmatten vom "Garten über der Aue". Vielleicht käme das ja für Eure Situation in Frage?? http://www.wildblumenmatte.de
Zitat von Gsaelzbaer am 22. Juli 2022, 17:13 UhrZitat von tree12 am 22. Juli 2022, 11:00 UhrDeine Frage paßt irgendwie zu Kirstens Frage bezüglich der Wildblumenmatten vom "Garten über der Aue". Vielleicht käme das ja für Eure Situation in Frage?? www.wildblumenmatte.de
Das Geld wird knapp, die Matte fällt also aus Andrea........
Also Kalkschotter ist wirklich sehr günstig. Im Steinbruch bei uns 15 Euro für eine Tonne.
Wenn ihr da ca. 5 cm hoch davon einbringt und dann mit zum Beispiel dieser Mischung arbeitet:
https://www.syringa-pflanzen.de/blumenwiesen-saatgut/mischung-06-universalmischung-fuer-alle-boeden.html
+ Klappertopfsamen
So in diese Richtung würde ich gehen. Zu haben alles zusammen für unter 100 Euro.
Zitat von tree12 am 22. Juli 2022, 11:00 UhrDeine Frage paßt irgendwie zu Kirstens Frage bezüglich der Wildblumenmatten vom "Garten über der Aue". Vielleicht käme das ja für Eure Situation in Frage?? http://www.wildblumenmatte.de
Das Geld wird knapp, die Matte fällt also aus Andrea........
Also Kalkschotter ist wirklich sehr günstig. Im Steinbruch bei uns 15 Euro für eine Tonne.
Wenn ihr da ca. 5 cm hoch davon einbringt und dann mit zum Beispiel dieser Mischung arbeitet:
+ Klappertopfsamen
So in diese Richtung würde ich gehen. Zu haben alles zusammen für unter 100 Euro.
Zitat von Sandra am 22. Juli 2022, 23:08 UhrWildblumenmatte sprengt leider wirklich das Budget, aber die Lösung von Gsaelzbaer kommt meiner Vorstellung schon ganz nahe bzw bestätigt sie. Bis auf das kleine Detail, dass der Mineralschotter hier das doppelte kostet und noch die Anlieferung dazu kommt. Aber selbst dann sind wir bei ca. 300 Euro im Vergleich zu 1300 für die Matten.
Zur ansaat müsste aber trotzdem Kompost in das Mineralgemisch eingearbeitet werden, oder?
Wildblumenmatte sprengt leider wirklich das Budget, aber die Lösung von Gsaelzbaer kommt meiner Vorstellung schon ganz nahe bzw bestätigt sie. Bis auf das kleine Detail, dass der Mineralschotter hier das doppelte kostet und noch die Anlieferung dazu kommt. Aber selbst dann sind wir bei ca. 300 Euro im Vergleich zu 1300 für die Matten.
Zur ansaat müsste aber trotzdem Kompost in das Mineralgemisch eingearbeitet werden, oder?
Zitat von Kirsten am 23. Juli 2022, 0:29 UhrJa, zum besseren Anwachsen bringt man dünn samenfreien Kompost auf. Darauf wird dann gesät.
Ja, zum besseren Anwachsen bringt man dünn samenfreien Kompost auf. Darauf wird dann gesät.
Zitat von Gsaelzbaer am 23. Juli 2022, 7:58 UhrOder du fräst den sehr feinen Schotter etwas ein, dann kannst du direkt aussäen
Gemalener Bauschutt von einem alten Abbruchhaus wäre auch was, mit ein bisschen bling,bling den Bauarbeitern gegenüber, bringen die dir das vielleicht sogar für lau, vorrausgesetzt, die Baustelle ist im Ort.
Oder du fährst dort selbst mitm Hänger hin, mir hat damals der Baggerfahrer während seiner baggerei, immer wenn ich wieder auftauchte, mal so zwischendurch ne Schaufel voll in den Hänger gekippt - mehr als eine geht da wegen dem Gewicht auch nicht rein. Zuhause muss halt der Hänger selbst wieder leergeschaufelt werden und wie ichs gemacht habe, danach mit dem Schubkarren ans Ziel gekarrt werden.
Will sagen, mit etwas Geduld und Geschick, kostets garnix ;) Nur Muskelkraft!
Oder du fräst den sehr feinen Schotter etwas ein, dann kannst du direkt aussäen
Gemalener Bauschutt von einem alten Abbruchhaus wäre auch was, mit ein bisschen bling,bling den Bauarbeitern gegenüber, bringen die dir das vielleicht sogar für lau, vorrausgesetzt, die Baustelle ist im Ort.
Oder du fährst dort selbst mitm Hänger hin, mir hat damals der Baggerfahrer während seiner baggerei, immer wenn ich wieder auftauchte, mal so zwischendurch ne Schaufel voll in den Hänger gekippt - mehr als eine geht da wegen dem Gewicht auch nicht rein. Zuhause muss halt der Hänger selbst wieder leergeschaufelt werden und wie ichs gemacht habe, danach mit dem Schubkarren ans Ziel gekarrt werden.
Will sagen, mit etwas Geduld und Geschick, kostets garnix ;) Nur Muskelkraft!
Zitat von Sandra am 26. Juli 2022, 12:37 UhrHaben uns nun drauf geeinigt, dass nur eine feine Schicht Schotter von 2-3cm drauf kommt, hauptsächlich um zu verhindern, dass der Hang bei Starkregen ausgewaschen wird, solange noch nichts wächst und die Samen nicht davon gespült werden. Da wir keine großen Maschinen zur Verfügung haben und körperlich aktuell etwas anschlagen sind, ist das denke ich ein guter Kompromiss und per Schaufel und Schubkarre einigermaßen machbar.
Wenn wir das leicht einharken, wäre vermutlich gar kein Kompost nötig, oder?
Und noch eine Frage, ich habe noch Saatgut sonnige Hecke Sylphe und Bäuerliche Blumenwiese Eldorado von Hof Berggarten da.
Es macht wahrscheinlich keinen Sinn, das zu mischen, oder? Der Saum wird ja eher im Frühjahr gemäht bzw zurück geschnitten, die Wiese eher 2x im Sommer. Also lieber die Fläche in 2 Bereiche aufteilen? Klappt das, wenn die beiden dann direkt nebeneinander liegen? Evtl würde ich als Trennung einen schmalen Pfad dazwischen machen.
Sorry für die vielen Fragen, aber da es im Umfeld einige Zweifler gibt, möchte ich natürlich beweisen, dass das alles Sinn macht, was ich mir so vorstellte, und es am Schluss auch gut wird.
Haben uns nun drauf geeinigt, dass nur eine feine Schicht Schotter von 2-3cm drauf kommt, hauptsächlich um zu verhindern, dass der Hang bei Starkregen ausgewaschen wird, solange noch nichts wächst und die Samen nicht davon gespült werden. Da wir keine großen Maschinen zur Verfügung haben und körperlich aktuell etwas anschlagen sind, ist das denke ich ein guter Kompromiss und per Schaufel und Schubkarre einigermaßen machbar.
Wenn wir das leicht einharken, wäre vermutlich gar kein Kompost nötig, oder?
Und noch eine Frage, ich habe noch Saatgut sonnige Hecke Sylphe und Bäuerliche Blumenwiese Eldorado von Hof Berggarten da.
Es macht wahrscheinlich keinen Sinn, das zu mischen, oder? Der Saum wird ja eher im Frühjahr gemäht bzw zurück geschnitten, die Wiese eher 2x im Sommer. Also lieber die Fläche in 2 Bereiche aufteilen? Klappt das, wenn die beiden dann direkt nebeneinander liegen? Evtl würde ich als Trennung einen schmalen Pfad dazwischen machen.
Sorry für die vielen Fragen, aber da es im Umfeld einige Zweifler gibt, möchte ich natürlich beweisen, dass das alles Sinn macht, was ich mir so vorstellte, und es am Schluss auch gut wird.
Zitat von Dieter Basse am 30. Juli 2022, 12:11 UhrWenn das klimatisch so weiter geht, dann entstehen schon bald auch in unseren Breiten Magerflächen im großen Stil und von ganz alleine. Und zwar so mager, dass man über die Anschaffung von Kamelen nachdenken könnte.
Wenn das klimatisch so weiter geht, dann entstehen schon bald auch in unseren Breiten Magerflächen im großen Stil und von ganz alleine. Und zwar so mager, dass man über die Anschaffung von Kamelen nachdenken könnte.
Zitat von Gsaelzbaer am 31. Juli 2022, 8:11 UhrNa mager wirds durch Wassermangel alleine nicht zwangsläufig, eher nur verdammt trocken.
Ist das dann weiterhin fetter Boden? Nur eben trocken?
Eine neue Kategorie an Bodenverhältnissen wird wohl entstehen
Na mager wirds durch Wassermangel alleine nicht zwangsläufig, eher nur verdammt trocken.
Ist das dann weiterhin fetter Boden? Nur eben trocken?
Eine neue Kategorie an Bodenverhältnissen wird wohl entstehen
Zitat von Malefiz am 31. Juli 2022, 8:36 Uhr@blackmagic83
Sorry für die vielen Fragen, aber da es im Umfeld einige Zweifler gibt, möchte ich natürlich beweisen, dass das alles Sinn macht, was ich mir so vorstellte, und es am Schluss auch gut wird.
Einfach machen. Ausprobieren. Kein Hortus gleicht dem anderen, der Mutterboden, bzw. seine Bestandteile sind wie ein Fingerabdruck, wenn man XY schaut. Was bei mir wächst, kann bei dir trotz liebevoller Pflege eingehen.
Als ich meinen Vorgarten neu anlegte, wurde mir bescheinigt, auf Sand kann nichts wachsen - und heute werde ich bzw. der Garten kopiert. Wichtig ist, das man mehr Vielfalt zulässt, weil diese viel mehr an großen und kleinen Lebewesen lockt.
Und allein diese Vielfalt ist schon Beweis genug.
@blackmagic83
Sorry für die vielen Fragen, aber da es im Umfeld einige Zweifler gibt, möchte ich natürlich beweisen, dass das alles Sinn macht, was ich mir so vorstellte, und es am Schluss auch gut wird.
Einfach machen. Ausprobieren. Kein Hortus gleicht dem anderen, der Mutterboden, bzw. seine Bestandteile sind wie ein Fingerabdruck, wenn man XY schaut. Was bei mir wächst, kann bei dir trotz liebevoller Pflege eingehen.
Als ich meinen Vorgarten neu anlegte, wurde mir bescheinigt, auf Sand kann nichts wachsen - und heute werde ich bzw. der Garten kopiert. Wichtig ist, das man mehr Vielfalt zulässt, weil diese viel mehr an großen und kleinen Lebewesen lockt.
Und allein diese Vielfalt ist schon Beweis genug.