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Anlage einer Lebensinsel

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Ende Juli hat es sich ergeben, dass ich die Patenschaft für ein ungefähr 7 qm großes Pflanzinselchen an einer neugemachten Bushaltenstelle hier im Ort übernommen habe. Ich habe den Bürgermeister allgemein gefragt, ob sowas wie eine Blühpatenschaft für das Stückchen vergeben werden und hatte nach kurzer Rücksprache mit dem Umweltamt den Zuschlag und einige Vorschusslorbeeren bekommen. Der Zuständige hatte schon von mir gehört und meinte, wenn ich das mache, kann es ja nur gut werden. Ich werde jedenfalls mein Bestes geben.

Als erstes sieht man die Ausgangslage. Die Erde ist allerdings mitlerweile vom Bauhof durch Kalkschotter ersetzt worden.

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Simbienchen, Kai und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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Ich bin mittlerweile in die Planung eingestiegen und habe mir Gedanken zur Gestaltung gemacht. Bis auf die Zwiebelpflanzen möchte nur heimisches dort haben. Die Fläche liegt ganztägig in der Sonne und Ziel ist es, zu zeigen, dass auch ohne Gießen etwas blüht und wie schön Pflanzen von hier sind.

Die Gemeinde gibt Geld dazu, allerdings weiß ich noch nicht in welcher Höhe. Ich werde die Kosten demnächst dem Bürgermeister vorlegen. Dann weiß ich mehr. Zuerst möchte ich aber euch um Rat fragen. Was meint ihr zu Menge und Zusammenspiel der Pflanzen? Könnte das was werden oder habt ihr Verbesserungsvorschläge?

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Darfst Du/willst Du eine kleine Hecke rundherum pflanzen (oder nur zu einer oder zwei Seiten)? Zur Abwehr von Hunden (mit ihren Haufen) und Leuten, die durch das Beet spurten wollen?

Tolles Projekt und ja, Du bist genau die richtige Person dafür....

Ein schönes kleines Projekt!

Möchtest du nur bepflanzen oder auch Totholz und Steine integrieren ?

Irgendwo hatte Frank @ommertalhof mal erklärt, welche Pflanzabstände man bei Neupflanzungen beachten sollte. Leider finde ich es gerade nicht...

( Frank, kannst du da nochmal aushelfen)

Hast du einen Schwerpunkt, welche Insekten du insbesondere mit dem Fleckchen unterstützen möchtest ? Oder möchtest du nur ein Magerbeet anlegen, da es schon mit Kalkschotter aufgefüllt worden ist ?

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Möglicherweise dürfen keine Steine und kein Totholz verwendet werden, zumindest in unserer Gemeinde gibt es solche Vorgaben, wenn man ein Beet in Patenschaft pflegen will.

Und da das Beet ja wirklich sehr "öffentlich" liegt, muß man auch  mit allem rechnen, von Müll über Hundehaufen bis zum Pflanzendiebstahl. Also nichts Teures setzen und damit rechnen, daß man sich öfter mal ärgern und etwas ausbessern muß.

Ich würde ein (preiswertes) Schild empfehlen, womit auf das Anlegen einer Blühfläche für Insekten hingewiesen wird, sonst verstehen das die Leute nicht und latschen mittendurch, um ihren Bus noch zu erwischen. Wenn keine niedrige Hecke gewünscht oder erlaubt ist, vielleicht einen angedeuteten kleinen Zaun aus Weiden/Haselnußruten bauen?

Simbienchen, Gsaelzbaer und KataFux haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenGsaelzbaerKataFux

Eine Hecke habe ich nicht geplant. Ich denke, sie ist auch nicht unbedingt nötig, da der eigentliche Bürgersteig hinter der Haltestelle und der Pflanzfläche vorbeigeht. Ich habe das unten auf dem Foto mal eingefangen. Die Pflanzfläche liegt links. Besonders viele Leute sind da auch eher selten. Falls ich sehe, dass es nötig ist, würde ich an zwei Seiten eher einen Baumstamm als Begrenzung legen. Allerdings wollte ich es erstmal ohne machen und schauen, denn durch eine Begrenzung geht halt auch wieder Platz für Pflanzen verloren.

Steine und Totholz würde ich schon gerne integrieren, allerdings hab ich gerade keine Steine verfügbar und bräuchte da auch jemanden, der sie mir ranschafft. Mit Holz sieht es da schon besser aus. Ein guter Freund macht Holz und ich kann mir bei ihm Stücke aussuchen. Vorgaben von der Gemeinde habe ich übrigens gar keine bekommen.

Wegen Pflanzendiebstahl oder Zerstörung... das passiert hier bisher eher weniger, aber da die Haltestelle zentraler im Ort liegt, kann es natürlich sein. Besonders exklusive oder teure Stauden habe ich ja gar nicht ausgewählt. Von daher wäre es finanziell verkraftbar.

 

Meint ihr, ich sollte noch etwas Größeres integrieren, z.B. eine Wildrose oder ein Zwerggehölz wie eine kleine Hängeweide oder reicht das Holz und die höheren Stauden?

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Ich sehe durch Deine Übersichtsaufnahme, dass das stückchen Land direkt an der Straße liegt.

Im Winter könnten Salzmengen in das Beet gelangen, wenn der Bus und andere Fahrzeuge dort vorbeifahren. Eine gewisse Salzresistenz würde ich einplanen, und eher robustere Pflanzen. Ich sehe da Leute durchlaufen und die Pflanzen durch die Abgase, Salz und Menschenfüße einen gewissen Stress ausgesetzt sehen.

Filigranes würde ich da nicht pflanzen. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Schwarzmalen möchte ich nicht. Du hast mit der Stadt sicherlich geklärt, wer für (Personen-) Schäden aufkommt, sollte jemand/etwas durch die Bepflanzung zu Schaden kommen?

Ich finde es tolle, dass es Personen wie Dich gibt, die sich ein Stück öffentliche Fläche annehmen.

tree12, Gsaelzbaer und KataFux haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12GsaelzbaerKataFux
Zitat von Kirsten am 22. September 2022, 15:36 Uhr

Eine Hecke habe ich nicht geplant. Ich denke, sie ist auch nicht unbedingt nötig, da der eigentliche Bürgersteig hinter der Haltestelle und der Pflanzfläche vorbeigeht. Ich habe das unten auf dem Foto mal eingefangen. Die Pflanzfläche liegt links. Besonders viele Leute sind da auch eher selten. Falls ich sehe, dass es nötig ist, würde ich an zwei Seiten eher einen Baumstamm als Begrenzung legen. Allerdings wollte ich es erstmal ohne machen und schauen, denn durch eine Begrenzung geht halt auch wieder Platz für Pflanzen verloren.

Steine und Totholz würde ich schon gerne integrieren, allerdings hab ich gerade keine Steine verfügbar und bräuchte da auch jemanden, der sie mir ranschafft. Mit Holz sieht es da schon besser aus. Ein guter Freund macht Holz und ich kann mir bei ihm Stücke aussuchen. Vorgaben von der Gemeinde habe ich übrigens gar keine bekommen.

Wegen Pflanzendiebstahl oder Zerstörung... das passiert hier bisher eher weniger, aber da die Haltestelle zentraler im Ort liegt, kann es natürlich sein. Besonders exklusive oder teure Stauden habe ich ja gar nicht ausgewählt. Von daher wäre es finanziell verkraftbar.

 

Meint ihr, ich sollte noch etwas Größeres integrieren, z.B. eine Wildrose oder ein Zwerggehölz wie eine kleine Hängeweide oder reicht das Holz und die höheren Stauden?

Ich würde auch keine Hecke vorsehen, da sie zu viel Platz einnehmen würde.

Kirsten und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenGsaelzbaer
Zitat von Kirsten am 19. September 2022, 23:41 Uhr

Ich bin mittlerweile in die Planung eingestiegen und habe mir Gedanken zur Gestaltung gemacht. Bis auf die Zwiebelpflanzen möchte nur heimisches dort haben. Die Fläche liegt ganztägig in der Sonne und Ziel ist es, zu zeigen, dass auch ohne Gießen etwas blüht und wie schön Pflanzen von hier sind.

Die Gemeinde gibt Geld dazu, allerdings weiß ich noch nicht in welcher Höhe. Ich werde die Kosten demnächst dem Bürgermeister vorlegen. Dann weiß ich mehr. Zuerst möchte ich aber euch um Rat fragen. Was meint ihr zu Menge und Zusammenspiel der Pflanzen? Könnte das was werden oder habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Aus meiner Sicht müsste die Menge gut ausreichen. Ich bin entgegen einiger Experten der Meinung, dass man eng pflanzen kann, also Abstand ca. 30cm. Das ist aber letztendlich Ansichtssache.

Kirsten und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenGsaelzbaer

Liebe Kirsten, erstmal Kompliment, für das, was du da machst. Jede noch so kleine Fläche zählt. Viel wird man mir den 7 m² zwar nicht erreichen (ich meine jetzt, für die Handvoll Insekten, die davon profitieren ), viel wichtiger erscheint mir jedoch, dass es Dir vielleicht damit gelingen kann, den ein oder anderen zu sensibilisieren, dies vielleicht in einem etwas größeren Umfang bei sich im Garten nachzubauen. Ich sehe in meinem Umfeld, dass immer wieder Leute stehenbleiben, die Totholz-Tafel am Zaun studieren, ihren Kindern erklären… und siehe da, auf einmal (und das ist neu) entdecke ich, dass jetzt zunehmend in den Gärten auch mal was „liegenbleiben“ darf. Ein Baumstamm, ein paar Zweige, ein Naturstein.... in kleinen Schritten, aber immerhin. Wenn ich nun dieses kleine Stückchen Lebensinsel da so verloren umgeben mitten von Beton sehe – nun, jeder hat ja einen anderen Geschmack nicht wahr…. Mir schwebt da gar keine große Pflanzung vor. Ich würde wahrscheinlich lediglich versuchen, neugierig zu machen, zu zeigen: Natur ist nicht schnurgerade, ist lebendig und keine staatlich jährlich immer gleich aussehende monotone, mit sterilen Blumen angelegte Rabatte.  Das erste, was ich sehe, ist Holz. Du sagst, Du hast da einen Bekannten, der Dich versorgen kann. Na Prima. Auch wenn da von der ohnehin kleinen Fläche noch weniger übrigbleibt – egal. Du erreichst damit etwas anderes. Eine Optik, die man in den aufgeräumten Gärten eben nicht findet. Du machst neugierig! Du zeigst – sieh da, es geht auch anders. Mensch, irgendwie hat das ja was….. Wie könnte so was denn im Großen aussehen?.... Ich könnte es ja vielleicht mal in einer Ecke im Garten ausprobieren…  Stell Dir vor, Du nimmst einen Teil Deines Gartens und „schrumpfst“ ihn auf ein Miniaturformat. Du kriegst auf der Fläche von 7 m² natürlich keinen Teich oder Sumpfbeet unter, kein Sandarium, das ist klar….  aber wie könnte es aussehen, mit Holz abzugrenzen (in der Hoffnung, es klaut sich keiner und zweckentfremdet es als Brennholz), eine bizarre Wurzel, ein schöner Stein, Wildblumen und vielleicht nur maximal 3 dauerhafte Pflanzen, die dem Ganzen erst mal Struktur geben. Bin gespannt auf Dein Projekt.

Gsaelzbaer und Astrid haben auf diesen Beitrag reagiert.
GsaelzbaerAstrid
Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)
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