Die Ertragszone hat genau die Aufgabe, Ihnen Ertrag zu liefern. Dieser Bereich des Gartens wird für den Anbau von Gemüse, Obst u.ä. genutzt. Dafür benötigt man Dünger. Wozu teuer kaufen, wenn in den anderen Zonen Material anfällt, das hervorragenden, langsam aber stetigen Dünger abwirft?
In der Ertragszone werden die Nährstoffe gebraucht und somit die Garten“abfälle“ am besten verwertet.
Aus dem Drei-Zonen-Garten wird nichts entfernt, ihr könnt alles, was in den anderen Zonen abfällt hier verwerten.
Mahdgut aus der Magerwiese muss abgetragen werden und wandert als Mulchwurst auf die Beete. Mulchwürste versorgen durch ihre Zersetzung die Beete mit Nährstoffen. Sie düngen den Boden und verhindern den Aufwuchs der hier nicht gewünschten Beikräuter.
Hier findet Wachstum und Reife statt, von der man weiß, wie sie zustande kam. Auch hier: Ihr spart Geld für teure Dünger, die eure Pflanzen auf schnellen Wuchs trimmen und geben den Pflanzen genug Nährstoffe, um sich selber in Ruhe zu aromatischer Reifung zu kommen.
Die Entdeckung der Langsamkeit, sozusagen.
Ihr könnt eurer Kreativität im Beetbau in der Ertragszone freien Lauf lassen. Sehr bewährt hat sich der Bau von Keyholebeeten. Keyholebeete dienen mit ihrem Kompostbereich in der Mitte der langsam aber kontinuierlichen Versorgung der Pflanzen. Und in der Erntezeit versorgt euch dieser Gartenteil dann mit gesundem Obst und Gemüse.
Ideen hierzu findet ihr in Daniel Jakumeits – Mini Tipps oder umgesetzte Beispiele unserer Hortusianer in der Kategorie Selber machen.
Markus erklärt die Ertragszone
© Markus Gastl
Autor:
Ulrike Lohmann
Garten der Gartenphilosophin
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