Hortus Multiplex

Der Hortus Multiplex wurde seit 2020 von einem gewöhnlichen Hausgarten aus den 1970er Jahren in einen Naturgarten nach dem Hortusprinzip umgewandelt. Er liegt am Niederrhein, in der Kölner Bucht vor den Toren Düsseldorfs in dörflicher Randlage. Das Grundstück ist 600 m² groß und mit einem Haus mit ca. 140 m² Grundfläche bebaut. Hinzu kommt eine Garage, ein Garagenvorplatz und eine recht große Terrasse. Für den Garten verbleiben daher ca. 350 m², ca. 50 davon im Vorgarten.

Die Pufferzone fällt daher etwas kleiner aus. Sie besteht aus einem Waldbeet, in das ein Teich mit Sumpfzone, Totholz und kleinere Sträucher (Hartriegel, Brombeere, Kletterrose) integriert ist. Auch eine kleine Totholzhecke befindet sich dort. Im Garten wurden vier Hotspotzonen eingerichtet.

Die Erste ist eine Wildblumenwiese aus heimischen Wildblumen. Sie ist ca. 10 m² groß und mit Eichenpfählen eingezäunt. Der Zaun zum Nachbargrundstück ist mit Wein und Klematis begrünt.

Die zweite Hotspotzone besteht aus einem Staudenbeet aus vornehmlich heimischen Stauden. Darin wurden eine Steinpyramide, stehendes Totholz und Vogelfutterstationen sowie ein Weg aus Recycling-Natursteinen integriert. Außerdem befindet sich darin noch ein Wildbienennisthilfe.

Die dritte Hotspotzone ist ein kleines, ca. 2 m² großes Magerbeet mit Sandarium und Wildbienennisthilfe. Die vierte Hotspotzone ist der der „Restrasen“, der in einen Kräuterrasen umgewandelt wurde. Hier haben Klee, Schafgarbe, Gänseblümchen, Römische Kamille und Ehrenpreis die Herrschaft übernommen. Das Gras hat es schwer.

Die Ertragszone besteht aus 3 Hochbeeten. 2 davon wurden aus Natursteinen in Trockenmauerbauweise gebaut. Eines ist aus Wellblech. Der Kompost wird in zwei Kompostern aus Streckmetall hergestellt. Die Wege um die Hochbeete bestehen aus Hackschnitzeln, die jedes Jahr mit Hackschnitzeln ergänzt werden. Außerdem werden die Zäune zum Nachbargrundstücke mit Stangenbohnen berankt und Betonmischkübel auf dem Garagenvorplatz dienen als weiter Gemüseanbauraum.

Die Terrasse ist mit Kübeln bestückt. In einem wachsen zwei Apfelspalierbäume, ergänzt um Erdbeeren und Paprika. Weitere Kübel sind mit Wildblumen und Kletterpflanzen (Wildrose, Waldgeißblatt, Rainfarn, Witwenblume) und Erdbeeren bepflanzt. Ein Kübel mit Himbeere und Tomaten ergänzen das Angebot.

Der Vorgarten besteht aus Heide (vornehmlich Winterheide), Rosen, Lavendel und drei Kugelahorn. Diese sind mit Maiglöckchen, Heide und Glockenblumen (Ackerglockenblume, Nesselblättrige Glockenblume) unterpflanzt. Dazu gibt es Totholz und einen Käferkeller sowie Nistkästen und Vogelfutterstationen.

In der Zukunft möchte ich alle nicht heimischen Pflanzen durch heimische Pflanzen ersetzen. Als ersten müssen die Glattblattastern und die Staudensonnenblumen weichen. Dann folgen die Raublattastern.

  • Der vielfältige Garten
  • Dagmar Spona
  • 41564
  • Kaarst
  • Deutschland
  • 350 m²
  • E-Mail: Dagmar@spona.de

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