Utile Dulci ist ein kleiner, feiner Schrebergarten-Hortus, der seit 2014 existiert. Ein Naturteich, eine Magerfläche, eine Käferburg, liegendes Totholz, eine Wildobsthecke, eine Benjeshecke, eine Langrasecke, heimische ein-, zwei- und mehrjährige Blühpflanzen, Nisthilfen für Vögel und Wildbienen und eine Ertragszone mit vorwiegend alten, robusten Sorten und mehrjährigen Gemüsen, angebaut in Mischkultur mit Kräutern, machen den kleinen Utile Dulci aus. Für 2020 sind ein Sandarium und ein Sumpfbeet geplant. Das 3 Zonen-Konzept habe ich intuitiv befolgt, bevor ich es kannte. Die von Vögeln, Faltern und anderen Insekten als Lebensraum und Nahrungsquelle genutzte Wildstrauchpufferzone sollte ursprünglich vor allem vor den skeptischen Nachbarschaftsblicken und starken Witterungen schützen. Beides führt auf seine Weise zu unerwünschter Erosion ;). Die Ertragszone ist im Kleingartenverein Pflicht – ich liebe es darüber hinaus sowieso vom Saatkorn bis zur Ente die fantastische Entwicklung von echten Lebensmitteln mitzuerleben. Die Mulchwurst begeistert mich dabei immer wieder! Hot Spots, in Form von abgemagerten Flächen, waren mir neu. Dank des Hortus-Netzwerks weiß ich um die Bedeutung solcher Habitate sowohl für erdnistende Wildbienen, als auch für bedrohte heimische Blühpflanzen, die auf fetten Böden in Gräserkonkurrenz keine Chance haben.