[Weg] Kompletter Neustart - Ziel Hortus
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[Weg] Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Hallo zusammen und danke für die Aufnahme im Forum!
Wir haben ein Haus mit Garten gekauft und werden dort in etwa einem Monat einziehen. Ich freue mich tierisch, dann endlich meinen heißersehnten Garten zu haben und daraus einen Lebensraum zu gestalten, in dem sich Mensch und Tier gleichermaßen wohl und willkommen fühlen.
Ich würde hier gerne unsere Fortschritte dokumentieren und euch an unserem Weg teilhaben lassen und mich an euren Projekten inspirieren lassen. Da wir erst in einem Monat einziehen und dann erst mal auch viel Arbeit im Haus ansteht, weiß ich noch nicht, wie aktiv es hier anfangs wird, aber ich freue mich wahnsinnig auf die Gartenarbeit.
Dass wir einen Naturgarten wollen, stand für uns schon fest, bevor wir das Haus hatten. Wir begreifen uns als gleichberechtigten Teil unserer Umwelt, nicht als Herrscher darüber. Unser Ziel ist es, einen gemütlichen Garten zu haben, in dem wir Menschen uns gerne aufhalten, der teilweise klassischer Nutzgarten ist (Wäscheleine, Gemüsebeet, Obst), ein bisschen Freizeitfläche (Terrasse, Grillen, Sonnenliege...) und in Teilen einfach wilder Lebensraum für die heimische Fauna.
Hortus-Name: steh noch nicht fest
Bedeutung des Hortus-Namens: steht noch nicht fest
Dein Name: Pandurin
Postleitzahl: 92xxx
Hortus-Ort: Oberpfalz
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: 581
Beschreibung des Gartens im Januar 25:
Ein seit einigen Jahren brach liegender, klassischer 70er Jahre Garten in sehr sonniger, exponierter Hanglage. (Ost-Südost meine ich.) Vermutlich werden wir ziemlich trockene Böden haben.
Pufferzone: Thujen, Randbeete mit Kopfstein-Einfassung, Jägerzaun.
Hotspotzone: Nicht wirklich vorhanden. Es gibt zwei alte, im Boden belassene Wurzelstöcke.
Ertragszone: Nicht vorhanden
Die meiste Fläche wird von 8 sehr großen Thujen und Rasen, der inzwischen aus mehr Moos als Gras besteht belegt. Die Beete sind überwuchert von weißer Fetthenne, Hauswurz und Efeu. In den Randbeeten stehen (soweit ich das um diese Jahreszeit beurteilen kann) Korkenzieherhasel, Fingerstrauch, Purpurfetthenne, Lavendel, Heiligenkraut, Hauswurz und Herbstanemonen. Die Terrassenfläche wird von einer Ligusterhecke sehr eng begrenzt.
An der einen Längsseite des Gartens führt eine Straße entlang, hier wird Lärm- und Sichtschutz ein Thema sein. An einer Stelle hat man (wenn eine Thuje weg ist) in Sichtlinie zur Terrasse ein recht helles Werbeschild. Hier möchte ich wieder etwas hinsetzen, was das Licht aus dem Garten hält.
Da wir gerade noch nicht aktiv am Garten selbst arbeiten können, ist Schritt 1 erst mal, mir Wissen anzulesen zu den Themen, wo ich noch nicht so firm bin: Wie finde ich heraus, welchen Boden ich habe und welche Qualität der hat? Und was tut Moos im Rasen so ökologisch? Optisch ist es mir wurscht. Eine klassische Rasenfläche wollen wir eh nicht haben, das soll Wiese werden. Muss das Moos weg? Darf es bleiben? Für welche Bodenqualität ist es ein Indikator? Ich freu mich sehr über Tipps und Hinweise!
Liebe Grüße!
Wir haben ein Haus mit Garten gekauft und werden dort in etwa einem Monat einziehen. Ich freue mich tierisch, dann endlich meinen heißersehnten Garten zu haben und daraus einen Lebensraum zu gestalten, in dem sich Mensch und Tier gleichermaßen wohl und willkommen fühlen.
Ich würde hier gerne unsere Fortschritte dokumentieren und euch an unserem Weg teilhaben lassen und mich an euren Projekten inspirieren lassen. Da wir erst in einem Monat einziehen und dann erst mal auch viel Arbeit im Haus ansteht, weiß ich noch nicht, wie aktiv es hier anfangs wird, aber ich freue mich wahnsinnig auf die Gartenarbeit.
Dass wir einen Naturgarten wollen, stand für uns schon fest, bevor wir das Haus hatten. Wir begreifen uns als gleichberechtigten Teil unserer Umwelt, nicht als Herrscher darüber. Unser Ziel ist es, einen gemütlichen Garten zu haben, in dem wir Menschen uns gerne aufhalten, der teilweise klassischer Nutzgarten ist (Wäscheleine, Gemüsebeet, Obst), ein bisschen Freizeitfläche (Terrasse, Grillen, Sonnenliege...) und in Teilen einfach wilder Lebensraum für die heimische Fauna.
Hortus-Name: steh noch nicht fest
Bedeutung des Hortus-Namens: steht noch nicht fest
Dein Name: Pandurin
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Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: 581
Beschreibung des Gartens im Januar 25:
Ein seit einigen Jahren brach liegender, klassischer 70er Jahre Garten in sehr sonniger, exponierter Hanglage. (Ost-Südost meine ich.) Vermutlich werden wir ziemlich trockene Böden haben.
Pufferzone: Thujen, Randbeete mit Kopfstein-Einfassung, Jägerzaun.
Hotspotzone: Nicht wirklich vorhanden. Es gibt zwei alte, im Boden belassene Wurzelstöcke.
Ertragszone: Nicht vorhanden
Die meiste Fläche wird von 8 sehr großen Thujen und Rasen, der inzwischen aus mehr Moos als Gras besteht belegt. Die Beete sind überwuchert von weißer Fetthenne, Hauswurz und Efeu. In den Randbeeten stehen (soweit ich das um diese Jahreszeit beurteilen kann) Korkenzieherhasel, Fingerstrauch, Purpurfetthenne, Lavendel, Heiligenkraut, Hauswurz und Herbstanemonen. Die Terrassenfläche wird von einer Ligusterhecke sehr eng begrenzt.
An der einen Längsseite des Gartens führt eine Straße entlang, hier wird Lärm- und Sichtschutz ein Thema sein. An einer Stelle hat man (wenn eine Thuje weg ist) in Sichtlinie zur Terrasse ein recht helles Werbeschild. Hier möchte ich wieder etwas hinsetzen, was das Licht aus dem Garten hält.
Da wir gerade noch nicht aktiv am Garten selbst arbeiten können, ist Schritt 1 erst mal, mir Wissen anzulesen zu den Themen, wo ich noch nicht so firm bin: Wie finde ich heraus, welchen Boden ich habe und welche Qualität der hat? Und was tut Moos im Rasen so ökologisch? Optisch ist es mir wurscht. Eine klassische Rasenfläche wollen wir eh nicht haben, das soll Wiese werden. Muss das Moos weg? Darf es bleiben? Für welche Bodenqualität ist es ein Indikator? Ich freu mich sehr über Tipps und Hinweise!
Liebe Grüße!
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Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Herzlich willkommen im Forum!
Euer Plan, erstmal Wissen anzusammeln und zu schauen, was schon vorhanden ist, wo welcher Boden ist, ist goldrichtig. Nur nichts überstürzen, man will ja nachher auch nichts bereuen. Fragt uns bitte Löcher in den Bauch, es gibt hier immer jemanden, der zu einem bestimmten Thema etwas sagen kann...
Wir haben unser Haus vor 16 Jahren gekauft und mit Rückblick auf die erste Zeit würde ich sagen, man braucht ca. zehn Jahre, um seinen Garten wirklich gut zu kennen. Man macht durchaus Fehler und setzt Pflanzen an die falsche Stelle, schätzt die Bodenverhältnisse nicht gut ein, beurteilt manche Ecken nicht richtig, plant (späteren) Schattenwurf nicht ein etc.
Das macht aber alles nix, da im Naturgarten eh Dynamik herrscht und auch herrschen soll. Man lernt ständig dazu und sowieso nie aus... Und wo man was "falsch" gemacht hat, ergeben sich später wunderbare Gelegenheiten, ganz neue Ideen umzusetzen.
Zum Moos: es sind kleine Wunderwerke, die Wasser speichern, Kleinstlebewesen ernähren und beherbergen und zudem für Vögel und Eichhörnchen unverzichtbar sind für die Ausstattung von Nest und Kobel.
Euer Plan, erstmal Wissen anzusammeln und zu schauen, was schon vorhanden ist, wo welcher Boden ist, ist goldrichtig. Nur nichts überstürzen, man will ja nachher auch nichts bereuen. Fragt uns bitte Löcher in den Bauch, es gibt hier immer jemanden, der zu einem bestimmten Thema etwas sagen kann...
Wir haben unser Haus vor 16 Jahren gekauft und mit Rückblick auf die erste Zeit würde ich sagen, man braucht ca. zehn Jahre, um seinen Garten wirklich gut zu kennen. Man macht durchaus Fehler und setzt Pflanzen an die falsche Stelle, schätzt die Bodenverhältnisse nicht gut ein, beurteilt manche Ecken nicht richtig, plant (späteren) Schattenwurf nicht ein etc.
Das macht aber alles nix, da im Naturgarten eh Dynamik herrscht und auch herrschen soll. Man lernt ständig dazu und sowieso nie aus... Und wo man was "falsch" gemacht hat, ergeben sich später wunderbare Gelegenheiten, ganz neue Ideen umzusetzen.
Zum Moos: es sind kleine Wunderwerke, die Wasser speichern, Kleinstlebewesen ernähren und beherbergen und zudem für Vögel und Eichhörnchen unverzichtbar sind für die Ausstattung von Nest und Kobel.
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Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Danke für die Begrüßung!
Eine konkrete erste Frage habe ich schon. Im Forum habe ich dazu nichts gefunden und Google ist jetzt nicht unglaublich hilfreich. Ich würde gerne eine Bodenanalyse machen/machen lassen. Hat jemand einen Tipp, wo/wie ich das sinnvoll mache? Es gibt ja zig Sets und Anbieter dafür. Ich steh' im Wald, welche davon sinnvoll sind.
An wie vielen Stellen im Garten entnehme ich Proben? Kann man mit diesen Sets mehrere Stellen im Garten testen? Hat jemand eine konkrete Empfehlung? Oder ratet ihr generell ab, weil ihr sagt, so eine Analyse ist nicht sinnvoll?
Eine konkrete erste Frage habe ich schon. Im Forum habe ich dazu nichts gefunden und Google ist jetzt nicht unglaublich hilfreich. Ich würde gerne eine Bodenanalyse machen/machen lassen. Hat jemand einen Tipp, wo/wie ich das sinnvoll mache? Es gibt ja zig Sets und Anbieter dafür. Ich steh' im Wald, welche davon sinnvoll sind.
An wie vielen Stellen im Garten entnehme ich Proben? Kann man mit diesen Sets mehrere Stellen im Garten testen? Hat jemand eine konkrete Empfehlung? Oder ratet ihr generell ab, weil ihr sagt, so eine Analyse ist nicht sinnvoll?
- Tidofelder
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Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Moin und willkommen im Forum.
Bei der Bodenanalyse kommt es darauf an, was du wissen willst und wie viel Geld du dafür ausgeben willst.Ich persönlich würde mir das sparen. Schau mal auf Geo-Portal wo sich die relevanten Daten ermitteln lassen. Ansonsten reicht der Blick in den Garten um zu sehen welche Pflanzen sich ansiedeln. Jeder Boden hat seine speziellen Zeigerpflanzen.
Viele Grüße von der Nordseeküste
Bei der Bodenanalyse kommt es darauf an, was du wissen willst und wie viel Geld du dafür ausgeben willst.Ich persönlich würde mir das sparen. Schau mal auf Geo-Portal wo sich die relevanten Daten ermitteln lassen. Ansonsten reicht der Blick in den Garten um zu sehen welche Pflanzen sich ansiedeln. Jeder Boden hat seine speziellen Zeigerpflanzen.
Viele Grüße von der Nordseeküste
- Alma
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Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Hi,
von mir auch ein herzlich willkommen!!
Bodenkunde ist wohl ein vernachlässigtes Thema hier - von daher eine Kurzanleitung von mir:
Das erstmal wichtigste ist die Bestimmung der Bodenart. Also ob Sand oder Lehm oder....
Das geht einfach - kann jeder. Da suchst du nach 'Bodenart bestimmen' und wirst fündig. Fingerprobe ist absolut ausreichend dafür.
Wichtig ist, dass du mal ein Loch buddelst mal 50cm tief damit du sehen kannst ob der Boden immer gleich ist oder tiefer anders.
Damit hast du die wichtigste Information über deinen Boden. Alles andere ist wirklich nicht soo wichtig.
Zeigerpflanzen sind auch sehr informativ. Das sind Pflanzen die z.B. nur auf Kalkboden oder bei Staunässe wachsen oder auf sehr magerem Boden. Da kannst du gerne mal Fotos schicken von der aktuellen Vegetation.
Eine Laboranalyse brauchst du erst mal nicht. Das ist was für fortgeschrittene Gemüsegärtner/Landwirte. Das kostet Geld und die Information ist ziemlich kompliziert - ohne Kenntnisse kann man damit nichts anfangen.
von mir auch ein herzlich willkommen!!
Bodenkunde ist wohl ein vernachlässigtes Thema hier - von daher eine Kurzanleitung von mir:
Das erstmal wichtigste ist die Bestimmung der Bodenart. Also ob Sand oder Lehm oder....
Das geht einfach - kann jeder. Da suchst du nach 'Bodenart bestimmen' und wirst fündig. Fingerprobe ist absolut ausreichend dafür.
Wichtig ist, dass du mal ein Loch buddelst mal 50cm tief damit du sehen kannst ob der Boden immer gleich ist oder tiefer anders.
Damit hast du die wichtigste Information über deinen Boden. Alles andere ist wirklich nicht soo wichtig.
Zeigerpflanzen sind auch sehr informativ. Das sind Pflanzen die z.B. nur auf Kalkboden oder bei Staunässe wachsen oder auf sehr magerem Boden. Da kannst du gerne mal Fotos schicken von der aktuellen Vegetation.
Eine Laboranalyse brauchst du erst mal nicht. Das ist was für fortgeschrittene Gemüsegärtner/Landwirte. Das kostet Geld und die Information ist ziemlich kompliziert - ohne Kenntnisse kann man damit nichts anfangen.
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Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Danke euch für die Antworten! Dann mach ich mich einfach selber erst mal an's Detektiv spielen. Geld raushaun ist grad nach dem Hauskauf eh erst mal nicht mehr drin. Hab mir auch vorgenommen, möglichst viel der Materialien, die eh schon da sind weiter zu nutzen oder umzuwidmen, anstatt einfach neu zu kaufen.
- Simbienchen
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Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Auch ein ganz herzliches Willkommen von mir
Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen, es ist wunderbar, dass ihr euch vorab erstmal die Zeit nehmt, euch zu belesen und informieren....und vor allem erstmal euren Garten mit seinen individuellen Begebenheiten kennenzulernen.
Ich habe mal etwas zum Thema " Fingerprobe" aus dem Archiv für euch rüberkopiert, vielleicht hilft euch das schon mal:
viewtopic.php?t=1048
Für die kommende Vielfalt in eurem Garten hilft vielleicht auch die Teilnahme an unserem forumeigenen Samentauschpaket im kommenden Herbst. Man darf als Anfänger/ Einsteiger auch teilnehmen, wenn man selbst noch kein eigenes Saatgut dazusteuern kann. Das kommt dann mit der Zeit. Wir freuen uns alle, wenn wieder ein neuer Hortus entsteht....
Wir freuen uns, dass ihr da seid und darauf, die Entwicklung eures Gartens mitverfolgen zu dürfen!
Ich wünsche euch einen schönen Austausch hier in unserem Forum
Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen, es ist wunderbar, dass ihr euch vorab erstmal die Zeit nehmt, euch zu belesen und informieren....und vor allem erstmal euren Garten mit seinen individuellen Begebenheiten kennenzulernen.
Ich habe mal etwas zum Thema " Fingerprobe" aus dem Archiv für euch rüberkopiert, vielleicht hilft euch das schon mal:
viewtopic.php?t=1048
Für die kommende Vielfalt in eurem Garten hilft vielleicht auch die Teilnahme an unserem forumeigenen Samentauschpaket im kommenden Herbst. Man darf als Anfänger/ Einsteiger auch teilnehmen, wenn man selbst noch kein eigenes Saatgut dazusteuern kann. Das kommt dann mit der Zeit. Wir freuen uns alle, wenn wieder ein neuer Hortus entsteht....
Wir freuen uns, dass ihr da seid und darauf, die Entwicklung eures Gartens mitverfolgen zu dürfen!
Ich wünsche euch einen schönen Austausch hier in unserem Forum
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
- Simbienchen
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Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Vorhin vergessen....hier findet ihr im alten Archiv einen schönen Thread zum Thema Moose im Garten:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/der-moosgarten/
Ich selbst bin sehr froh darüber, dass sich das Moos in meinem Garten ausbreitet. Es ist im Winter grün, das ist seine Jahreszeit und das Grün ist sehr wichtig für unsere Psyche. Es reinigt das Regenwasser und die Luft, bindet Schadstoffe und gibt alles wieder gereinigt zurück an die Umgebung. Heißt für euch, dass ihr ein kleines Kraftwerk im Garten habt und viel sauberere Luft atmen könnt.
Nicht nur, dass unsere Wildtiere Moose zum Nestbau benötigen, unter der Moosschicht überwintern unsere Hummeln, Käfer und Raupen. Das Moos verhindert, dass der Humus verweht/ abgetragen wird und bietet ein ganz tolles Microklima für unsere Bodenlebewesen und anderen Insekten. Die dann wiederum Futtertiere für z.B. unsere Vögel sind.
Erfreut euch an dem Moos, was zuviel ist, könnt ihr einfach in einem Laub- Moos- Komposter ansetzen und euch damit eigene Anzuchterde "machen", denn in gekaufter Anzuchterde ist oftmals noch Torf enthalten. Torf besteht aus den abgestorbenen Torfmoosen. Das eigene Moos im Garten kann das ersetzen. Einfach lange trocknen lassen und dann im Komposter sich selbst überlassen....und auf gekauften Torf im Hortus verzichten. Das schützt unsere Moore.
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/der-moosgarten/
Ich selbst bin sehr froh darüber, dass sich das Moos in meinem Garten ausbreitet. Es ist im Winter grün, das ist seine Jahreszeit und das Grün ist sehr wichtig für unsere Psyche. Es reinigt das Regenwasser und die Luft, bindet Schadstoffe und gibt alles wieder gereinigt zurück an die Umgebung. Heißt für euch, dass ihr ein kleines Kraftwerk im Garten habt und viel sauberere Luft atmen könnt.
Nicht nur, dass unsere Wildtiere Moose zum Nestbau benötigen, unter der Moosschicht überwintern unsere Hummeln, Käfer und Raupen. Das Moos verhindert, dass der Humus verweht/ abgetragen wird und bietet ein ganz tolles Microklima für unsere Bodenlebewesen und anderen Insekten. Die dann wiederum Futtertiere für z.B. unsere Vögel sind.
Erfreut euch an dem Moos, was zuviel ist, könnt ihr einfach in einem Laub- Moos- Komposter ansetzen und euch damit eigene Anzuchterde "machen", denn in gekaufter Anzuchterde ist oftmals noch Torf enthalten. Torf besteht aus den abgestorbenen Torfmoosen. Das eigene Moos im Garten kann das ersetzen. Einfach lange trocknen lassen und dann im Komposter sich selbst überlassen....und auf gekauften Torf im Hortus verzichten. Das schützt unsere Moore.
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Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Dank eurer Linktipps bin ich in das rabbit hole "Boden" gefallen und hab mir im Geoportal und im Umweltatlas Bayern Folgendes über unser Grundstück zusammengelesen:
Recherche zum Boden
Umweltatlas Bayern: Fast ausschließlich Regosol aus (Grus-)Schluff bis Lehm, über (Grus-)Sand bis Sandlehm, gering verbreitet über Sandstein. Geringe Nährstoffverfügbarkeit. Basenreich. Sehr gering pflanzenverfügbares Bodenwasser. Keine Stau- und Haftnässe. Stark humoser Oberboden. Grobbodengehalt sehr stark steinig, kiesig. Feinboden im Untergrund carbonatfrei.
Geoportal: 4-6% Humusgehalt. Mittlerer Wasserrückhalt. Geringe Ertragsfähigkeit. Lehmsand, BGL mit Sand, Schluff, Tonstein. Podsolige Braunerde.
Ich frag mich jetzt, wie "geringe Nährstoffverfügbarkeit" mit "stark humoser Oberboden" zusammenpassen soll. Bezieht sich die Angabe der Nährstoffverfügbarkeit auf alle unter dem Oberboden? (Google sagt, Oberboden = ca. die ersten 30cm)
Und auch "sehr gering pflanzenverfügbares Bodenwasser" und "mittlerer Wasserrückhalt" geht für mich nicht zusammen. Oder ist Wasser da, es ist aber nicht verfügbar, weil zu fest im Boden gebunden? Das würde dann ja allerdings dem "keine Staunässe" widersprechen.
Und ist es jetzt podsolige Braunerde oder Regosol? Und was ist eigentlich der Unterschied?
Ich lasse meine Gedanken einfach mal hier, damit ich später weiß, wo ich weiterrecherchieren muss. Außerdem steht natürlich noch die direkte Untersuchung vor Ort aus, kann ja sein, dass die Vorbesitzer da kubikmeterweise andere Erde aufgeschüttet haben oder so.
Und noch ein edit: Moos wächst scheinbar vor allem auf sauren, nassen Böden. Laut der Analysen scheint es bei uns aber ja eher trocken und basenreich zu sein. Überseh ich da was?
Recherche zum Boden
Umweltatlas Bayern: Fast ausschließlich Regosol aus (Grus-)Schluff bis Lehm, über (Grus-)Sand bis Sandlehm, gering verbreitet über Sandstein. Geringe Nährstoffverfügbarkeit. Basenreich. Sehr gering pflanzenverfügbares Bodenwasser. Keine Stau- und Haftnässe. Stark humoser Oberboden. Grobbodengehalt sehr stark steinig, kiesig. Feinboden im Untergrund carbonatfrei.
Geoportal: 4-6% Humusgehalt. Mittlerer Wasserrückhalt. Geringe Ertragsfähigkeit. Lehmsand, BGL mit Sand, Schluff, Tonstein. Podsolige Braunerde.
Ich frag mich jetzt, wie "geringe Nährstoffverfügbarkeit" mit "stark humoser Oberboden" zusammenpassen soll. Bezieht sich die Angabe der Nährstoffverfügbarkeit auf alle unter dem Oberboden? (Google sagt, Oberboden = ca. die ersten 30cm)
Und auch "sehr gering pflanzenverfügbares Bodenwasser" und "mittlerer Wasserrückhalt" geht für mich nicht zusammen. Oder ist Wasser da, es ist aber nicht verfügbar, weil zu fest im Boden gebunden? Das würde dann ja allerdings dem "keine Staunässe" widersprechen.
Und ist es jetzt podsolige Braunerde oder Regosol? Und was ist eigentlich der Unterschied?
Ich lasse meine Gedanken einfach mal hier, damit ich später weiß, wo ich weiterrecherchieren muss. Außerdem steht natürlich noch die direkte Untersuchung vor Ort aus, kann ja sein, dass die Vorbesitzer da kubikmeterweise andere Erde aufgeschüttet haben oder so.
Und noch ein edit: Moos wächst scheinbar vor allem auf sauren, nassen Böden. Laut der Analysen scheint es bei uns aber ja eher trocken und basenreich zu sein. Überseh ich da was?
- Ann1981
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Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: Kompletter Neustart - Ziel Hortus
Hallo, Pandurin,
manche Angaben klingen im ersten Moment widersprüchlich. Mich verwirrtes es anfangs auch, wenn bei Standortangaben für Pflanzen "humos und nährstoffarm" steht.
"Humos" bedeutet lediglich eine Auflage aus organischem Material. Sie muss nicht nährstoffreich sein. Nährstoffe werden durch Sonne, Regen und Mikroorganismen abgebaut. Kommt im Laufe einer Vegetationsperiode nur wenig neues Material hinzu, sind die Nährstoffe schnell weg; die Gerüste bleiben übrig. Deswegen soll man Kompost auf Beeten erneuern, oder kann Pflanzen auch in gut abgelagertem Kompost ziehen.
Alles in Allem klingt die Bodenanalyse nach einer guten Basis: Mit Mulch bleibt Lehm lange feucht. Lehm hält auch Nährstoffe gut, die du mit Mulch automatisch kontinuierlich hinzufügst. Für größere Erdarbeiten wirst du möglicherweise eine Spitzhacke brauchen.
Deinen Plan, den Garten erst einmal zu beobachten, halte ich für etwas praktikabler als die Durchschnittsdaten vom Amt. Das Moos spricht für einen sauren, nicht basischen Boden. Der pH-Wert kann aber auch von den Nadelgehölzen verursacht sein, also mit ihnen auch wieder gehen. Natürliche Dynamiken. Wer sich auf einen naturnahen Garten einlässt, kann ganz schön mit seinen Prägungen zu kämpfen haben. Theoretisch ist uns (hier) das bewusst; die Umpolung weg vom immer gleich bleibenden grünen Wohnzimmer erfordert unbekannte Handlungsmuster.
Du könntest dir z.B. eine Wiesenmischung für unterschiedlichste Standorte zusammenstellen: sauer, basisch, trocken, feucht etc. Und dann schauen, was wo aufgeht. Da sind die (finanziellen) Verluste nicht so hoch, als würde mensch fertige Pflanzen kaufen, die den Standort dann doch nicht vertragen. Und sie ist recht einfach wieder beseitigt.
manche Angaben klingen im ersten Moment widersprüchlich. Mich verwirrtes es anfangs auch, wenn bei Standortangaben für Pflanzen "humos und nährstoffarm" steht.
"Humos" bedeutet lediglich eine Auflage aus organischem Material. Sie muss nicht nährstoffreich sein. Nährstoffe werden durch Sonne, Regen und Mikroorganismen abgebaut. Kommt im Laufe einer Vegetationsperiode nur wenig neues Material hinzu, sind die Nährstoffe schnell weg; die Gerüste bleiben übrig. Deswegen soll man Kompost auf Beeten erneuern, oder kann Pflanzen auch in gut abgelagertem Kompost ziehen.
Alles in Allem klingt die Bodenanalyse nach einer guten Basis: Mit Mulch bleibt Lehm lange feucht. Lehm hält auch Nährstoffe gut, die du mit Mulch automatisch kontinuierlich hinzufügst. Für größere Erdarbeiten wirst du möglicherweise eine Spitzhacke brauchen.
Deinen Plan, den Garten erst einmal zu beobachten, halte ich für etwas praktikabler als die Durchschnittsdaten vom Amt. Das Moos spricht für einen sauren, nicht basischen Boden. Der pH-Wert kann aber auch von den Nadelgehölzen verursacht sein, also mit ihnen auch wieder gehen. Natürliche Dynamiken. Wer sich auf einen naturnahen Garten einlässt, kann ganz schön mit seinen Prägungen zu kämpfen haben. Theoretisch ist uns (hier) das bewusst; die Umpolung weg vom immer gleich bleibenden grünen Wohnzimmer erfordert unbekannte Handlungsmuster.
Du könntest dir z.B. eine Wiesenmischung für unterschiedlichste Standorte zusammenstellen: sauer, basisch, trocken, feucht etc. Und dann schauen, was wo aufgeht. Da sind die (finanziellen) Verluste nicht so hoch, als würde mensch fertige Pflanzen kaufen, die den Standort dann doch nicht vertragen. Und sie ist recht einfach wieder beseitigt.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)