[Weg 06-25] der Garten "Kunterbunt"
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Hallo, Kunterbunt,
wir haben im Garten ein Areal, auf dem seit Mitte der 80er Jahre durchgehend Nadelbäume dicht an dicht standen. Dort siedelte sich von selbst der Waldehrenpreis an. Dort halten sich Walderdbeeren, Rote Lichtnelke, Akeleien, Lungenkraut, Salomonssiegel als von mir gesetzt sehr gut. Ein junger Waldgeißbart etabliert sich langsam. Von irgendwo kam der Stinkende Storchschnabel und eine weißblühende Malve angeflogen. Vielleicht bietet dir die Auswahl ein wenig Inspiration für deine Westgrenze mit der Tanne des Nachbarn, falls du dort einmal Blüh sehen möchtest.
Je nach Sonnenstunden am Tag könnten dort auch andere Veronicaarten funktionieren. An der Süd-West-Ecke unseres Pooldecks, wo nur Sonne, nie Regen hinkommt, blüht V. teucrium. Falls es dort eher schattig ist, könntest du dich beim Nachbarn mit einer Waldrebe erkenntlich zeigen.
Gestern waren wir auf der Südseite eines Schotterhügels (Gennerhorn) in den Alpen wandern: Geröllfelder mit ein wenig Humus. Es gab kaum unbewachsene Stellen: Schwertblättriger Alant, Kriechendes Schleierkraut, Aufrechter Ziest, Thymian. Bei Gelegenheit stelle ich eine Auswahl an Bildern in den "Non-Hortus"-Threat.
Die blaue Bank in eurem Vorgarten sieht allerliebst aus wie auch die Bank unter der Linde.
wir haben im Garten ein Areal, auf dem seit Mitte der 80er Jahre durchgehend Nadelbäume dicht an dicht standen. Dort siedelte sich von selbst der Waldehrenpreis an. Dort halten sich Walderdbeeren, Rote Lichtnelke, Akeleien, Lungenkraut, Salomonssiegel als von mir gesetzt sehr gut. Ein junger Waldgeißbart etabliert sich langsam. Von irgendwo kam der Stinkende Storchschnabel und eine weißblühende Malve angeflogen. Vielleicht bietet dir die Auswahl ein wenig Inspiration für deine Westgrenze mit der Tanne des Nachbarn, falls du dort einmal Blüh sehen möchtest.
Je nach Sonnenstunden am Tag könnten dort auch andere Veronicaarten funktionieren. An der Süd-West-Ecke unseres Pooldecks, wo nur Sonne, nie Regen hinkommt, blüht V. teucrium. Falls es dort eher schattig ist, könntest du dich beim Nachbarn mit einer Waldrebe erkenntlich zeigen.
Gestern waren wir auf der Südseite eines Schotterhügels (Gennerhorn) in den Alpen wandern: Geröllfelder mit ein wenig Humus. Es gab kaum unbewachsene Stellen: Schwertblättriger Alant, Kriechendes Schleierkraut, Aufrechter Ziest, Thymian. Bei Gelegenheit stelle ich eine Auswahl an Bildern in den "Non-Hortus"-Threat.
Die blaue Bank in eurem Vorgarten sieht allerliebst aus wie auch die Bank unter der Linde.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
- Kunterbunt
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Moin,
herzlichen Dank für das Lob! Müsste ich an meine verstorbenen Eltern weitergeben, die den Garten mit all den Bäumen vor 61 Jahren anlegten, bzw. Vorhandenes ergänzten. Gedüngt wurde bei uns fast nie, bis auf Gemüse und Rosen. Da ist es einfacher, einheimische Pflanzen anzusiedeln. Hauptdünger sind immer nur die Blätter der Bäume, die auf den Beeten liegenbleiben. Was auf dem Gras oder dem Weg ist, wandert in einen Kompost, der nur daraus besteht. Das ist dann der Dünger für meine restlichen noch verbliebenen Moorbeetpflanzen.
Im Anhang noch eine Foto der letzten Tage, das ist die obere Etage, oder die mittlere. Sehr trocken. Vorne bei den komischen Steckern, soll ein Beet mit einheimischen Wiesenblumen entstehen. Letztes Jahr angefangen, dieses Jahr verdorrt.
Tanne: vielen Dank für die Vorschläge! Ein Foto hänge ich an. Diese französische Tanne wurde ca. 1985 gepflanzt, als mein Vater von Solarzellen träumte. Der Winkel stimmt, das Dach wäre ab nachmittags im Schatten. Aber die Tanne wuchs sehr schnell, hatte dann - Alter 15 Jahre - jede Menge Tannenzapfen und stirbt seitdem ab. Da sie anscheinend mehr Wasser braucht als unser heimischen, gehen alle Obstbäume in ihrer näheren Umgebung kaputt. Aber, sie ist mir noch ein guter Schattenspender im Sommer und sie ist so schief, dass es die Solarzellen nicht mehr betrifft!
Nachteil: auf vier mal drei Metern wächst auf meiner Seite kaum was, außer etwas Gras, die Quecken halt. Die Nadeln rieseln und bei jedem stärkeren Wind liegen abgebrochene Äste oder Astteile bei mir. Mal hieß es, der Baum kommt weg, weil Gefahr, nun muss er bleiben. Keine Ahnung. Ich werde mich mal umhören, welche Bäume, also höheres, kommt mit Sonne, Trockenheit und den Nadeln klar.
Viele Grüße
Renate
herzlichen Dank für das Lob! Müsste ich an meine verstorbenen Eltern weitergeben, die den Garten mit all den Bäumen vor 61 Jahren anlegten, bzw. Vorhandenes ergänzten. Gedüngt wurde bei uns fast nie, bis auf Gemüse und Rosen. Da ist es einfacher, einheimische Pflanzen anzusiedeln. Hauptdünger sind immer nur die Blätter der Bäume, die auf den Beeten liegenbleiben. Was auf dem Gras oder dem Weg ist, wandert in einen Kompost, der nur daraus besteht. Das ist dann der Dünger für meine restlichen noch verbliebenen Moorbeetpflanzen.
Im Anhang noch eine Foto der letzten Tage, das ist die obere Etage, oder die mittlere. Sehr trocken. Vorne bei den komischen Steckern, soll ein Beet mit einheimischen Wiesenblumen entstehen. Letztes Jahr angefangen, dieses Jahr verdorrt.
Tanne: vielen Dank für die Vorschläge! Ein Foto hänge ich an. Diese französische Tanne wurde ca. 1985 gepflanzt, als mein Vater von Solarzellen träumte. Der Winkel stimmt, das Dach wäre ab nachmittags im Schatten. Aber die Tanne wuchs sehr schnell, hatte dann - Alter 15 Jahre - jede Menge Tannenzapfen und stirbt seitdem ab. Da sie anscheinend mehr Wasser braucht als unser heimischen, gehen alle Obstbäume in ihrer näheren Umgebung kaputt. Aber, sie ist mir noch ein guter Schattenspender im Sommer und sie ist so schief, dass es die Solarzellen nicht mehr betrifft!
Nachteil: auf vier mal drei Metern wächst auf meiner Seite kaum was, außer etwas Gras, die Quecken halt. Die Nadeln rieseln und bei jedem stärkeren Wind liegen abgebrochene Äste oder Astteile bei mir. Mal hieß es, der Baum kommt weg, weil Gefahr, nun muss er bleiben. Keine Ahnung. Ich werde mich mal umhören, welche Bäume, also höheres, kommt mit Sonne, Trockenheit und den Nadeln klar.
Viele Grüße
Renate
Wie der Gärtner, so der Garten. - Hebräisches Sprichwort
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tree12
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Dein terrassierter Garten ist der Wahnsinn, sieht echt toll aus. Allerdings störte mich beim Lesen die wiederholte Erwähnung des Schmetterlingsflieders... der ist dermaßen invasiv, daß man ihn eigentlich aus Gärten verbannen sollte. Außerdem ist inzwischen sehr zweifelhaft, ob dort überhaupt viel Nektar für Insekten zu holen ist oder ob sie nur durch Düfte angelockt werden und ihre Kraft am Strauch verschwenden. (Nicht einmal Michael Altmoos als Schmetterlingsexperte empfiehlt ihn! Und der ist immer sehr gemäßigt in seinen Aussagen.)
- Kunterbunt
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Es kommt auch keiner mehr rein. Ein uralter ist unten, aber eher als Schattenspender für den Waldmeister.
Drei sind oben an der Straße, sie kommen mit dem Salz klar, das im Winter bis zur Haustüre fliegt. Zwischen dem Teller, wo das Salz rausfliegt und der Haustüre sind es um die sechs Meter. Auch mal sehen, ob und wie sie die Trockenheit überstehen. Nachdem auch die Astern und die Fetthennen in der Zeit blühen, gibt es Auswahl.
Nachpflanzungen von mir sind schon anders, eine Kornelkirsche, ein Vogelbeerbaum und die Sommerlinde. Ein Garten braucht seine Zeit und ich ersetze was kaputtgeht durch heimisches. Werde im Vorgarten vermutlich mal eine Kartoffelrose (Sylter Rose) probieren. Aber erst im Herbst. Ergäbe auch gute Marmelade.
Drei sind oben an der Straße, sie kommen mit dem Salz klar, das im Winter bis zur Haustüre fliegt. Zwischen dem Teller, wo das Salz rausfliegt und der Haustüre sind es um die sechs Meter. Auch mal sehen, ob und wie sie die Trockenheit überstehen. Nachdem auch die Astern und die Fetthennen in der Zeit blühen, gibt es Auswahl.
Nachpflanzungen von mir sind schon anders, eine Kornelkirsche, ein Vogelbeerbaum und die Sommerlinde. Ein Garten braucht seine Zeit und ich ersetze was kaputtgeht durch heimisches. Werde im Vorgarten vermutlich mal eine Kartoffelrose (Sylter Rose) probieren. Aber erst im Herbst. Ergäbe auch gute Marmelade.
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Bei uns sieht man den Schmetterlingsflieder überall... an Straßenrändern, auf jeder Brachfläche, an Bahndämmen, jetzt sogar auf kleinen ökologisch hergerichteten Flächen mitten im Stadtgebiet. Man sollte ihn wirklich aus seinem Garten verbannen, denn auch von dort breitet er sich weiter aus. Nicht einmal das Abschneiden der sichtbaren Blütenstände hindert ihn wirklich an der Ausbreitung, da hat er oft schon unmerklich Samen gestreut oder sie wurden durch Vögel verbreitet.
Bei der geplanten Kartoffelrose solltest Du drauf achten, keinesfalls die reine Art zu erwischen, die ist hochgradig invasiv, sondern eine Sorte, die sind unbedenklich.
Bei der geplanten Kartoffelrose solltest Du drauf achten, keinesfalls die reine Art zu erwischen, die ist hochgradig invasiv, sondern eine Sorte, die sind unbedenklich.
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Bei Kartoffelrosen viel Platz einplanen. Wir haben mehrere Kultursorten im Garten und die sind sehr wanderfreudig. Da muss ich immer wieder Ausläufer abstechen. Aber als Hagebutten Lieferanten unschlagbar.
Hortus Passiflorus - Grün, wild, ostfriesisch.
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tree12
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
https://www.naturadb.de/pflanzen/rosa-rugosa/
Ich finde es wichtig, solche Dinge immer mal wieder aufzuzeigen, da auch Gäste mitlesen. Und die wissen vielleicht noch nichts über manche invasiven Pflanzen.
Ich finde es wichtig, solche Dinge immer mal wieder aufzuzeigen, da auch Gäste mitlesen. Und die wissen vielleicht noch nichts über manche invasiven Pflanzen.
- Kunterbunt
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
So, hoffentlich nicht doppelt, meine erste Antwort zu dem Thema erschien nicht.
Der Schmetterlingsflieder unten ist mindestens 15 Jahre alt, einen Sämling hatte er, er ist im Vorgarten der Nachbarin. Denen scheint es hier zu trocken zu sein.
Am Anfang unserer Straße hat die Stadt drei oder vier gepflanzt. Seit 2.Juni kein Regen, die sind dürr und braun. Mein einer sieht auch nicht gut aus, mal sehen. Sonst kommt was anderes an die Straße.
Ich bin noch am überlegen, Pflanzzeit ist hier Anfang Oktober, sonst kann man es nicht gießen.
Hagebutten wären wieder schön, aber in der Natur gibt es kaum noch welche bei uns.
Der Schmetterlingsflieder unten ist mindestens 15 Jahre alt, einen Sämling hatte er, er ist im Vorgarten der Nachbarin. Denen scheint es hier zu trocken zu sein.
Am Anfang unserer Straße hat die Stadt drei oder vier gepflanzt. Seit 2.Juni kein Regen, die sind dürr und braun. Mein einer sieht auch nicht gut aus, mal sehen. Sonst kommt was anderes an die Straße.
Ich bin noch am überlegen, Pflanzzeit ist hier Anfang Oktober, sonst kann man es nicht gießen.
Hagebutten wären wieder schön, aber in der Natur gibt es kaum noch welche bei uns.
Wie der Gärtner, so der Garten. - Hebräisches Sprichwort
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Absolut, danke Dir dafür!tree12 hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 15:15 https://www.naturadb.de/pflanzen/rosa-rugosa/
Ich finde es wichtig, solche Dinge immer mal wieder aufzuzeigen, da auch Gäste mitlesen. Und die wissen vielleicht noch nichts über manche invasiven Pflanzen.
Ich habe bei mir vor zweieinhalb Jahren eine sich immer weiter ausbreitende "Rosa rugosa / Kartoffelrose", ein Erbe der Vorbesitzer, ganz bewusst entfernt und durch eine "Rosa canina / Hundsrose" ersetzt. Eine sehr gute Entscheidung, die Hundsrose entwickelt sich prächtig und ist inzwischen bereits größer als die Kartoffelrose vorher. Die Wildbienen lieben ihre Blüten und auch sonst wird gefühlt alles von ihr liebend gerne gefressen. Aber damit kann sie umgehen und zeigt sich auch bei Dürre und Hitze in voller Pracht.
"Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln." (William Shakespeare)
- Simbienchen
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Re: [Weg] der Garten "Kunterbunt"
Ich finde dein Garten hat ganz viel Potential, liebe Renate
Es ist eigentlich alles da, angefangen von feuchten bis trockenen und sonnigen bis schattigen Bereichen, die wunderbare Lebensräume bieten können. Dass deine Zonen ineinander verlaufen ist doch wunderbar! Es ist nicht notwendig, dass die drei Zonen voneinander getrennt sind, alle verlaufen fließend irgendwie ineinander. Die Natur kennt derartige Grenzen nicht.
Beim Betrachten deiner Fotos mit der Igelmama und dem Nachwuchs geht mir das Herz auf! Welch Glück! Jackpot! Ich kann verstehen, dass man dir geraten hat, deinen Garten zum Igelgarten zertifizieren zu lassen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Anwesenheit der Igel nicht unbedingt auch immer etwas darüber aussagt, wie hoch die heimische Pflanzenartenvielfalt ist.
Mir persönlich fehlen in deiner Aufzählung für einen Hortus noch viele heimische Pflanzen, die auch wichtig in einem Igelgarten sind. Gerade Raupenfutterpflanzen und Futterpflanzen für Schmetterlinge und viel Totholz für die Entwicklung der Käferlarven sind wichtig, da sie die wichtigsten Futtertiere für die Igel sind. Mir fehlen auch die Winterschlafplätze wie Ast- Laubhaufen und Igel-Tränken. Wo überwintern denn die Igel in deinem Garten, hast du das schon beobachtet? Gibt es flache Schalen für die Igel? Ich habe gesehen, dass das alte Kinderschwimmbecken zum Teich umfunktioniert wurde, was eine ganz tolle Idee war (megawertvoll !), aber können die Igel daraus auch wirklich trinken oder gibt es Ausstiegshilfen, wenn mal ein Igel oder ein anderes Tier hineinfällt? Die Kante sieht mir zu steil abfallend aus.
Du schreibst hier, dass auf fast 70 cm außer Gras nicht wächst:
Ich habe selbst Kiefern und Thuja, sprich sogenannte Problemzonen, in meinem Garten und da wächst wirklich jede Menge mittlerweile. Du kannst uns gerne von derartigen Zonen Fotos machen, dann können wir dir mit Ideen helfen. Trockene Zonen unter Nadelbäumen können auch mit wertvollen Natur-Modulen bereichert werden. Totholzhaufen, Steinhaufen oder eine Schlafstelle für Igel bieten sich da an. Deine Igel werden es dir danken, wenn du verschiedene Schlafmöglichkeiten anbietest. Sie wechseln je nach Temperatur und Jahreszeit ihre Schlafplätze. Je mehr davon vorhanden, desto besser geht es deinen Igeln.
Wir haben hier im Forum einen tollen Thread mit Pflanzenaufzählungen heimischer schattenliebender Raupenfutterpflanzen, guck doch mal rein. Vielleicht findest du da einige wertvolle Pflanzenideen für deine Problemzone. Auch Naturadb liefert tolle Informationen zu solchen schwierigen Bereichen.
viewtopic.php?p=6570#p6570
Zu deinen Wiesen...
Wie mähst du denn deine Wiesenabschnitte? Hast du ein Konzept oder ein Mähmanagement für den Bedarf deiner Wiesen entdeckt/entwickelt, so dass sich auch wertvolle Wiesenpflanzen blühen, aussamen und sich vermehren können? Wenn man Wiesenabschnitte länger stehen lässt, trocknet eine Wiese nicht so stark aus und Insekten können ihre Entwicklungsphasen darin durchlaufen. Eine Win- Win- Situation. Kurz gemähtes Gras verbrennt auch schneller. Wiesenblumen wie Kleine Braunelle, Kleearten, Wilde Möhre, Löwenzahnarten, Ferkelkraut, Pippau, Odermenning, Wegwarten, Wiesenlaubkraut, Mageriten kommen eigentlich auch bei Dürre gut zurecht, wenn man sie nicht regelmäßig kleinmäht. Durch die Umstellung der Pflegehäufigkeit lässt sich eine Artenzunahme erzielen.
viewtopic.php?t=147
Ich hoffe, ich habe dich jetzt mit meinen vielen Informationen nicht erschlagen
....das sprudelt oftmals einfach so beim Lesen aus mir raus. Ich freue mich auf den weiteren Austausch mit dir ... 
Es ist eigentlich alles da, angefangen von feuchten bis trockenen und sonnigen bis schattigen Bereichen, die wunderbare Lebensräume bieten können. Dass deine Zonen ineinander verlaufen ist doch wunderbar! Es ist nicht notwendig, dass die drei Zonen voneinander getrennt sind, alle verlaufen fließend irgendwie ineinander. Die Natur kennt derartige Grenzen nicht.
Beim Betrachten deiner Fotos mit der Igelmama und dem Nachwuchs geht mir das Herz auf! Welch Glück! Jackpot! Ich kann verstehen, dass man dir geraten hat, deinen Garten zum Igelgarten zertifizieren zu lassen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Anwesenheit der Igel nicht unbedingt auch immer etwas darüber aussagt, wie hoch die heimische Pflanzenartenvielfalt ist.
Mir persönlich fehlen in deiner Aufzählung für einen Hortus noch viele heimische Pflanzen, die auch wichtig in einem Igelgarten sind. Gerade Raupenfutterpflanzen und Futterpflanzen für Schmetterlinge und viel Totholz für die Entwicklung der Käferlarven sind wichtig, da sie die wichtigsten Futtertiere für die Igel sind. Mir fehlen auch die Winterschlafplätze wie Ast- Laubhaufen und Igel-Tränken. Wo überwintern denn die Igel in deinem Garten, hast du das schon beobachtet? Gibt es flache Schalen für die Igel? Ich habe gesehen, dass das alte Kinderschwimmbecken zum Teich umfunktioniert wurde, was eine ganz tolle Idee war (megawertvoll !), aber können die Igel daraus auch wirklich trinken oder gibt es Ausstiegshilfen, wenn mal ein Igel oder ein anderes Tier hineinfällt? Die Kante sieht mir zu steil abfallend aus.
Du schreibst hier, dass auf fast 70 cm außer Gras nicht wächst:
Es fällt mir schwer zu glauben, dass der Bambus das Einzige ist, was unter der Tanne wachsen kann.Westen: der Nachbar hat vor über 40 Jahren einen Plattenzaun gezogen und Eibe, Pfaffenkäppchen, eine riesige absterbende französische Tanne, Flieder und was weiß ich als Sichtschutz gepflanzt. Bei mir wächst außer Gras auf fast 70 cm Entfernung nichts. Himbeeren, Flieder, unten Iris, oben noch Brombeeren. Ganz unten ist Bambus, nicht schön, aber ist das Einzige, was da wächst mit der großen Tanne, deren Zweige bis zu 3 Meter rübergehen und den Regen abhalten.
Wir haben hier im Forum einen tollen Thread mit Pflanzenaufzählungen heimischer schattenliebender Raupenfutterpflanzen, guck doch mal rein. Vielleicht findest du da einige wertvolle Pflanzenideen für deine Problemzone. Auch Naturadb liefert tolle Informationen zu solchen schwierigen Bereichen.
viewtopic.php?p=6570#p6570
Zu deinen Wiesen...
Wie mähst du denn deine Wiesenabschnitte? Hast du ein Konzept oder ein Mähmanagement für den Bedarf deiner Wiesen entdeckt/entwickelt, so dass sich auch wertvolle Wiesenpflanzen blühen, aussamen und sich vermehren können? Wenn man Wiesenabschnitte länger stehen lässt, trocknet eine Wiese nicht so stark aus und Insekten können ihre Entwicklungsphasen darin durchlaufen. Eine Win- Win- Situation. Kurz gemähtes Gras verbrennt auch schneller. Wiesenblumen wie Kleine Braunelle, Kleearten, Wilde Möhre, Löwenzahnarten, Ferkelkraut, Pippau, Odermenning, Wegwarten, Wiesenlaubkraut, Mageriten kommen eigentlich auch bei Dürre gut zurecht, wenn man sie nicht regelmäßig kleinmäht. Durch die Umstellung der Pflegehäufigkeit lässt sich eine Artenzunahme erzielen.
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Ich hoffe, ich habe dich jetzt mit meinen vielen Informationen nicht erschlagen
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
