Martinsbeet (Hortus Quercuum)
Nirgends steht geschrieben, dass man nicht auch seinen Beeten einen Namen geben darf…
Unser Magerbeet wurde “Martinsbeet” getauft, nach dem Spender des Drainagematerials, der uns dieses auch geliefert hat. Das war eine große Hilfe, ansonsten war auch hier wieder viel Handarbeit gefordert.
Nach einem Jahr können wir aber definitiv schon sagen, dass es sich absolut lohnt.
Das Beet bereitet uns sehr viel Freude. Es steht übrigens vollsonnig.
Dokumentiert sind hier September 2018 bis November 2019.
Aber seht selbst:
Zur Vorbereitung wird die Grasnarbe als Umrandung entfernt.
Das Drainagematerial (hier Dachpfannen/Dachziegel) wird von Martin abgekippt. Insgesamt waren es 3 Anhänger.
Das Drainagematerial wird zerkleinert. Mühevolle Handarbeit…
Die ersten Zwiebeln (Allium Sphaerocephalon/Kugelköpfiger Lauch) werden in die Erde gesetzt.
Die Steinumrandung wird gesetzt. Das Material konnte ebenfalls gehortelt werden.
Vogelperspektive der Drainageschicht.
Die nächste Schicht besteht aus Mineralbeton mit 0-Anteil (Schotter). Hier haben wir wieder die Hilfe eines Nachbarn in Anspruch nehmen dürfen.
Das Grundgerüst steht. Wir haben uns für die Mitte noch etwas Besonderes einfallen lassen: hier entsteht ein Sandarium. Es sieht jetzt in der Vogelperspektive nach nicht viel aus, aber es sind mehrere Kubikmeter Sand, den zahlreiche Schüler parallel zu unserer Baumpflanzaktion ins Martinsbeet geschafft und immer wieder festgestampft haben.
In 2018 haben wir noch die Initialbepflanzung (Strickler) gemacht.
Im Bild beispielhaft: Prächtige Königskerze, Rote Spornblume, Duftschafgarbe, Heilziest und Hainsalbei.
Im Juni 2019 sah das Beet dann so aus. Steine und Wurzeln dekorieren noch das Sandarium.
Ebenfalls im Juni. Man sieht vorne die Mariendistel und den Zierlauch.
Vogelperspektive im Juli. Der Zierlauch (rechts) steht in voller Blüte.
Insgesamt kann man sagen, dass man hier im Beet die ganze Saison über Tiere beobachten konnte, z.B. erstmalig den Distelfalter. Es war einfach schön anzusehen und machte nur einen Bruchteil der Arbeit, welche man mit einem Staudenbeet auf nährstoffreichem Humus hat.
Aktuelles Bild vom 02.11.2019. So gehen wir in die Winterpause.
Einige Samen wurden noch auf der Westseite verteilt und Kräuterpflänzchen ins Substrat gesetzt.
Mehr Bepflanzung wird aber nicht vorgenommen.
Pflanzenliste:
Bergbohnenkraut, Färber-Hundskamille, Färber-Resede, orangerotes Habichtskraut, Hauswurze, Hainsalbei, Heilziest, Jakobskreuzkraut, Kleinblütige Königskerze, Prächtige Königskerze, echtes Labkraut, Kugelköpfiger Lauch, Gewöhnliche Kuhschelle, Mariendistel, weisser Mauerpfeffer, Mittagsblume, Mohn, Natternkopf, Sand-Nelke, Rote Spornblume, Ausdauerndes Sandglöckchen, Duftschafgarbe, gewöhnliche Schafgarbe, Sand-Thymian, Steppenkerze, Tauben-Skabiose, Teufelsabbiss, Echter Thymian, Traubenhyazinthen, Wiesensalbei, Wildtulpen, Ysopkraut.
Autor:
Lena Fenne
Hortus Quercuum
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