Hortus passerrum Rheni Inferioris

[SponaH]

Wir haben uns nun im Hinblick auf die Zertifizierung zum Igelfreundlichen Hortus beratschlagt und würden gerne noch ein paar Fotos zu folgenden Modulen sehen, damit wir uns ein umfangreiches Bild machen können:

- Flachwasserzone und Ausstiegshilfe Teich

Bezüglich des Teichs fand ich es sehr schwer Fotos zu finden, bei denen sich jemand, der den Teich in Gänze nicht vor sich hat, erkenne kann, wo da wie flach oder steil ein Ufer ist. Ich habe daher jetzt mal ein Überblickfoto gemacht und die einzelnen Ufer eingefärbt, die dann später noch mal in den Detailsaufnahmen zu sehen sind. Die Aufnahmen sind aber zu verschiedenen Jahreszeiten entstanden. Hier ist mal die Übersicht.

Im blauen Bereich geht der Teich extrem flach in das Moorbeet über. Bei mittlerem Wasserstand wie jetzt, ist das wirklich stufenloser übergang. Bei niedrigem Wasserstand, entsteht an eine Kante von 2-3 cm Höhe, die aber durch die Schwimmpflanzen im Teich auch noch abgeschwächt ist.

Der gelb eingefärbte Bereich ist der Übergang in den Kräuterrasen. Bei hohem Wasserstand ist die Wiese im gelben Bereich überschwemmt, bei mittlerem Wasserstand, liegt die Wiese maximal 2-3 cm über Wasserstand. Bei sehr niedrigem Wasserstand entsteht allerdings durchaus eine Kante von ca. 10-12 cm. Dann kann aber jedes Tier den Teich über den blauen Uferbereich oder den Orange-Roten-Uferbereich verlassen.

Im Orangen-Bereich fällt das Ufer flach ab. bei sehr niedrigem Wasserstand ragt das Fleece, das auf der Teichfolie liegt aus dem Wassser raus. Das ist so eine Art Filz, die sehr griffig ist und wo jedes Tier problemlos auch die leichte Steigung rauf kommt, ohne Abzurutschen.

HIer ist das Fleece zu erkennen, da der Wasserstand hier sehr niedrig ist. Der Anstieg des Ufers ist dennoch moderat.

Im roten Bereich des Ufers ist eine eine Stufe vorhanden, die bei niedrigen Wasserstand trocken liegt, bei sehr hohem Wasserstand ca. 5cm unter Wasser liegt. sie ist bewachsen und lässt sich leicht von jedem Tier überklettern.

Ich denke, es ist kein Wasserstand denkbar, an dem es nicht mindestens eine sehr flache Stelle im Uferbereich gibt.

[SponaH]

Wir haben uns nun im Hinblick auf die Zertifizierung zum Igelfreundlichen Hortus beratschlagt und würden gerne noch ein paar Fotos zu folgenden Modulen sehen, damit wir uns ein umfangreiches Bild machen können:

- Mauerbereiche, die von den Igeln überquert werden können
- Kellerabgänge und Treppenstufen

Simone und Doro

Beide Befestigungen vor den Kellerfenstern sehen so aus. Nach vorne hin, als zur Kamera ist das nicht so steil wie rechts und links vom Fenster.

Meine Einfahrt ist barrierefrei, ohne Zaun, Tor oder sonst etwas. Die Straße am Haus ist eine Sackgasse ohne Durchgangsverkehr.

Das Bild zeigt die Mauer zur Straße im unteren Bereich. die linke Seite des Bildes zeigt die Höhe des Bodens im Garten, das sind ca. 5cm, die die Mauer über Grund ragt. Auf anderen Seite der Mauer zur Straße hin, gibt es eine kleine Stufe aus Holz, damit die Igel von außen dort die Mauer überklettern können.

Zu den Nachbargrundstücken, die alle tiefer liegen als meines und wo daher die Igel leider nicht wieder raus kämen, steht ein durchgehender Stahlmattenzaun auf den Nachbargrundstücken. Zwischen diesem und meiner kleinen Mauer ist an vielen Stellen allerdings so viel Platz, dass ein Igel reinfallen könnte. Ich habe diese Lücke, so gut es ging mit Holz abgedeckt. Bin mir aber weder sicher, ob das reicht, noch ob das überhaupt notwendig wäre. An dieser Stelle ist meine Mauer 15 bis 20 cm hoch. Schaffen das Igel noch? Auf der anderen Seite zu den Nachbargrundstücken geht es mindestens 30 cm runter. Da käme also wohl kein Igel mehr rauf wenn er einmal da runter fällt. Ich hatte mir überlegt, ob ich von mir aus vor der Mauer noch einen Stakenzaun mit 50 cm setze, damit die Igel gar nicht erst auf die Mauer kommen können und dann auch nicht in den Spalt oder die anderen Gärten fallen können. Macht das Sinn? oder ist das kontraproduktiv?

[Doro]

Hallo SponaH

Die Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Teich hören sich gut an, erst recht wenn der Untergrund bewachsen ist und die Tiere Halt finden.

Der Abgang zum Kellerfenster sieht auf den Fotos wirklich recht steil aus, kann aber, wie du schreibst, durch die Kamera verzerrt dargestellt sein. An dieser Stelle würde ich dazu raten, regelmäßig nachzuschauen, ob sich ein Tier im unteren Bereich aufhält und womöglich nicht mehr hoch kann. Grundsätzlich können Igel gut klettern, besonders dann, wenn der Untergrund bewachsen ist. Für Igeljunge könnte es da schon eher problematisch sein. Wenn sie nicht schnell genug wieder hochkommen, ist die Mutter mit den Geschwistern vielleicht schon weitergezogen und die Kleinen haben den Anschluss verpasst. Das geschieht leider immer wieder bei nicht abgesicherten Lichtschächten.

Zur kleinen Mauer am Nachbarszaun:
Das ist wirklich blöd mit dem Spalt. Wenn da ein Igel reingerät, kann er stecken bleiben. Sie können sich wegen ihrer Stacheln nicht umdrehen oder rückwärts gehen. Noch schlimmer wird es, wenn solche Spalten zu Anfang recht breit sind und dann im Verlauf immer enger werden.
Die Idee, mit den Ästen den Spalt aufzufüllen, finde ich gut und müsste meines Erachtens nach ausreichen.

Generell können Igel gut klettern. Eine 20-30cm hohe Mauer aus rauem Material oder mit Bewuchs, stellt für einen ausgewachsen Igel mit 25-29cm Körperlänge (man misst von der Nasenspitze bis zum Rumpfende) kein wirkliches Hinderniss da. Anders ist es bei glattem Untergrund und bei Jungtieren. Igel haben lange Hinterbeine und ziehen sich mit den Krallen der Vorderpfoten hoch. Das ist auch der Grund, warum Igel in Pflege einen Stall brauchen, der ca. 50cm hoch ist

Wir schauen jetzt nach was uns noch an Informationen fehlt und melden uns dann erneut.

Doro und Simone

[Simbienchen]

Im Grunde genommen fehlen jetzt nur noch die Antworten auf diese Fragen:

Wie sieht euer Umfeld in der Nachbarschaft aus? Werden dort Mähroboter , Freischneider eingesetzt? Wie ist das Verständnis der Nachbarschaft zu einem Igelfreundlichen Hortus?

Besteht eine Kooperation mit einer Igelstelle, so dass du Igel zur Überwinterung aufnimmst?

Fütterst du die Igel zusätzlich?

[SponaH]

Im Grunde genommen fehlen jetzt nur noch die Antworten auf diese Fragen:


Wie sieht euer Umfeld in der Nachbarschaft aus? Werden dort Mähroboter , Freischneider eingesetzt? Wie ist das Verständnis der Nachbarschaft zu einem Igelfreundlichen Hortus?

Besteht eine Kooperation mit einer Igelstelle, so dass du Igel zur Überwinterung aufnimmst?

Fütterst du die Igel zusätzlich?

Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher das bereits beantwortet zu haben. Aber ich finde das jetzt auch nicht mehr.

Der eine Nachbar hat einen Mähroboter für seine 9qm Rasen (kein Witz!). Allerdings kommt in seinen Garten eh kein Igel, weil alles bombensicher eingezäunt ist. Ansonsten wüsste ich nicht, wer mit Freischneider arbeitet. Die meisten Nachbarn sind durchaus igelfreundlich eingestellt und achten auch auf Igel die Hilfe benötigen. Die landen dann in der Regel bei mir.

Zwei Nachbargärten sind auch sehr igelfreundlich, mit unordentlichen Ecken und Unterschlupfmöglichkeiten.

Ich füttere auch und ich habe auch ein Überwinterungsgehege habe aber bisher nur "meine" Igel, nach aufpäppeln überwintert. Ich habe halt nur ein Auswilderungsgehege und das war im letzten Jahr von meinem Igel belegt. In diesem Jahr ist es leer. Leider haben meine inzwischen zwei Igel im Keller es nicht so eilig mit zunehmen für den Winterschlaf. Die wiegen jetzt erst 450 und 550 Gramm. Da fehlt also noch was.

Ich habe eine Igelstation in der Nähe wo ich meine Igel hinbringe, wenn ich nicht weiter weiß und habe auch von da einen Igel übernomme zum Auswildern, weil mein dort abgegebener leider verstorben war. Leider war die Beratung dort bisher nicht optimal musste ich feststellen. Zuletzt war ich dann bei einer anderen Igelstation. Die haben meine beiden aktuellen Pflegeigel besser behandelt :-) Jetzt nehmen sie wenigstens zu, wenn auch langsam.

[SponaH]

Hallo SponaH

Der Abgang zum Kellerfenster sieht auf den Fotos wirklich recht steil aus, kann aber, wie du schreibst, durch die Kamera verzerrt dargestellt sein. An dieser Stelle würde ich dazu raten, regelmäßig nachzuschauen, ob sich ein Tier im unteren Bereich aufhält und womöglich nicht mehr hoch kann. Grundsätzlich können Igel gut klettern, besonders dann, wenn der Untergrund bewachsen ist. Für Igeljunge könnte es da schon eher problematisch sein. Wenn sie nicht schnell genug wieder hochkommen, ist die Mutter mit den Geschwistern vielleicht schon weitergezogen und die Kleinen haben den Anschluss verpasst. Das geschieht leider immer wieder bei nicht abgesicherten Lichtschächten.

Die Kellerabgänge sind jetzt seit 20 Jahren so und noch nie habe ich dort ein Tier gefunden. Aber ich gucke da ohnehin regelmäßig rein. Bisher ist alles gut gegangen.

[Doro]

Wenn du mal Fragen zur Igelpflege hast, kannst du dich gerne an mich wenden. Ich pflege seit 4 Jahren Igel und arbeite ehrenamtlich in einer großen Igelstation.

[Simbienchen]

Vielen lieben Dank für die restlichen Informationen....

Somit wollen wir dich herzlich beglückwünschen, dein Hortus darf sich nun auch " Igelfreundlicher Hortus" nennen!

Alles weitere folgt per E-Mail....