Beim Brotbacken versuche ich immer etwas aus dem Garten mit zu verbacken , allein schon um die Mehlmenge zu reduzieren. Ich mische entweder Kräuter, Nüsse, Kürbisse, Kartoffeln, Äpfel und Zucchinis unter den Brotteig.
Mit Blättern bin ich noch nicht so " sachkundig" , aber getrocknete und gemahlene Lindenblätter soll man z.B. auch gut z.T. als Mehlersatz nutzen können.
Wenn ihr dazu Rezepte habt, würde ich mich sehr freuen....
Ich versuche dadurch die Pestizidrückstände, die in den Getreideprodukten, vor allem Weizenmehle, enthalten sind, in meinen Broten zu reduzieren. (Ich benutze zwar überwiegend Bio-/ Demeter- Roggen- und Dinkelmehle, aber manchmal möchte man ja auch mal Mischbrote backen.) Das kann man wahrscheinlich nur durch selbstbacken erreichen, ich möchte auf Dauer kaum noch Brot oder Brötchen dazukaufen müssen.
Ich backe gerne Rezepte aus dem Buch von Angela Marmor.Laut foodwatch enthalten insgesamt ein Drittel aller Getreide-, Mehl- und Brotproben aus der gesamten EU, Rückstände von 65 unterschiedlichen Pestiziden. (foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 28, Oktober 2023.). Ob und wie häufig Pestizide in Getreide gefunden wird, variiert erheblich. Emmer und Roggen enthalten sie seltener (<10%), während in Weizenbrot und -brötchen fast 90% betroffen sind. (foodwatch, The Dark Side of Grain: Unmasking Pesticide Use in Cereal Crops, Seite 30, Oktober 2023).
Sie ist selber Kräuterpädagogin und Naturgärtnerin. Ihr Buch führt einen mit saisonalen Rezepten durch die Jahreszeiten, das finde ich sehr angenehm. Das Rezept vom Kürbis- Kurkuma -Brot habe ich auch aus diesem Buch, ebenso Wildes Kräuterbrot und Nussknackerbrot. Kann ich alle empfehlen.