Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Irre ich mich, oder sind die Kriterien von "Naturgarten" (wenn dieser als solcher zertifiziert werden soll) und "Hortus" in einigen Teilen nicht identisch, bzw. sind die vom Naturgarten deutlich strenger? Denn dort wird ja schon mit Kunststoff gehadert, wenn ich mich nicht täusche. Wären die Kriterien gleich, bräuchte man das eine oder andere ja nicht.
2 Kirschlorbeer auf einem riesigen Grundstück sind ja was anderes als in einem 150 qm Garten, wo dann kaum noch Platz für anderes bleibt.
2 Kirschlorbeer auf einem riesigen Grundstück sind ja was anderes als in einem 150 qm Garten, wo dann kaum noch Platz für anderes bleibt.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Als Ausschlußkriterium würde ich die zwei Kirschlorbeeren jetzt auch nicht sehen. Bei dem Platzangebot geht es aber nicht darum, daß diese Stellen dann für Heimisches nicht zur Verfügung stehen, sondern um die Invasivität des Kirschlorbeers. Hier bei uns ist er ein echtes, ganz schlimmes Problem. lEr wächst inzwischen in kleinen Waldstücken, die zwischen den Siedlungen liegen - und zwar richtig massiv, bleibt erstmal niedrig, blüht aber schon in ganz jungen Jahren. Und er wächst auch schon in Naturschutzgebieten. Ich verstehe nicht, warum er offiziell noch als "potentiell invasiv" gilt - er ist ganz gewaltig invasiv, dazu giftig, wasserraubend und kann im Garten Rohre und Leitungen im Boden zerstören.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Du irrst dich nicht. Naturgarten hat signifikant strengere Regeln. Wenn ich mich recht erinnere gehen bei denen invasive Neophyten nicht. Und auch die Menge an Neophyten ist stark limitiert.
Deswegen wäre es auch unschön, wenn sich der Hortus zum Naturgarten e.V. Nummer Zwei entwickeln würde, weil es dann Leute, die was für die Natur tun wollen, zurücklässt, die z.B. aus Erinnerungsgründen auf einen Kirschlorbeer nicht verzichten können.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Irgendwie verstehe ich Deine Reaktion gerade nicht... Wo genau stand jetzt, daß echter Wein, Weigelie, Malve und Kirschlorbeer Ausschlußgründe sind?ThePilgrim hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 13:29 So, nach der Lektüre dieses Threads war's das wohl mit der Eintragung als Hortus.
Macht aber nix, ich mag meine Garten trotzdem. Sehr sogar.
3200qm wildes Leben, das sich über 15 Jahre entwickeln durfte. Das Grundstück wurde 2007 komplett gerodet, alles was dort wächst hat sich selbst angesiedelt oder musste sich neu hochkämpfen. Angesetzt wurde nur: echter Wein (der trägt sogar), Forsythien (die ich aber alle inklusive ihrer Unmengen an Ablegern/Absenkern entfernt habe) eine Weigelie, eine Malve und 2 Kirschlorbeer, die jetzt ein Auschlussgrund sind.
Klar, die sind alle nicht super, aber es ist jetzt auch kein Japanischer Staudenknöterich am Bachufer... Und @tree12 hat ja schon eine mögliche Lösung für z.B. den Kirschlorbeer vorgeschlagen.
Der Kernpunkt ist doch, daß man seinen Garten hernimmt, Hotspot-Bereiche schafft, Pufferzonen schafft und sein Gemüsebeet ökologisch bewirtschaftet. Ein Garten allein mit heimischen Pflanzen ist dabei das Ideal und die Orientierung, aber kein verpflichtendes Gesetz in dem Sinne, daß Du sofort alles nicht-heimische tilgen musst. Es ist eher wie das neue Heizungs-Gesetz Man kann den alten Kram behalten, aber wenn man sich was neues anschaffen will, dann sollte es was besseres, bzw. bei uns: was heimisches sein.
Am Ende des Tages sollst Du ja immer noch in Deinem Garten glücklich sein, und wenn dann ein vermaledeiter Kirschlorbeer in Deiner Pufferzone steht, dann ist das so. Wir sind hier nicht bei Facebook (wie man so hört, ist der Ton da anders - aber ich bin nicht bei Facebook, keine Ahnung )
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Selektives Lesen?ThePilgrim hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 13:29 So, nach der Lektüre dieses Threads war's das wohl mit der Eintragung als Hortus.
Macht aber nix, ich mag meine Garten trotzdem. Sehr sogar.
3200qm wildes Leben, das sich über 15 Jahre entwickeln durfte. Das Grundstück wurde 2007 komplett gerodet, alles was dort wächst hat sich selbst angesiedelt oder musste sich neu hochkämpfen. Angesetzt wurde nur: echter Wein (der trägt sogar), Forsythien (die ich aber alle inklusive ihrer Unmengen an Ablegern/Absenkern entfernt habe) eine Weigelie, eine Malve und 2 Kirschlorbeer, die jetzt ein Auschlussgrund sind.
Mein Garten hat nicht 70, 80, oder 90 Prozent heimische Pflanzen, sondern wohl über 99%, ist off grid, kein Strom , kein Wasser, kein Kanal, sondern eine Komposttoilette, alles mit Regenwasser bewässert, Strom aus einem 100 Watt Panel, keine Zufahrt, nix wird herangekarrt, sonder ich verwende alles was am Grund ist, Die Steine, den Bauschutt, das Holz und auch Pflanzen, die bereits hier sind (und Ableger heimischer Pflanzen aus dem Garten meiner Mutter). Nur wenig wird extra gekauft.
Du liest, was du willst?
Wo steht das die markierten Pflanzen ein Ausschlußkriterium sind?
Hab ich das irgendwo geschrieben?
Jeder, der mich ansatzweise kennt, weiß, ich bin kein Freund von Thuja und Kirschlorbeer. Aber Weigelie blüht immerhin, wird von Insekten besucht, kann bleiben, Malven findest du in jedem Naturgarten, in jeder Blühmischung. Man pflanzt ja nicht nur für die Insekten, bei 3200m² darfs auch was für´s Auge sein.
Hier wird unterstellt, was man alles nicht darf - hast Du gelesen, das keiner kommt - und deinen Garten per Lupe ausgrenzt? Wahnsinn, echt.
Find ich a bissl frech, so zu schreiben, als ob wir vorschreiben würden - was sein darf, was nicht.
Es ist ne Anregung - wenn du nicht willst, ist mir persönlich doch recht egal.
Alles was, per se, für deinen Garten spricht - schreibst du nun so, als ob es ein No-Go wäre, deine "Bewerbung" verhindere.
Aber es ist nicht der Garten, nicht die Pflanzen, nicht die 70% aufwärts-Regel - es ist deine Einstellung dazu.
Die hat sich von deiner Anfangsfragestellung bis hier Seite 3 im Thema um 180° gedreht.
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Die Naturgarten Freunde, waren bis 2010/11/12 alle in Markus Gruppe, bis eine Grundsatzdiskussion, die sie mit Markus hatten, beide entzweite.
Markus ist bis heute jemand, der heimischen Pflanzen ohne Einschränkung den Vorzug gibt, die anderen handeln nach - was blüht, darf bleiben, salopp gesagt.
Markus ist der Gründer der Bewegung, aber die Bewegung "Hortus" ist nun viel mehr. als er einst erhoffte.
Jeder, der seinen Garten eintragen lässt, macht dies aus persönlichen Gründen. Nicht, weil er 60, 70 oder 99% Pflanzen hat, die a oder b sind.
Du hast einen, wenn ich das richtig sehe, teils recht abschüssigen Garten, sonst wäre die Grundstücksicherung nicht dein größtes Problem. Zudem noch felsiger Untergrund, wo eh nicht alles wächst.
Und wenn die Ausflügler da übers Tal sehen wollen, wird sich immer einer finden, der Zaun und Strauch niedermetzelt, weil er nichts sieht. Ein Wunder, das es nur 5 oder 25m sind, die da niedergewalzt wurden.
Was, bitte, machst du uns zum Vorwurf? Sind wir nicht auf deine Fragen eingegangen? Waren wir unfreundlich? Demagogisch? Despotisch?
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Zwei mal drei macht vier
Widdewiddewitt und drei macht neune
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt
Nicht die Blumen und Bäume,
nur der Garten ist unser Eigentum.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Wie gut, dass wir "unseren" im Herbst endlich entfernen dürfen und werden. War ja lange tabu. Ich weiß zwar noch nicht, das dann an die Stelle kommt, aber dafür plane ich noch einen gesonderten Frage-Beitrag.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
@ThePilgrim
BITTE BITTE trage deinen wundervollen Hortus ein!
Auf 99% einheimisch wie bei dir kommt fast niemand.
Dein wildes Grundstück und so sorgsam wie du damit umgehst finde ich gut.
BITTE BITTE trage deinen wundervollen Hortus ein!
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Ich hab mir am Samstag bei Strickler einen Muskateller Salbei mitgenommen, ja ja
Ich behalte meinen Hortus aber trotzdem- ätsch
Macht euch locker, wir sind 100% besser als "die anderen" - selbst mit nur 70% Hortus-äh heimischen Pflanzen
Ich behalte meinen Hortus aber trotzdem- ätsch
Macht euch locker, wir sind 100% besser als "die anderen" - selbst mit nur 70% Hortus-äh heimischen Pflanzen
Nichts ist mächtiger als eine :idea: deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
- SchwurbelfreierGarten
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Die Schwarz-Blaue Holzbiene wird dich dafür lieben. Meine kamen alle nicht wieder hab dieses Jahr keinen.Gsaelzbaer hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 10:47 Ich hab mir am Samstag bei Strickler einen Muskateller Salbei mitgenommen, ja ja
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
@ThePilgrim
Niemand wird jemals von Dir verlangen/erwarten, daß Du eine Weigelie, die eine Erinnerung an Deinen Vater ist, aus dem Garten entfernst!! Mach Dir darum bitte keine Gedanken. Jeder hat solche Pflanzen, die nichtheimisch sind, aber einen persönlichen Wert für einen haben.
Ich z. B. habe hinten im Garten einen Gewöhnlichen Flieder, eine Erinnerung an die verstorbene Vorbesitzerin unseres Hauses und im Vorgarten steht eine Schönfrucht. Diese habe ich erstens vor dem Wegwerfen in einem Gartencenter gerettet und zweitens hat im nachhinein eine gute Freundin sie mir geschenkt. Drittens sind ihre Blüten Magneten für Hummeln und Schwebfliegen, während die lila Beeren von Rotkehlchen, Amseln und Mönchsgrasmücken verspeist werden. Viertens übersteht der Strauch die Dürresommer ohne Gießen problemlos.
Jemand hier aus dem Forum hat schon mal kräftig gegen meine Schönfrucht gewettert, aber so, daß ich schwer schlucken mußte. "Vordergründig" hortuskonform und hintenrum dann doch das Zeugs aus Nordamerika gutheißen... so etwas durfte ich mir einmal anhören (ich weiß auch noch, wer das mal geschrieben hatte). Trotzdem steht sie da jetzt immer noch und ernährt viele Tiere und erfreut mein Auge.
Laß Dich nicht beirren - es kommt auf die Einstellung drauf an, auf das Erkennen von Kreisläufen, auf den kritischen Blick, den Ideenreichtum, die Beobachtungsgabe, die Mehrung und Verbreitung von Wissen - nicht darauf, ob da eine nichtinvasive nichtheimische Pflanze im Garten steht.
Niemand wird jemals von Dir verlangen/erwarten, daß Du eine Weigelie, die eine Erinnerung an Deinen Vater ist, aus dem Garten entfernst!! Mach Dir darum bitte keine Gedanken. Jeder hat solche Pflanzen, die nichtheimisch sind, aber einen persönlichen Wert für einen haben.
Ich z. B. habe hinten im Garten einen Gewöhnlichen Flieder, eine Erinnerung an die verstorbene Vorbesitzerin unseres Hauses und im Vorgarten steht eine Schönfrucht. Diese habe ich erstens vor dem Wegwerfen in einem Gartencenter gerettet und zweitens hat im nachhinein eine gute Freundin sie mir geschenkt. Drittens sind ihre Blüten Magneten für Hummeln und Schwebfliegen, während die lila Beeren von Rotkehlchen, Amseln und Mönchsgrasmücken verspeist werden. Viertens übersteht der Strauch die Dürresommer ohne Gießen problemlos.
Jemand hier aus dem Forum hat schon mal kräftig gegen meine Schönfrucht gewettert, aber so, daß ich schwer schlucken mußte. "Vordergründig" hortuskonform und hintenrum dann doch das Zeugs aus Nordamerika gutheißen... so etwas durfte ich mir einmal anhören (ich weiß auch noch, wer das mal geschrieben hatte). Trotzdem steht sie da jetzt immer noch und ernährt viele Tiere und erfreut mein Auge.
Laß Dich nicht beirren - es kommt auf die Einstellung drauf an, auf das Erkennen von Kreisläufen, auf den kritischen Blick, den Ideenreichtum, die Beobachtungsgabe, die Mehrung und Verbreitung von Wissen - nicht darauf, ob da eine nichtinvasive nichtheimische Pflanze im Garten steht.