Gesundheitliche Aspekte des Gärtnerns

Anne
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Re: Gesundheitliche Aspekte des Gärtnerns

Beitrag von Anne »

Ich habe beim Garten auch sehr oft das Gefühl, ich gehe krank rein und komme gesund wieder raus, weil es mich ablenkt und interessiert und in Bewegung bringt. :bravo

Mit der Stille kann es hier schon sehr schön sein, nur an drei Tagen von vierzehn sind wir am lautesten, weil unser Sohn bei guter Laune beim Holzsägen Schlager hört und bei schlechter Laune herumbrüllt. Da sind wir froh, nur ein Nachbarhaus zu haben und darin keine aggressiven Leute. Ich habe keine Ahnung, ob es die Wildtiere nervt, aber da kann man nichts machen. Der viele Freiraum und das Holzsägen tun ihm gut. Etwas Rücksicht hat er auch gelernt und tritt möglichst nicht auf die Module und Pflanzen, Ernten und Horteln liebt er. Ich hoffe, dass wir noch eine Zeitlang in diesem Rahmen gesund bleiben.
Das ganze Hortus-Ding hat mein Leben schon sehr verbessert. Sonst hätten wir vielleicht nichts gemacht außer gemäht und gelesen.
Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick auf die Sterne. :hurra
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Ann1981
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Re: Gesundheitliche Aspekte des Gärtnerns

Beitrag von Ann1981 »

Anne hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 18:16 Ich habe beim Garten auch sehr oft das Gefühl, ich gehe krank rein und komme gesund wieder raus, weil es mich ablenkt und interessiert und in Bewegung bringt.
Das ist eine schöne Erkenntnis, der ich mich gern anschließe - ganz besonders, da mir die Bewegung an der frischen Luft gerade fehlt. Wir waren seit und inkl. September nur einmal im Monat im Garten. Die Verbindung zur Natur fehlt mir. Mit fünf riesigen Linden und fast 2ha Park in Sichtweite erkennen meine Augen die Winterruhe. Sie kommt trotzdem nicht in Körper und Seele an. Statt dessen kontinuierlich Arbeit/ Aufträge, was sich bis März fortsetzt. Derart auf einen Kulturmenschen in Wänden reduziert, erscheint mir die Jahresendzeitstimmung wieder einmal mehr als Konstrukt, dem die Verbindung zur Natur und ihren Lebensrhythmen abhanden gekommen ist - zum Schaden der seelischen und körperlichen Gesundheit.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
Anne
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Re: Gesundheitliche Aspekte des Gärtnerns

Beitrag von Anne »

Ich vermisse das auch, im Freien zu sein und etwas zu tun. Diesmal besonders, weil es schon seit Anfang September nicht wirklich schön war. Man bräuchte vielleicht einen Winterschlaf, meine Schildkröte beneide ich glühend. Mit dem ganzen Hetzen und Konsumieren kann ich auch nicht, man wird da irgendwie mit reingezogen. Weihnachten ist eh nicht meins. Werden wir es irgendwie überleben ...
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Simbienchen
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Re: Gesundheitliche Aspekte des Gärtnerns

Beitrag von Simbienchen »

Beim Lesen eurer Worte bemerke ich gerade, dass mich "die Pflege" meines Kompost's sehr zufrieden macht und mir das Gefühl gibt, weiterhin über die langen Wintermonate mit meinem Garten und dem Bodenpersonal verbunden zu sein. Durch die Verarbeitung der noch vorhandenen guten Zutaten aus dem Garten und dem täglichen Kochen mit frischem Gemüse fällt immer einiges an Kompostmaterial an, welches ich direkt im Thermomix kleinmixe und mit Kaffeesatz oder Teekräutern mische. Das ergibt eine schöne Trester- Mixtur, die dann entweder direkt auf die Beete der Ertragszone oder in den Kompostern landet. Darüber streue ich dann direkt wieder etwas Erde und wünsche guten Appetit :essen ...somit bin ich meist täglich minimum einmal am Tag im Garten.

Gesunde Erde, gesunder lebendiger Kompost ist auch für unsere Gesundheit nachhaltig und es macht Spaß. Für mich ist der Winter nur eine andere Form des Gärtners - kein Stillstand-sondern eine besondere Form der Fürsorge unserer Bodenlebewesen.
"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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