Um Himmels Willen - Nein. Das ist auf der montanen Höhenstufe die natürliche Vegetation!!
Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Wenn man direkt am Wald wohnt, passen ja auch Waldbäume dazu. Wüsste nicht was da gegen Nadelbäume sprechen würde.
Ich wohn mitten im Dorf. Ich würde mir da keinen anpflanzen, sie werden einfach zu groß.
Ich hab Markus immer so verstanden, dass er das dogmatische eben nicht will. Und wer hinter der Idee steht, wird sich sowieso, je länger er oder sie dabei ist, immer mehr in Richtung heimisches bewegen. Weil man da eben auch die spannenden Naturbeobachtungen macht. Da sind dann eben die Raupen, die Blattschneiderbienen usw. Letztes Jahr hatten wir eine Gespinstmotte an unserem Pfaffenhütchen. Mein Nachbar hat fast nen Herzinfarkt bekommen. Aber ich habe es doch genau deswegen gepflanzt.
Ich selbst hab auch viele Ertragssorten in der Pufferzone die nicht heimisch sind. Und auch bei den Blumen ist nicht alles von hier. Bei einigen Sachen lag es an meiner anfänglichen Unwissenheit, bei anderen weil ich sie einfach haben wollte.
Ich wohn mitten im Dorf. Ich würde mir da keinen anpflanzen, sie werden einfach zu groß.
Ich hab Markus immer so verstanden, dass er das dogmatische eben nicht will. Und wer hinter der Idee steht, wird sich sowieso, je länger er oder sie dabei ist, immer mehr in Richtung heimisches bewegen. Weil man da eben auch die spannenden Naturbeobachtungen macht. Da sind dann eben die Raupen, die Blattschneiderbienen usw. Letztes Jahr hatten wir eine Gespinstmotte an unserem Pfaffenhütchen. Mein Nachbar hat fast nen Herzinfarkt bekommen. Aber ich habe es doch genau deswegen gepflanzt.
Ich selbst hab auch viele Ertragssorten in der Pufferzone die nicht heimisch sind. Und auch bei den Blumen ist nicht alles von hier. Bei einigen Sachen lag es an meiner anfänglichen Unwissenheit, bei anderen weil ich sie einfach haben wollte.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Ich interpretiere Bounty so, dass er mit den Nadelbaum wohl meint, da der Baum nicht heimisch ist. (USA) Und nicht das Koniferen generell schlecht sind.
Kann mich natürlich auch irren.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
sorry, hätte Zitieren sollen. Bezog mich da auf @ThePilgrim und der Rest war auch für @Klaus .
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
wenn du bsp. Nachtkerzen nimmst,, die werden sogar empfohlen - obwohl es amerikaner sind
Nicht die Blumen und Bäume,
nur der Garten ist unser Eigentum.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Gerade gefunden bei Hortus Statera - Internetauftritt
https://www.naturgartenexperte.de/
In einem Naturgarten sollten mindestens 70% heimische und höchstens 30% fremdländische Gewächse zum Einsatz kommen.
https://www.naturgartenexperte.de/
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
So, nach der Lektüre dieses Threads war's das wohl mit der Eintragung als Hortus.
Macht aber nix, ich mag meine Garten trotzdem. Sehr sogar.
3200qm wildes Leben, das sich über 15 Jahre entwickeln durfte. Das Grundstück wurde 2007 komplett gerodet, alles was dort wächst hat sich selbst angesiedelt oder musste sich neu hochkämpfen. Angesetzt wurde nur: echter Wein (der trägt sogar), Forsythien (die ich aber alle inklusive ihrer Unmengen an Ablegern/Absenkern entfernt habe) eine Weigelie, eine Malve und 2 Kirschlorbeer, die jetzt ein Auschlussgrund sind.
Ich zeig' euch mal die Schuldigen:
Die sind über 30 Jahre alt, wurden 2008 aus dem elterlichen Garten verbannt und dann hierher gesetzt. Waren bereits völlig mit Brombeeren überwuchert. Die habe hier weder Ausläufer gebildet noch nehmen sie irgendeiner anderen Pflanze den Platz weg, schaut euch mal den Größenunterschied zu Holunder und der Weide an, die haben in 15 Jahren sich dort wirklich festgesetzt, der Kirschlorbeer überlebt nur.
Nein, die zwei dürfen bleiben, sie werden definitiv nicht ersetzt (so wie die Weigelie und die Malve) aber ihr "Überlebensrecht" haben sich die zwei Trutzer erkämpft.
Mein Garten hat nicht 70, 80, oder 90 Prozent heimische Pflanzen, sondern wohl über 99%, ist off grid, kein Strom , kein Wasser, kein Kanal, sondern eine Komposttoilette, alles mit Regenwasser bewässert, Strom aus einem 100 Watt Panel, keine Zufahrt, nix wird herangekarrt, sonder ich verwende alles was am Grund ist, Die Steine, den Bauschutt, das Holz und auch Pflanzen, die bereits hier sind (und Ableger heimischer Pflanzen aus dem Garten meiner Mutter). Nur wenig wird extra gekauft.
Und wohl aus diesem Grund habe ich hier halt jede Menge Natur, ich brauche vieles nicht bauen, weil sich die Natur das selbst eingerichtet hat. Ich helfe da nach, wo es Einschränkungen gibt: Mehr Wasserstellen, Hasel zurücknehmen, bevor sie das Grundstück komplett überwuchern, Neophyten, wie die kanadische Goldrute raus. Und natürlich Wiese mähen zum - noch mehr - Abmagern
Ich werke an einer moderaten Ertragszone, Kräuter sind schon da (für eine schicke Kräuterspirale fehlt noch die Zeit) 2-3 Hochbeete ein paar Tröge mit Kartoffel und all jenen Pflanzen, die vom Wild verschont werden. Das geht hier nämlich ein und aus.
Mein Garten braucht keine wilden Ecken, er ist ein wildes Eck.
Und wenn das für einen Hortus nicht reicht, weil eben ein paar Pflanzen nicht heimisch sonder und - oh Gott - sogar zwei Kirschlorbeer, dann ist das auch ok. Für mich.
Hier zwei Fotos von Teilen meines Garten vom höchsten Punkt aus...spielen da zwei Kirschlorbeer echt eine Rolle?
Macht aber nix, ich mag meine Garten trotzdem. Sehr sogar.
3200qm wildes Leben, das sich über 15 Jahre entwickeln durfte. Das Grundstück wurde 2007 komplett gerodet, alles was dort wächst hat sich selbst angesiedelt oder musste sich neu hochkämpfen. Angesetzt wurde nur: echter Wein (der trägt sogar), Forsythien (die ich aber alle inklusive ihrer Unmengen an Ablegern/Absenkern entfernt habe) eine Weigelie, eine Malve und 2 Kirschlorbeer, die jetzt ein Auschlussgrund sind.
Ich zeig' euch mal die Schuldigen:
Die sind über 30 Jahre alt, wurden 2008 aus dem elterlichen Garten verbannt und dann hierher gesetzt. Waren bereits völlig mit Brombeeren überwuchert. Die habe hier weder Ausläufer gebildet noch nehmen sie irgendeiner anderen Pflanze den Platz weg, schaut euch mal den Größenunterschied zu Holunder und der Weide an, die haben in 15 Jahren sich dort wirklich festgesetzt, der Kirschlorbeer überlebt nur.
Nein, die zwei dürfen bleiben, sie werden definitiv nicht ersetzt (so wie die Weigelie und die Malve) aber ihr "Überlebensrecht" haben sich die zwei Trutzer erkämpft.
Mein Garten hat nicht 70, 80, oder 90 Prozent heimische Pflanzen, sondern wohl über 99%, ist off grid, kein Strom , kein Wasser, kein Kanal, sondern eine Komposttoilette, alles mit Regenwasser bewässert, Strom aus einem 100 Watt Panel, keine Zufahrt, nix wird herangekarrt, sonder ich verwende alles was am Grund ist, Die Steine, den Bauschutt, das Holz und auch Pflanzen, die bereits hier sind (und Ableger heimischer Pflanzen aus dem Garten meiner Mutter). Nur wenig wird extra gekauft.
Und wohl aus diesem Grund habe ich hier halt jede Menge Natur, ich brauche vieles nicht bauen, weil sich die Natur das selbst eingerichtet hat. Ich helfe da nach, wo es Einschränkungen gibt: Mehr Wasserstellen, Hasel zurücknehmen, bevor sie das Grundstück komplett überwuchern, Neophyten, wie die kanadische Goldrute raus. Und natürlich Wiese mähen zum - noch mehr - Abmagern
Ich werke an einer moderaten Ertragszone, Kräuter sind schon da (für eine schicke Kräuterspirale fehlt noch die Zeit) 2-3 Hochbeete ein paar Tröge mit Kartoffel und all jenen Pflanzen, die vom Wild verschont werden. Das geht hier nämlich ein und aus.
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Und wenn das für einen Hortus nicht reicht, weil eben ein paar Pflanzen nicht heimisch sonder und - oh Gott - sogar zwei Kirschlorbeer, dann ist das auch ok. Für mich.
Hier zwei Fotos von Teilen meines Garten vom höchsten Punkt aus...spielen da zwei Kirschlorbeer echt eine Rolle?
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Lass dich nicht unterkriegen; sei frech und wild und wunderbar - Pippi Langstrumpf
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Du hast hier Meinungen gelesen, die bestimmte Pflanzen in ihrem Garten nicht wollen. Lass dich nicht unnötig verunsichern. Die meisten von uns haben auch ein paar nicht einheimische Arten.ThePilgrim hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 13:29 So, nach der Lektüre dieses Threads war's das wohl mit der Eintragung als Hortus.
Kirschlorbeer und Thuja sind halt auch Symbolpflanzen, weil sie in fast jedem Nicht-Naturgarten zu finden sind.
Beim Kirschlorbeer kommt halt noch dazu, dass er invasiv ist und sich auch draußen in der Natur verbreitet und Lebensräume besetzt.
Ich weiß gar nicht ob ich mich überhaupt jemals als Hortus eintragen lassen möchte. Solange es ein Garten ist, ist es ein Projekt. Hortus hört sich für mich einfach nach "fertig" an. Und ich will hier ja noch länger rumtüfteln
Zuletzt geändert von SchwurbelfreierGarten am So 25. Jun 2023, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Das Fazit von allen war doch eher das Pflanzen die einem lieb und teuer sind unbedingt bleiben sollten und das jeder es so machen sollte, wie es ihn gefällt.ThePilgrim hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 13:29
Und wenn das für einen Hortus nicht reicht, weil eben ein paar Pflanzen nicht heimisch sonder und - oh Gott - sogar zwei Kirschlorbeer, dann ist das auch ok. Für mich.
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Re: Ausschlußkriterien zur Hortus-Eintragung?
Wenn Kirschlorbeer unbedingt bleiben soll, kann man ja Blüten und Fruchtbildung verhindern. So vergiften sich die Honigbienen nicht und die Vögel tragen die Beeren nicht in den Wald.