Hortus ager dei

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Grevenstein
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Grevenstein »

Evi hat geschrieben: Di 22. Jul 2025, 10:09 Ich habe vor 5 Jahren ein Stück Wiese umgearbeitet, also die Grasnarbe abgetragen und dann dort saatgut ausgebracht, zeitweise im Februar März. Und dann tatsächlich regelmäßig gegossen. Einiges ist aufgegangen, wie Mohn und Kornblumen und Schafgarbe. Aber nicht so wie und was ich wollte. Ich habe dann direkt Pflanzen reingesetzt. Das funktioniert jetzt ganz gut, obwohl ich immerzu noch Gras und goldrute, die sich dort selbst ausgesät hat, rausrupfen muss.
Wenn Du sie rausrupfst, ist es vermutlich nicht die wirklich wertvolle heimische Goldrute "Solidago virgaurea / Gewöhnliche Goldrute", sondern leider eine von den invasiven Neophyten.
Ich bekämpfe bei mir schon seit Jahren die "Solidago canadensis / Kanadische Goldrute" und pflanze im Gegenzug fleißig unsere heimische Gewöhnliche Goldrute. Die Kanadische Goldrute hat sich bei mir insbesondere an der Grundstücksgrenze schlimm ausgebreitet. Würde ich nichts unternehmen, wäre dort bald nichts anderes mehr. Die heimische Goldrute bildet keinerlei Wurzelausläufer, man kann sie nur säen oder pflanzen, sie hat es schwer gegen die Neophyten. Das Pflanzen der heimischen Goldrute funktioniert aber ganz gut, bisher ist mir noch keine eingegangen.
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Simbienchen
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Simbienchen »

Ann1981 hat geschrieben: Di 22. Jul 2025, 08:55 Die Verdichtungen sind das Problem. Da kommen gefühlt keine Keimlingswurzeln rein. Die ersten, unteren 100qm legte ich mit Umgraben im Herbst 2021 an. In den Arealen gedeiht die Wiese etwas. V.a. Karthäusernelke fühlt sich wohl. Auf dem oberen Teil mit den "Swales" zog ich nur das Gras ab, und lockerte wegen der Baumwurzeln nicht auf. Da ist löchrige Steppe, obwohl ich dort über zwei Jahre das Mahdgut zum Ausfallen liegen ließ. Mulchen, Kompost und Gründüngung passt leider nicht zum angestrebten Magerstandort.
Hm...ich habe gerade mit überlegt :?

Angestrebter Magerstandort....?
Also soll das ein magerer Standort werden oder ist das Areal schon abgemagert? Welcher Bereich genau ist das, zwischen den zwei oberen Dachpfannen - Swales (die mir im übrigen ausgesprochen gut gefallen! Die werden ein ganz neues Microklima schaffen... :thumb) ?

Vielleicht besteht neben der Verdichtung des Bodens auch schon eine Mangelsituation, dass Saatgut nicht durchkommt? Zu wenig Nährstoffe?

Wenn du zum Auflockern der Bodenstruktur aufgrund des Magerstandortes nichts zuführen möchtest, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als in die Tiefe zu gehen, umzugraben oder aufzuhacken. ( Umgegraben habt ihr es jetzt schon?) Aufwendige Tortur und die Lockerungen bleiben nicht erhalten, nach dem Regen verdichtet sich der Lehmboden wieder. Also lockern und direkt pflanzen. Die Wurzeln werden es trotzdem erstmal schwer haben, zumal du schreibst, dass viele Baumwurzeln enthalten sind. Es könnte also sein, dass der Konkurrenzdruck dadurch so hoch ist, dass für andere Pflanzen nicht genug Nährstoffe und Wasser übrig bleiben und sie deshalb mickern. Ich weiß auch nicht, ob die Baumwurzeln nicht auch sogar chemische Substanzen an den Boden abgeben um weiteren Konkurrenzdruck durch bestimmte Pflanzen zu vermeiden.... :ka
Sind denn da Regenwürmer zu finden?

Vielleicht den Standort grundsätzlich nochmal überdenken? Gibt es vielleicht einen besseren mageren Standort oder Hot- Spot's ? Einen, der nicht so durchwurzelt ist, denn Baumwurzeln verdichten den Boden eigentlich immer. Was sind das denn eigentlich für Gehölze, die dort wurzeln? Alles Nadelbäume? Wie ist denn dann der PH- Wert? Könnte der Standort vielleicht für manche Pflänzchen zu sauer ist? :?

Ich finde die Ideen mit der Aufwertung des Bodens durch Mulch, Kompost etc eigentlich gar nicht so schlecht, das wären auch meine ersten Gedanken dazu gewesen und hätte für mich wahrscheinlich den Gedanken " Magerstandort" verworfen und eher ein Staudenbeet ( anstelle Wiesen- Hot- Spot) daraus gemacht.

Hm.... :? Ich glaube, ich würde ganz feine Holzhäcksel/ Holzschnitzel/ Sägemehl unterarbeiten, dass lockert den Lehm und speichert Feuchtigkeit. Die Umsetzung des Holzes eingearbeitet im Lehm dauert seine Zeit, vor allem die Nadelholzersetzung dauert länger , so dass Nährstoffe langsam abgegeben werden und Stickstoff gebunden wird. Sägemehl kann den Stickstoffgehalt im Boden senken. Durch Zugabe von gut abgelagerten Kompost oder Mulch könnte auch der PH - Wert angehoben werden ...

Was anderes fällt mir leider gerade auch nicht ein... schwierig manchmal.
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Simbienchen
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Simbienchen »

Nur mal so als Idee...du kannst es verwerfen oder einfach mal deine Gedanken drüberschicken...

Ich würde diese bewurzelte, verdichtete Fläche mal mit ein paar Stauden, die Tief- und oder Flachwurzler sind je nach Platz, die halbschattig, trocken und evtl sauren Boden vertragen, besiedeln. Dazu würde ich ein paar Frühlingsblüher- Zwiebeln (evtl sogar mit einem Erdbohrer - wenn nötig - das Pflanzloch ermöglichen) wie z.B. Hohler Lerchensporn, Berg-Lauch, Dolden-Milchstern und evtl Maiglöckchen versuchen. Im Herbst pflanzen, damit sie den Winter über Zeit haben, ihre Wurzeln zu schlagen...:

Gewöhnliche Goldrute
https://www.naturadb.de/pflanzen/solidago-virgaurea/

Heil-Ziest
https://www.naturadb.de/pflanzen/stachys-officinalis/

Rundblättrige Glockenblume
https://www.naturadb.de/pflanzen/campan ... undifolia/

Salbei-Gamander
https://www.naturadb.de/pflanzen/teucrium-scorodonia/

Gewöhnlicher Odermennig
https://www.naturadb.de/pflanzen/agrimonia-eupatoria/

Echtes Herzgespann
https://www.naturadb.de/pflanzen/leonurus-cardiaca/
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Ann1981
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Ann1981 »

Mal laut/ schriftlich darüber nachgedacht:

anderer Platz für Magerstandort: Meine Ausbreitung in der östlichen Hälfte des Gartens wird geduldet. Den Rest betrifft ja das Veränderungsverbot (Jetzt is mal gut.). In der südlichen Hälfte davon befindet sich das Wäldchen. Das ist als Magerstandort noch weniger geeignet. Da stehen noch mehr Nadelbäume (trocken, verdichtet, halbschattig, Nährstoffe?).

Warum Wiese?: Ein Anliegen der Gartenumgestaltung ist, dass er weniger Pflege benötigen soll. Wegen der Entfernung Wohnung - Garten ist die zeitgerechte Pflege der vorhandenen Staudenbereiche jetzt schon gelegentlich unangenehm. Alle Schnittmaßnahmen im nasskalten Frühjahr händisch in 1-2 x 48h bei 6 - 8 Stunden Tageslicht zu koordinieren, macht auch Druck, nasse Handschuhe und kalte Finger. Nichtsdestotrotz sollen die zwei Obstgehölze eine Baumscheibe mit staudigen Förderpflanzen bekommen.

Boden und Pflanzen: Laut Beschreibung der Pflanzen, die derzeit gut gedeihen, ist der Boden sowohl nährstoffreich wie nährstoffarm als auch basisch und sauer. (Karthäusernelke, Kleines Habichtskraut, Natternkopf, Leimkraut, Weißes Labkraut) Also: Alles kann, Nichts muss. Im unteren Swale stehen Schwarzkiefer (ca. 40 Jahre), Aronia, Quitte und Süßkirsche seit vier Jahren; im Oberen eine ev. "Rote" Mirabelle (Wird sich dieses Jahr zeigen. War eine Rettung aus dem Nachbargarten.) seit zwei Jahren, die ca. 40jährige Eibe, eine Kiefer von ca. 16 Jahren. Im östlichen Wiesenteil steht eine gleichaltrige Kiefer und eine Weymouthskiefer von ca. 40 Jahren. Seit dort Wiese ist, lege ich die Herbstmahd so, dass ich mit dem Mahdgut auch die Nadeln runternehme; ggf. harke ich noch mal nach. Vorher wurden die Nadeln beim Mähen oder durch Harken entfernt. Es kann also nicht übermäßig sauer sein - sagt auch die Nesselblättrige Glockenblume unter der kleinen Kiefer.
Ein Gedanke war gerade noch, viele Tiefwurzler (Natternkopf, Wilde Möhre, Königskerze) in das Saatgut zu geben. Ein Topf Ziest steht in den Startlöchern auf dem Balkon. Bestände an Odermennig zur Samenernte sind schon länger verortet. Die anderen Pflanzenvorschläge schaue ich mir bald genauer an.

Hackschnitzel: Wenn ich es schaffe, alles Gelernte über Magerstandorte beiseite zu schieben, klingt das nach einer guten Idee - mittel- bis langfristige Auflockerung durch unterschiedlich große Bestandteile. Auf der Arbeitsstelle meines Mannes liegen seit zwei bis drei Jahren gut ein Kubikmeter und seit ein bis zwei Jahren ein bis zwei Kubikmeter Häckselhaufen rum. Wenn wir Dinge aus Weimar transportieren, leihen wir uns den Hänger eines Kollegen. Der hat seit einem halben Jahr keine TÜV-Plackette, weil ein Ersatzteil für das DDR-Fabrikat schlecht zu erhalten ist. Den Hänger meines Schwiegeronkels müssten wir aus Werdau holen = 200km extra + Zeit oder unbedingt zwei Gartenwochenenden hintereinander = einmal Hänger mitnehmen, irgendwo parken, voll mit zurücknehmen.

An jeder schönen Idee hängt ein Rattenschwanz. Und dann gibt es bei Kleinanzeigen noch dieses Angebot an x Quadratmetern Dachschindeln in Werdau, das Veränderungsverbot, den Chinesischen Wacholder und Kirschlorbeer zwischen dem derzeitigen und gedachten Abschluss der Wiese...
(Die kleinen Birnen haben natürlich Birnengitterrost. Zum motorbesägten KiLoBe sagte SchwieVa ganz fasziniert, dass er jetzt wie ein exotisches Gehölz ausssehe. Mit seiner Nachbarin, der zur Edelrose verschnittenen, hingeschissenen Wildrose, gibt er ein ulkiges Bild ab.)
Die bis dato zwei Schindelreihen von Westen aus gesehen. Die Dritte verläuft etwa auf der Höhe des Ziegelhaufens am linken Bildrand.
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von tree12 »

Birnengitterrost sieht ja rein optisch nicht so toll aus.... kannst Du Deine Schwiegereltern nicht dahingehend motivieren, den Wacholder entfernen zu dürfen...?? Dann hätten ja die Birnen weniger von dem Rost oder würden zumindest später davon befallen... :cool

Und diese Holzhäcksel, die schon so lange herumliegen... super.... wenn es irgendwie geht, holt sie Euch. Die sind innen drin sicher schön feucht, mit Pilzfäden durchsetzt und für jeden Garten eine Bereicherung. Dieses Material ist sooo schön und lebendig, ich liebe es. :thumb
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Ann1981
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Ann1981 »

tree12 hat geschrieben: Mi 23. Jul 2025, 09:42 Birnengitterrost sieht ja rein optisch nicht so toll aus.... kannst Du Deine Schwiegereltern nicht dahingehend motivieren, den Wacholder entfernen zu dürfen...?? Dann hätten ja die Birnen weniger von dem Rost oder würden zumindest später davon befallen... :cool
Seit die Wiese baulich so ordentlich aussieht, schwebt mir allerdings vor zu fragen, ob wir die Wiese nicht bis nach oben abschließen dürften. Zumal ja gerade das Angebot bei Kleinanzeigen so örtlich verfügbar drinsteht. Das Mähen wird durch Alter und Klima nicht leichter. Und es ist noch genug Mähfläche im Garten und im Baugrund übrig.
Ich fahre morgen für eine Woche mit Kindlein in den Garten. Mal schauen, wie ich ein ruhiges und vernünftiges Gespräch unterbringen kann. Der Hänger vom Schwiegeronkel ist auch vor Ort. Am Haus gibt es noch so einen Chinesischen Wacholder, der zunehmend brauner wird. Beide "baue" ich ohnehin langsam zurück, wenn die Rosen für den Winter Reisig brauchen. Sie sterben so oder so. :pfeiffen
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Tidofelder »

Warum Wiese?: Ein Anliegen der Gartenumgestaltung ist, dass er weniger Pflege benötigen soll.

Warum legst Du keine Hochstaudenflur an? Die benötigt im Normalfall gar keine Pflege. Ich hatte dieses Element ja im Forum vorgestellt.
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von RonB »

Tidofelder hat geschrieben: Mi 23. Jul 2025, 12:42 Warum Wiese?: Ein Anliegen der Gartenumgestaltung ist, dass er weniger Pflege benötigen soll.

Warum legst Du keine Hochstaudenflur an? Die benötigt im Normalfall gar keine Pflege. Ich hatte dieses Element ja im Forum vorgestellt.
Ähnliches ist auch mir durch den Kopf gegangen. Was ist mit lauter Sträucher. Ginster, Weiden, usw.?
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Ann1981 »

Tidofelder hat geschrieben: Mi 23. Jul 2025, 12:42 Warum Wiese?: Ein Anliegen der Gartenumgestaltung ist, dass er weniger Pflege benötigen soll.

Warum legst Du keine Hochstaudenflur an? Die benötigt im Normalfall gar keine Pflege. Ich hatte dieses Element ja im Forum vorgestellt.
Viele Pflanzen "meiner" Wiese stehen in deiner Liste für Hochstaudenfluren an trockenem Standort. Also könnte ich einfach das Mähen unterlassen. Sie würden vermutlich gedeihen, andere eingehen. Auch gut. Der Eidechse würde das sicher gefallen, weswegen ich das zwischen ihrer Wohnung und der untersten Ziegelreihe mal zwei bis drei Jahre ausprobieren würde.
Momentan brauche ich das Mahdgut auch als Mulch.
Aus dem Wäldchen, in dem ich nicht mähe, könnte ich eine Baumschule machen. Vor dem Arbeitsaufwand würde mir auf so großer Fläche grausen, v.a. wegen der Brombeersämlinge. Im Wäldchen zwischen den Walderdbeeren sieht man sie recht schnell, bevor sie groß werden.
Und wie bringe ich meinen Schwiegereltern bei, dass Nichts mehr abgeschnitten und aufgeräumt wird? Einmal stand SchwieVa im Herbst neben mir neben den verdorrten Minzen am Weg: "Also wir haben das jetzt immer abgeschnitten." Einmal kamen wir Anfang/ Mitte Juli im Garten an, und die Wiese war mit dem Stinktier gemäht. Sie sind auf ihre Art radikal.
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Re: Hortus ager dei

Beitrag von Evi »

Hochstauden wären doch wirklich prima.
Statt das ganze dann Wiese zu nennen, sagst du wildstaudenbeet und was das Kraut- stehenlassen angeht, erklärst du, dass das natürlicher Winterschutz ist gegen kahlfröste ist. Viele wildstauden kann man ja auch nach der Blüte abschneiden, um eine neue Blüte anzuregen! Das mache ich und mulche damit.
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können / Nietzsche
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