Seit 2020 bin ich aktives Mitglied im Forum. Meine ursprüngliche Vorstellung war noch im alten Forum. Der Umzug in dieses neue Forum kam für mich zu einer Zeit, da es gesundheiltich einen ziemlichen Schicksalsschlag gab, der mich echt umgehauen und den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Auch wenn es meinen Mann und mich bis an unser Lebensende begleiten wird, kann ich mich mittlerweile doch wieder mehr auf die schönen Seiten des Lebens besinnen, wieviel Freude mir eigendlich immer der Austausch hier im Forum mit Gleichgesinnten gemacht hat und dass ich viel Kraft aus der Arbeit im Garten ziehen konnte.
Ich möchte deshalb heute sozusagen neue beginnen, indem ich mich erneut vorstelle und den Werdegang meines Hortus schildere.
Hortus_Name: Hortus Erinaceus europaeus - Garten der Igel
Bedeutung des Hortus-Namen: Einen Lebensraum schaffen für den mittlerweile stark gefährdete europäischen Braunbrustigel. Ein Igeljunges, welches ich im Sommer 2019 im Garten gefunden hatte, gab den Ausschlag, mich mit seiner Lebensweise zu beschäftigen und ich stellte schnell fest, das unser Garten zum Überleben völlig ungeeignet war.
Dein Name: Dorothee, Doro
PLZ: 41352
Hortus-Ort: Korschenbroich
Hortus-Land: Deutschland, NRW
Größe in m2: ca. 140m², verwinkelt
Beschreibung des Hortus: Aktueller Zustand
Mein Mann und ich wohnen nur zur Miete. Dazu kommt, dass mein Mann sich von Anfang an schwer mit der Umgestaltung des Gartens gemacht hat. Im Prinzip habe ich alles alleine geplant und bis auf eine Gartenbaufirma, die den körperlich schweren Teil gemacht hat (Büsche raus und Trockenmauer gestalten), auch alles selber gestaltet.
Pufferzone: Der Garten grenzt an zwei Seiten an andere Gärten und ist dort duch einen Holzzaun begrenzt. Im hinteren Teil des Gartens steht vor dem Zaun ein großer Kirschlorber, den ich als einzigen im Garten erhalten habe, da sich darunter die Winterschlafgehege meiner Pflegeigel befinden. (Und der Vermieter der Entfernung wahrscheinlich nicht zugestimmt hätte.)
Eine weitere Seite wird von der Garage begrenzt, vor der eine Eibe, eine Zwerg-Zwetschge, eine Weigelie (Altlasten) und eine Aronia stehen. Im weiteren Verlauf schließt eine große Eibenhecke und eine Kiefer an. An der Straßenseite, also der Vorgartenbereich, wachsen eine dornenlose Brombeere, eine gelbe Johannisbeere, eine Stachelbeere und auf der Grundstücksgrenze zum Nachbar eine Berberitze vulgaris.
Hotspotzone: Das zentrale Element bildet die Trockenmauer. Dazu ein Terrassenbeet. Wie schon mehrfach im Forum geschrieben wurde, muss der Hotspot eines Hortus nicht zwingend mager sein. Es kommt vielmehr auf die Vielfalt an heimischen Pfalnzen an und da ist es egal, ob sie in einem normalen Gartenboden, im trockenen Sandbeet oder in der feuchten Wiese stehen, ob sonnig oder schattig. Ich stehe mittlerweile auf dem Standpunkt, dass man mit den Gegebenheiten arbeiten sollte, die von Natur aus vorhanden sind. Bei uns ist der Bogen eher lehmig.
Ertragszone: Im Garten die Beerensträucher, auf der Trockenmauer Kräuter und auf dem Balkon wechslendes Gemüse. Dieser Balkombereich wird aber leider immer etwas vernachlässigt. Seit dem letzten Jahr haben sich hier in den Töpfen viele Wildblumen selbst ausgesät.
Im Folgenden werde ich einige Fotos vom Verlauf der Umgestaltung zeigen. Als ich mich jetzt mal wieder neu damit beschäftigt habe, muss ich schon sagen, dass ich da doch was Tolles geschaffen haben, wenn auch nicht perfekt, aber trotzdem wertvoll für viele Insekten und ander Lebewesen
Angefangen hat es mit Fritz, dem Igeljungen

"Und während die Welt ruft… Du kannst nicht alle retten! …flüstert die Hoffnung… Und wenn es nur einer ist… Versuch es! Sylvia Raßloff