Hortus Somnium

[Somnia]

Es geht dem Materiallager an den Kragen.
Die ersten Sandsteinplatten sind schon versenkt, als Fundament für das Engangspodest haben wir nochmal 10cm Bauschotter aufgefüllt.

Vielleicht wird es ja dieses Jahr noch etwas...

[Somnia]

Tja, vermutlich wird der Eingang nicht mehr dieses Jahr fertig, aber ich habe noch einen Tag im Garten verbracht, Weiden für einen Zaun gesteckt und wieder ein paar qm Brombeeren entwurzelt.
Dabei ist mir dieSteinweichsel aufgefallen: der Stamm, um den das Etikett gewickelt war, hat aufgehört, dicker zu werden, als das Etikett zu eng würde. Die schwarze Stelle am dünnen Stamm ist da, wo das Etikett saß. Die anderen Stämme sind richtig proper geworden.



Steinweichsel (Prunus mahaleb) ist der am schnellsten wachsende heimische Busch, den ich kenne. Die hat bestimmt schon 3-4 m, und war 2020 30cm hoch.

[tree12]

Ich finde, alle Prunus-Arten wachsen wie die Hölle... wenn ich mir unsere wilde Vogelkirsche anschaue, die vor ca. sechs Jahren meinte, bei uns wachsen zu wollen: die ist inzwischen ein stattlicher Baum geworden. Eine Steinweichsel hätte ich auch gerne, wenn der Platz vorhanden wäre....

[Doro]

So, die Erkältung geht langsam besser, allerdings ist jetzt der Boden gefroren, also eher nicht so waldpflanzich. Ich hab die Kübel mit den eingeschlagenen Sämlingen in den Laubhaufen gestellt, damit sie besser geschützt sind.

Und dann - hoffentlich nicht zu spät, es hatte wohl schon -8 Grad in der Nacht - den Granatapfel wintergeschützt. Diesmal nicht in Kokosmatte gewickelt, sondern einen Obelisken drumrumgeflochten und mit Blättern gefüllt.




Beim Flechten schon mit Blättern gefüllt, wie gut, daß die Platanenblätter so groß sind.
Und oben dann drauf geachtet, immer die Granatapfelzweige vorsichtig hochzufrieden und das Laub außen drumzuschichten.



Könnt fast auch sls Weihnachtsbaum dienen, und im nächsten Jahr dann als Bohnentipi.

So könnte man auch für Igel eine Winterunterkuntft bauen, in einem geschützten Gartenbereich

[Somnia]

Hihi, ich seh grad nochmal das Foto von der Pyramide. Die Blätter sind inzwischen 4 Runden zusammengesackt, ich hab neue oben reingestopft.

Ich hab weitere 20+ Sorten Weiden bestellt, diesmal vom Salicetum von ProSpezieRara in der Schweiz, die kommen leider erst Ende Februar/Anfang März.

Dann hab ich angefangen, die Walnuss auszugraben, die sich oben an die Treppe gesetzt hat. 2-stämmig, inzwischen 2m hoch. Ich hab grad mal 30cm tief gegraben auf einem Drittel des Umfangs geschafft, der Steinhaufen ist mehr als halb so groß wie der Erdhaufen.

Hier sieht man sie von der Treppe aus, es ist der Stamm, a dem die Wiedehopf lehnt.



Und das ist sie von der anderen Seite.



Was ich beim Graben so gedacht habe, ist, daß ein Baum dort ja eigentlich ganz nett wär. Allerdings sind es nur so 3,5m bis zum Haus, man müsste also irgendwann anfangen zu schneiden. Blöder ist allerdings der Abstand zur Treppe, nur ca 30cm bis zur obersten Stufe. Da hätt ich Angst, daß sie irgendwann die Wurzeln die Treppe kaputt machen. Wenn ich sie stehenlasse, muß der 2. Stamm auf jeden Fall weg, der bildet schon Seitenäste, die bis zur Treppe gehen.

Wenn ich sie ausgrabe, werde ich sie vermutlich ziemlich beschädigen, weil die Wurzel vermutlich schon ziemlich tief reicht, und der Boden super lehmig und fett steinig ist.

Was meint ihr?

[tree12]

Mein Sohn und ich haben mal bei einer alten Nachbarin eine wilde Walnuß ausgegraben, ca. 1,60 m hoch, die zwischen den Wurzeln einer riesigen Fichten hochgekommen war. Wir bekamen die Pfahlwurzel nicht ganz raus, sie ist irgendwo abgebrochen. Hat dem Baum jedoch nicht geschadet, er ist bei uns im Garten prima angewachsen. Es war später Herbst oder früher Winter, als damals die Aktion stattfand.

Also grab Deine ruhig aus, die können ja auch riesig werden!! Der jetzige Platz ist definitiv nicht geeignet, um sie wachsen zu lassen.

[Somnia]

Wie tief war die Wurzel bei Euch denn, bevor sie gekappt wurde?

[tree12]

Das kann ich Dir leider nicht sagen, die Aktion liegt schon ein paar Jahre zurück und wir bekamen den Baum einfach nicht heraus zwischen all den Wurzeln der umliegenden großen Nadelbäume. Ich erinnere mich, wie wir mühsam gegraben und leicht gezogen haben und irgendwann war die Walnuß mit abgebrochener Pfahlwurzel aus dem Boden heraus. Ich habe den Baum dann noch eine Nacht im Kübel gewässert und ihn am Folgetag eingepflanzt.

Den hatte wohl mal ein Eichhörnchen im Garten der Nachbarin gepflanzt. Inzwischen ist die Frau verstorben und der Käufer ihres Hauses hat als ersten den gesamten Garten roden/verwüsten lassen. Die wilde Walnuß hat sogar schon mehrfach ein paar Nüsse getragen... sie wird aber sicherlich viel zu groß für unseren Garten und mein Plan ist, den Stamm noch deutlich dicker werden zu lassen und irgendwann die gesamte Krone abzusägen, um den Stamm als besonntes Totholz stehen zu lassen. Viel lieber würde ich den Baum, auch zu Ehren der Nachbarin, jedoch einfach wachsen und gedeihen lassen...

[Somnia]

Ja, das mit dem einfach wachsen lassen kann ich gut verstehen. Deswegen würde ich die Walnuss ja auch am liebsten stehen lassen. Außerdem hatten die Eltern eine Linde neben dem Haus stehen, vermutlich keine 2m Abstand, und die überragte und beschattete den Altan (Balkon mit Haus drunter), das war toll. Naja, und da wir irgendwann auch einen Balkon dahinstellen (ohne Haus drunter ) dachte ich, warum die Walnuss nicht doch stehen lassen. Ist halt echt nah an der Treppe, irgendwann fängt sie dann an, die Stufen zu schieben...

Hattet ihr Eure Nuss mit gekappt Pfahlwurzel dann obenrum auch geschnitten?

[tree12]

Nö, die haben wir damals einfach so gepflanzt, wie sie war. Ich war nachher echt erstaunt darüber, wie das alles wegsteckte. Aber Bäume spüren es sicher, wenn man sie liebt...