Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
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Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... sterbrett/
Habe mal den Thread aus dem alten Forum herausgesucht. Endlich mal jemand zum Austausch...
@Grevenstein
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@Grevenstein
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Oh ja, sehr gerne , ich lege mal los...
Was Sprossen anbetrifft, bin ich ebenfalls ein alter Hase. Mache das schon eine gefühlte Ewigkeit.
Ganzjährig und verstärkt im Winter ziehe ich wechselnd aus folgender Sprossenauswahl heran:
Für die Sprossenzucht habe ich seit einigen Jahren einen langlebigen und nachhaltigen Weg gefunden. Ich setze die Produkte der Firma Eschenfelder ein, qualitativ sind sie oberste Liga. Habe vier Sprossenzucht-Komponenten im Dauereinsatz:
Ja, es sind erstmal Investitionen gewesen, aber die rechnen sich über die Zeit! Die Produkte sind unverwüstlich, die kann ich später vermutlich sogar vererben. Alles andere, was ich vorher mal an Systemen im Einsatz hatte, habe ich inzwischen abgegeben.
Was Sprossen anbetrifft, bin ich ebenfalls ein alter Hase. Mache das schon eine gefühlte Ewigkeit.
Ganzjährig und verstärkt im Winter ziehe ich wechselnd aus folgender Sprossenauswahl heran:
- Alfalfa
- Bockshornklee
- Braunhirse
- Brokkoli
- Erbsen
- Kichererbsen
- Kresse
- Linsen
- Mungbohnen
- Nackthafer
- Radieschen
- Rettich
- Roggen
- Rotklee
- Rotkohl
- Senf
- Sonnenblumen
- Weiße Süßlupinen
- Weizen
Für die Sprossenzucht habe ich seit einigen Jahren einen langlebigen und nachhaltigen Weg gefunden. Ich setze die Produkte der Firma Eschenfelder ein, qualitativ sind sie oberste Liga. Habe vier Sprossenzucht-Komponenten im Dauereinsatz:
- Eschenfelder Sprossenglass-System III 1000 ml mit Schale in Anthrazit
- Eschenfelder Sprossenglass-System III 1500 ml mit Schale in Anthrazit
- Eschenfelder Kressesieb 16 cm mit Schale in Anthrazit
- Eschenfelder Kressesieb 21,5 cm mit Schale in Anthrazit
Ja, es sind erstmal Investitionen gewesen, aber die rechnen sich über die Zeit! Die Produkte sind unverwüstlich, die kann ich später vermutlich sogar vererben. Alles andere, was ich vorher mal an Systemen im Einsatz hatte, habe ich inzwischen abgegeben.
"Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln." (William Shakespeare)
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Super Info's, ich liebäugle auch schon eine Weile damit...
Dass die Produkte von Eschenfelder keinerlei Plastik enthalten, ist ein wertvolles Kriterium! Danke dafür....
Wo bestellt ihr denn eure Sämereien?
Ich würde ja am liebsten Sämereien aus dem eigenen Garten dafür gewinnen, aber das bleibt bei der Menge eher ein Wunschdenken
Habt ihr mal Brennesselsamen ausprobiert? Gehen die auch? Die hatte ich dieses Jahr massenweise ernten können....
Schnittlauch ist auch sehr ergiebig....
Dass die Produkte von Eschenfelder keinerlei Plastik enthalten, ist ein wertvolles Kriterium! Danke dafür....
Wo bestellt ihr denn eure Sämereien?
Ich würde ja am liebsten Sämereien aus dem eigenen Garten dafür gewinnen, aber das bleibt bei der Menge eher ein Wunschdenken
Habt ihr mal Brennesselsamen ausprobiert? Gehen die auch? Die hatte ich dieses Jahr massenweise ernten können....
Schnittlauch ist auch sehr ergiebig....
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Ich beziehe einige wenige Samen aus den Bioläden der Umgebung, die Auswahl ist jedoch sehr mager geworden. Man bekommt dort Kresse, Brokkoli und Radieschen und ein paar fertige Mischungen.
Beinahe alles kaufe ich online bei seedshop24. de, die Auswahl ist groß, die Lieferung schnell und die Samen kommen in Tütchen aus Graspapier.
Mittlerweile kann man ja auch Grünkohlsamen kaufen. Die Inhaltsstoffe scheinen die von Brokkoli sogar noch zu übertreffen! Und Brokkoli als Gemüse und auch in Sprossenform (40mal mehr Inhaltsstoff als die von Brokkoli als ausgewachsene Pflanze!) ist offiziell Bestandteil von Krebstherapien oder Krebsnachsorge. Vorsorge natürlich ebenso. Neben Brokkoli ist nun auch Grünkohl bei mir fester Teil meines Sprossenanbauplans....
Des weiteren habe ich mein Herz entdeckt für Kohlrabi, Mizuna, Pak Choi, weitere Blattkohlsorten... ich liebe die Senföle. Senf selbst baue ich nur an, wenn draußen die Temperaturen 25 Grad nicht übersteigen. Er gedeiht bei kühlen Temperaturen viel besser.
Sprossengläser habe ich noch nie ausprobiert. Ich kenne auch Leute, denen in den Gläsern viel verschimmelt. Mir reicht mein Biosnacky von Rapunzel, auch wenn das Kunststoff ist. Es kippt ganz selten mal etwas und fängt an zu riechen, und wenn, dann in den heißen Sommermonaten. Im Winter benutze ich lauwarmes Wasser, im Sommer kaltes.
Mit Unterbrechungen ziehe ich Sprossen seit einigen Jahrzehnten. Es steht immer irgendwas auf der Fensterbank. Zuviel darf es aber nicht sein, seit wir nur noch zu zweit sind. Meinem Mann nötige ich am Wochenende ein paar Sprossen am Frühstückstisch auf... Er hat sich mittlerweile dran gewöhnt und stöhnt nur noch ganz leise drüber....
Beinahe alles kaufe ich online bei seedshop24. de, die Auswahl ist groß, die Lieferung schnell und die Samen kommen in Tütchen aus Graspapier.
Mittlerweile kann man ja auch Grünkohlsamen kaufen. Die Inhaltsstoffe scheinen die von Brokkoli sogar noch zu übertreffen! Und Brokkoli als Gemüse und auch in Sprossenform (40mal mehr Inhaltsstoff als die von Brokkoli als ausgewachsene Pflanze!) ist offiziell Bestandteil von Krebstherapien oder Krebsnachsorge. Vorsorge natürlich ebenso. Neben Brokkoli ist nun auch Grünkohl bei mir fester Teil meines Sprossenanbauplans....
Des weiteren habe ich mein Herz entdeckt für Kohlrabi, Mizuna, Pak Choi, weitere Blattkohlsorten... ich liebe die Senföle. Senf selbst baue ich nur an, wenn draußen die Temperaturen 25 Grad nicht übersteigen. Er gedeiht bei kühlen Temperaturen viel besser.
Sprossengläser habe ich noch nie ausprobiert. Ich kenne auch Leute, denen in den Gläsern viel verschimmelt. Mir reicht mein Biosnacky von Rapunzel, auch wenn das Kunststoff ist. Es kippt ganz selten mal etwas und fängt an zu riechen, und wenn, dann in den heißen Sommermonaten. Im Winter benutze ich lauwarmes Wasser, im Sommer kaltes.
Mit Unterbrechungen ziehe ich Sprossen seit einigen Jahrzehnten. Es steht immer irgendwas auf der Fensterbank. Zuviel darf es aber nicht sein, seit wir nur noch zu zweit sind. Meinem Mann nötige ich am Wochenende ein paar Sprossen am Frühstückstisch auf... Er hat sich mittlerweile dran gewöhnt und stöhnt nur noch ganz leise drüber....
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
@Simbienchen:
Ich beziehe meine Saaten überwiegend von Eschenfelder, es ist hochwertiges Bio-Saatgut und die Auswahl ist gut. Man kommt, bei so vielen verschiedenen Saaten, wie ich sie einsetze, mit den einzelnen Saatgutmengen sehr lange aus.
Gelagert wird das Saatgut in Violettglas-Gläsern mit Schraubdeckel, da ist es vor Licht und Luft geschützt bestens aufbewahrt und hält ewig. Außerdem kommt man praktisch und schnell dran und muss nicht mit den ganzen Papiertüten hantieren.
@tree12:
Grünkohl klingt sehr verlockend, das möchte ich unbedingt ausprobieren.
Auch einige der anderen erwähnten Saaten habe ich noch nie gekostet. Ganz lieben Dank für Eure Ideen, da werde ich zu Beginn des nächsten Jahres einges an neuen Saaten testen.
Eine Empfehlung von mir, die vielleicht nicht jeder auf dem Schirm hat, ist Bockshornklee. Schon das Saatgut riecht für mein Empfinden so lecker und bei jedem Spülen genieße ich den aromatischen Duft. Ansonsten beschränkt sich meine aktuelle Auswahl auf obige Liste (viewtopic.php?p=12599#p12599). Zusätzlich habe ich mal Fenchel und Lauch getestet, die waren aber geschmacklich so gar nicht mein Ding.
Tatsächlich hatte ich früher einen bioSnacky, war damit aber überhaupt nicht glücklich, daher habe ich ihn vor einigen Jahren abgegeben. In meinen Sprossengläsern ist noch nie irgendetwas verschimmelt und gekippt ist mir da auch noch nichts. Vielleicht sind das bei den Sprossengläsern auch Anwenderfehler?
Meine Frau kann ich für die Sprossen wenig begeistern, sie vergreift sich höchsten mal am Alfalfa. Aber mein Sohn, der sonst fast jedes Gemüse wie eine ansteckende Krankheit meidet, futtert die wie Chips oder Schokolade. Somit sind sie (also die Sprossen und nicht Chips und Schokolade) ein ganz wichtiger Beitrag zu wenigstens etwas gesundem in seiner Ernährung geworden.
Ich beziehe meine Saaten überwiegend von Eschenfelder, es ist hochwertiges Bio-Saatgut und die Auswahl ist gut. Man kommt, bei so vielen verschiedenen Saaten, wie ich sie einsetze, mit den einzelnen Saatgutmengen sehr lange aus.
Gelagert wird das Saatgut in Violettglas-Gläsern mit Schraubdeckel, da ist es vor Licht und Luft geschützt bestens aufbewahrt und hält ewig. Außerdem kommt man praktisch und schnell dran und muss nicht mit den ganzen Papiertüten hantieren.
@tree12:
Grünkohl klingt sehr verlockend, das möchte ich unbedingt ausprobieren.
Auch einige der anderen erwähnten Saaten habe ich noch nie gekostet. Ganz lieben Dank für Eure Ideen, da werde ich zu Beginn des nächsten Jahres einges an neuen Saaten testen.
Eine Empfehlung von mir, die vielleicht nicht jeder auf dem Schirm hat, ist Bockshornklee. Schon das Saatgut riecht für mein Empfinden so lecker und bei jedem Spülen genieße ich den aromatischen Duft. Ansonsten beschränkt sich meine aktuelle Auswahl auf obige Liste (viewtopic.php?p=12599#p12599). Zusätzlich habe ich mal Fenchel und Lauch getestet, die waren aber geschmacklich so gar nicht mein Ding.
Tatsächlich hatte ich früher einen bioSnacky, war damit aber überhaupt nicht glücklich, daher habe ich ihn vor einigen Jahren abgegeben. In meinen Sprossengläsern ist noch nie irgendetwas verschimmelt und gekippt ist mir da auch noch nichts. Vielleicht sind das bei den Sprossengläsern auch Anwenderfehler?
Meine Frau kann ich für die Sprossen wenig begeistern, sie vergreift sich höchsten mal am Alfalfa. Aber mein Sohn, der sonst fast jedes Gemüse wie eine ansteckende Krankheit meidet, futtert die wie Chips oder Schokolade. Somit sind sie (also die Sprossen und nicht Chips und Schokolade) ein ganz wichtiger Beitrag zu wenigstens etwas gesundem in seiner Ernährung geworden.
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Wir hatten auch mal eine Zeit lang Sprossen gezüchtet. Ist dann irgendwie eingeschlafen. Vielleicht beleben wir das noch mal. Ich finde auch den Hygiene Aspekt nicht ganz unwichtig.
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Meine Keimschalen kommen nach Gebrauch in die Spülmaschine (bei nicht ganz so hoher Temperatur) und werden nach dem Maschinengang kurz mit klarem Wasser ausgespült. Ab und an muß man auch mal mit einer Bürste ran, wenn sich in den Rillen etwas festgesetzt hat. Und so alle zehn Jahre leiste ich mir auch mal einen nagelneuen Biosnacky, einfach wegen der Hygiene.Tidofelder hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 18:41 Wir hatten auch mal eine Zeit lang Sprossen gezüchtet. Ist dann irgendwie eingeschlafen. Vielleicht beleben wir das noch mal. Ich finde auch den Hygiene Aspekt nicht ganz unwichtig.
Meiner Meinung nach bleibt bei jedem Wässern (morgens und abends) etwas zuviel Wasser in den Schalen stehen, ich habe ein paar Tricks, um es nach draußen zu befördern. Wenn etwas wirklich schlecht geworden sein sollte, z. B. weil die Samen schon zu alt sind zum Keimen, zu dicht gesät wurde etc, riecht man das sofort.
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Dieser Thread hat mich jetzt inspiriert, mich wieder den Microgreens zu widmen, auch wenn ich nach wie vor den Sprossen den Vorzug gebe.... Für die Porzellanschale habe ich noch etliche passende Hanfmatten im Vorrat, die man vorab wässern muß, ehe man die Samen aufbringt.
Da habe ich für mich die Mairübchen entdeckt... wachsen gut und zuverlässig als Microgreens, was man nicht von allen ausprobierten Samen behaupten kann. Manche würden lieber in Anzuchterde wachsen. Aber die Mairübchen sind robust und schnellwachsend und schmecken sehr lecker. Außerdem liebe ich es, wenn auf dem Küchenfensterbrett etwas Grünes wächst...
Im Biosnacky ist mir all die Jahre übrigens noch nie etwas "geschimmelt". Die Sprossenqueen Angelika Fürstler möchte natürlich immer gerne ihre Sprossengläser verkaufen und schießt in ihren Online-Seminaren in kleinen Nebensätzen gegen die Keimschalen aus Kunststoff. Ich glaube, "schimmeln" kann dort nur etwas, wenn es nicht ordnungsgemäß zweimal täglich gewässert wird. Das Wasser bringt nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Sauerstoff an die Samen. Außerdem achte ich immer drauf, jede Schale täglich einmal oder zweimal zu belüften und fächele im Sommer auch kurz mal Luft rein mit dem Deckel.
Anfänger verwechseln vermutlich die kleinen Faserwürzelchen manchmal mit "Schimmel". Oder sie sind erschrocken, wenn man Samen wie Rucola Schleim bilden wie Kressesamen...
Wenn etwas in den Keimschalen nicht gedeihen will, wird es matschig und riecht oder es keimt einfach nicht wirklich.
Es gibt darüber hinaus auch Keimschalen aus Ton. Das mag jetzt ein tolles Naturprodukt sein und den Dunkelkeimern erstmal zugute kommen. Aber wenn die Samen aufgegangen sind, benötigen sie Licht für die Chlorophyllbildung. Die Sprossen entfalten ihr Potential in Sachen wertvolle Inhaltsstoffe erst, wenn sie grün werden dürfen.
Da habe ich für mich die Mairübchen entdeckt... wachsen gut und zuverlässig als Microgreens, was man nicht von allen ausprobierten Samen behaupten kann. Manche würden lieber in Anzuchterde wachsen. Aber die Mairübchen sind robust und schnellwachsend und schmecken sehr lecker. Außerdem liebe ich es, wenn auf dem Küchenfensterbrett etwas Grünes wächst...
Im Biosnacky ist mir all die Jahre übrigens noch nie etwas "geschimmelt". Die Sprossenqueen Angelika Fürstler möchte natürlich immer gerne ihre Sprossengläser verkaufen und schießt in ihren Online-Seminaren in kleinen Nebensätzen gegen die Keimschalen aus Kunststoff. Ich glaube, "schimmeln" kann dort nur etwas, wenn es nicht ordnungsgemäß zweimal täglich gewässert wird. Das Wasser bringt nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Sauerstoff an die Samen. Außerdem achte ich immer drauf, jede Schale täglich einmal oder zweimal zu belüften und fächele im Sommer auch kurz mal Luft rein mit dem Deckel.
Anfänger verwechseln vermutlich die kleinen Faserwürzelchen manchmal mit "Schimmel". Oder sie sind erschrocken, wenn man Samen wie Rucola Schleim bilden wie Kressesamen...
Wenn etwas in den Keimschalen nicht gedeihen will, wird es matschig und riecht oder es keimt einfach nicht wirklich.
Es gibt darüber hinaus auch Keimschalen aus Ton. Das mag jetzt ein tolles Naturprodukt sein und den Dunkelkeimern erstmal zugute kommen. Aber wenn die Samen aufgegangen sind, benötigen sie Licht für die Chlorophyllbildung. Die Sprossen entfalten ihr Potential in Sachen wertvolle Inhaltsstoffe erst, wenn sie grün werden dürfen.
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Die Schraubringe und Siebe der Eschenfelder-Sprossensysteme sind aus Edelstahl und können genauso wie die Gläser einfach mit jeden normalen Spülgang in die Spülmaschine. Da ist nichts dabei, was alt wird oder ersetzt werden muss. Da ich 6 Sprossengläser und 2 Keimsiebe habe, sind immer welche in Benutzung, während andere gerade in der Spülmaschine auf die Reinigung warten.tree12 hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 21:32Meine Keimschalen kommen nach Gebrauch in die Spülmaschine (bei nicht ganz so hoher Temperatur) und werden nach dem Maschinengang kurz mit klarem Wasser ausgespült. Ab und an muß man auch mal mit einer Bürste ran, wenn sich in den Rillen etwas festgesetzt hat. Und so alle zehn Jahre leiste ich mir auch mal einen nagelneuen Biosnacky, einfach wegen der Hygiene.Tidofelder hat geschrieben: ↑Fr 13. Dez 2024, 18:41 Wir hatten auch mal eine Zeit lang Sprossen gezüchtet. Ist dann irgendwie eingeschlafen. Vielleicht beleben wir das noch mal. Ich finde auch den Hygiene Aspekt nicht ganz unwichtig.
Meiner Meinung nach bleibt bei jedem Wässern (morgens und abends) etwas zuviel Wasser in den Schalen stehen, ich habe ein paar Tricks, um es nach draußen zu befördern. Wenn etwas wirklich schlecht geworden sein sollte, z. B. weil die Samen schon zu alt sind zum Keimen, zu dicht gesät wurde etc, riecht man das sofort.
Die Sprossen spüle ich in den Gläsern morgens und abends einmal gründlich mit kaltem Wasser, mehr braucht es nicht. Dazu halte ich die Gläser unter den Wasserhahn, fülle zu 2/3 auf, schüttle und schwenke sie kurz und kippe das Wasser dann wieder raus.
Da die Gläser in den Systemen mit der Sieböffnung nach unten stehen, kann kein Wasser drinbleiben. Nur das Saatgut und die Wände sind nach dem Spülen angefeuchtet. Eventuelles Restwasser tropft nach unten in die Abtropfschale, in den Gläsern bleibt eine gewisse Restfeuchte, diese hält sich durch die nach unten ausgerichtete Öffnung und bildet ein perfektes Sprossenklima.
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Re: Sprossen und Microgreens auf der Fensterbank
Sehr gut, los geht's...tree12 hat geschrieben: ↑Sa 14. Dez 2024, 12:41 Dieser Thread hat mich jetzt inspiriert, mich wieder den Microgreens zu widmen, auch wenn ich nach wie vor den Sprossen den Vorzug gebe.... Für die Porzellanschale habe ich noch etliche passende Hanfmatten im Vorrat, die man vorab wässern muß, ehe man die Samen aufbringt.
Da habe ich für mich die Mairübchen entdeckt... wachsen gut und zuverlässig als Microgreens, was man nicht von allen ausprobierten Samen behaupten kann. Manche würden lieber in Anzuchterde wachsen. Aber die Mairübchen sind robust und schnellwachsend und schmecken sehr lecker. Außerdem liebe ich es, wenn auf dem Küchenfensterbrett etwas Grünes wächst...
Im Biosnacky ist mir all die Jahre übrigens noch nie etwas "geschimmelt". Die Sprossenqueen Angelika Fürstler möchte natürlich immer gerne ihre Sprossengläser verkaufen und schießt in ihren Online-Seminaren in kleinen Nebensätzen gegen die Keimschalen aus Kunststoff. Ich glaube, "schimmeln" kann dort nur etwas, wenn es nicht ordnungsgemäß zweimal täglich gewässert wird. Das Wasser bringt nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Sauerstoff an die Samen. Außerdem achte ich immer drauf, jede Schale täglich einmal oder zweimal zu belüften und fächele im Sommer auch kurz mal Luft rein mit dem Deckel.
Anfänger verwechseln vermutlich die kleinen Faserwürzelchen manchmal mit "Schimmel". Oder sie sind erschrocken, wenn man Samen wie Rucola Schleim bilden wie Kressesamen...
Wenn etwas in den Keimschalen nicht gedeihen will, wird es matschig und riecht oder es keimt einfach nicht wirklich.
Es gibt darüber hinaus auch Keimschalen aus Ton. Das mag jetzt ein tolles Naturprodukt sein und den Dunkelkeimern erstmal zugute kommen. Aber wenn die Samen aufgegangen sind, benötigen sie Licht für die Chlorophyllbildung. Die Sprossen entfalten ihr Potential in Sachen wertvolle Inhaltsstoffe erst, wenn sie grün werden dürfen.
Wichtig ist auch, die Behälter, Gläser etc. besonders im Sommer nicht hinter der Fensterscheibe in die direkte Sonne zu stellen. Das kann sonst zu Schimmelbildung oder zum Kippen führen.
Wir haben in der Küche ein Westfenster und zudem die Möglichkeit, durch eine in eine Arbeitsplatte übergehende Fensterbank, die Gläser im Sommer etwas hinter die Wand zu schieben, dann bekommmen sie keinerlei direkte Sonnenstrahlung aber mehr als ausreichend Tageslicht.
Meine beiden Keimschalen bestehen aus wasserdichter, glasierter Keramik mit einer Kante/Stufe, die einen gewissen für die Wurzeln notwendigen Abstand zum Schalenboden bietet und auf der das Edelstahlsieb aufliegt.
Die ersten ein bis zwei Tage kommt ein Teller drüber und die Samen werden zweimal täglich mit einer Sprühflasche besprüht. Sobald die Wurzeln durch das Sieb wachsen, bleibt der Teller runter und die Saat kann im Licht richtig loslegen, Chlorophyllbildung inklusive. Das entspricht der natürlichen Entwicklung von Keimlingen, die mit der Wurzelbildung startet und sich erst danach mit dem Wachstum der Sprossachse fortsetzt. Dadurch sichert der Keimling gleich zu Beginn die Wasserversorgung und Verankerung.
Wenn der Teller runter ist, wird das Sieb zweimal täglich rausgenommen und die Sprossen und Wurzeln leicht unter kaltem Wasser abgespült.
Verzehrt werden die fertigen Pflänzchen dann mitsamt Wurzeln.
Ich ziehe in den Keimschalen nur die wenigen schleimbildenden Saaten heran, weil Schleimbildung in den Sprossengläsern nicht funktioniert. Alle nicht schleimbildenden Saaten sind in den Gläsern besser aufgehoben.
"Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln." (William Shakespeare)