Schadstoffe im Garten
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Re: Schadstoffe im Garten
Danke für Deine Recherchen, Farbenfroh... es ist einfach nur erschreckend. Aber die Menschheit hat sich das selbst eingebrockt, jetzt muß sie irgendwie damit klar kommen. Alleine das Mikroplastik in unseren Meeren, das sich niemals wieder vollständig heraussammeln läßt.... Und immer noch empfehlen die Ernährungsberater: "Essen Sie jede Woche mindestens einmal fetten Seefisch!".
Inwischen ist alles, was aus dem Meer kommt, völlig verseucht, von der Alge, über die Muschel bis zum Fisch, nicht nur mit Mikroplastik, sondern auch mit Cadmium, Blei, Arsen und vielen anderen Giftstoffen.
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- Amarille
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Re: Schadstoffe im Garten
Im Wasser von den Eismeeren wurde bereits Pfas nachgewiesen. Wenn wir uns nicht mit Lebensmitteln vergiften, dann halt mit dem Wasser. Kapiert nur der große Teil der Spezies, die sich für schlau hält, halt nicht.
Was die meisten Menschen im Leben lernen müssen, ist, wie man Menschen liebt und Dinge benutzt, anstatt Menschen zu benutzen und Dinge zu lieben.
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Re: Schadstoffe im Garten
Ich esse trotzdem weiter Fisch und anderes Meeresgetier. Wenn ich alles berücksichtigen würde was irgendwo drin enthalten sein könnte und gefährlich ist, kann ich mir auch direkt die Kugel geben. Wir leben in iner verseuchten Umwelt und müssen irgendwie damit klar kommen.tree12 hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2024, 16:59 Danke für Deine Recherchen, Farbenfroh... es ist einfach nur erschreckend. Aber die Menschheit hat sich das selbst eingebrockt, jetzt muß sie irgendwie damit klar kommen. Alleine das Mikroplastik in unseren Meeren, das sich niemals wieder vollständig heraussammeln läßt.... Und immer noch empfehlen die Ernährungsberater: "Essen Sie jede Woche mindestens einmal fetten Seefisch!".
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- Amarille
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Re: Schadstoffe im Garten
Fisch gefährdet uns Schwaben nicht sehr, da sind wir mit Spätzle und Soße ziemlich save
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Re: Schadstoffe im Garten
Insgesamt finde ich das Thema " Schadstoffe um Garten" auch sehr interessant! Vielen lieben Dank dafür
Bei vielen Recyclingmaterialien macht man sich anfangs gar keine Gedanken, da sie oftmals schon sooo lange in Gebrauch sind, wir mit ihnen schon "aufgewachsen" sind oder uns mit ihnen arrangieren. Schon sehr erschreckend, was wir alle so nicht wissen....oder uns damit nicht auseinandergesetzt haben.
Ich überlege , ob wir dieses Thema auch in das Unterforum " Gesundheit" verschieben sollen ...?
Ich finde Aufklärung ja enorm wichtig, wenn man bedenkt, wo sich die meisten Menschen informieren und eher mit einer Flut an Verbrauchertäuschungen, unzureichender Kennzeichnung, irreführender Werbung und der Verheimlichung der ( vielleicht sogar schon"schon bekannten") Material- Langzeitfolgen oder Reaktionen mit anderen Materialien konfrontiert werden. Nur durch Aufklärung und Wissen kann man Denkprozesse und (veraltete) Verhaltensgewohnheiten ändern.
Wenn sich doch nur mal ein paar mehr Influenzer in ihren Themen fokussieren würden, die Menschheit mehr darüber aufzuklären, dass z.B. selbstangebautes Obst und Gemüse viel gesünder ist ( und wie gesund es ist, sich im Garten aufzuhalten!) und wie es selbstständig verarbeitet werden kann oder Mode ( nicht nur Kleidung, auch Bettwäsche und Handtücher) aus Kunststofffasern Chemikalien und Microplastik beinhalten, die krank ( siehe Alsheimer und Parkinson , Studie Wien: https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber- ... ns-gehirn/) machen, bei jedem Waschgang unser (Trink-)-Wasser belasten und später auch die Umwelt, wenn sie zu Müll (eigentlich Sondermüll...??) werden. Der "Sumpf" der sozialen Medien gaukelt den Menschen eine schöne heile Welt vor, die hinter dieser Fassade zugrunde geht. Ich schweife ab, sorry...
Wahrscheinlich werden dann eher irgendwann ( politisch gewollt) die Grenzwerte für Schadstoffe neu angepasst, wenn irgendwann herauskommt, dass etwas in seiner Zusammensetzung nicht gesundheitsfördernd ist, anstatt die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und unseres Planeten zu setzen. Geld muss fließen, egal wie...
...und den Müll, den wir heute produzieren, tragen wir morgen nicht nur auf auf der Haut, sondern essen und trinken ihn !
Unter den noch (schlimmen) bevorstehenden Auswirkungen der Chemikalien, der Materialmischungen und deren Auswirkungen, die noch gar nicht erforscht oder belegt sind, werden unsere Nachkommen und unsere Umwelt später mit Sicherheit enorm leiden.
Darum lasst uns ( mich ) lieber wieder zurück zu unseren Gärten kommen, denn das ist das Einzige, was wir noch einigermaßen direkt beeinflussen können. Die Gedanken an die vielen Facetten der globalen Umweltverschmutzungen lösen eher Hilflosigkeit , Umwelttrauer, Verzweiflung und Resignation aus. Lenken wir lieber unsere Gedanken hin zu Möglichkeiten, die sich uns bieten, aus dieser Spirale herauszukommen und unsere Gärten und unsere Umwelt so gut es geht und so gut jeder auf seine Weise ( sei es finanziell, gesundheitlich, zeitlich...etc) kann, vor Schadstoffen zu schützen.
Dazu fallen mir gerade noch zwei ältere Threads aus unserem alten Forum ( jetzt Archiv) ein, die spannende Gedanken und Erfahrungen teilen. Zwar nicht explizit zum Thema " Schadstoffe im Garten" , aber sie beinhalten viele tolle Tipps, mit denen man die Umwelt weniger belastet. Eher ökologischer Fußabdruck. Tolle Sammelthreads mit vielen guten Ideen, wie man durch Änderung des eigenen Konsumverhaltens unnötige Materialien ( und somit auch Schadstoffe) vermeiden oder einsparen kann. Darum passen sie meiner Meinung trotzdem eigentlich ganz gut hier als Verlinkung rein. Eigentlich müssten wir diese Threads nochmal überarbeiten, das Wichtigste herausfiltern und neu im Forum aufleben lassen...( ...aber es macht sooo viel Arbeit )
Hier nochmal zum Nachlesen, ist vielleicht für den einen oder anderen interessant:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... -ich-noch/
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/ ... chon-oeko/
Desweiteren.....
würde mich sehr interessieren, wie die sogenannten Superpflanzen , die die Böden entgiften können, die Gifte "verarbeiten". Moose sind ja auch richtige Schadstofffänger. Die sind dadurch ja nicht weg, sondern in den Pflanzen gespeichert oder angereichert. Sollte man diese Pflanzen, die gezielt zur Entgiftung eingesetzt werden, entsorgen? Und wenn ja, wo? Dem Kompost oder einem anderen Kreislauf zuzuführen macht dann ja auch gar keinen Sinn....
Mülltonne....?
Bei vielen Recyclingmaterialien macht man sich anfangs gar keine Gedanken, da sie oftmals schon sooo lange in Gebrauch sind, wir mit ihnen schon "aufgewachsen" sind oder uns mit ihnen arrangieren. Schon sehr erschreckend, was wir alle so nicht wissen....oder uns damit nicht auseinandergesetzt haben.
Ich überlege , ob wir dieses Thema auch in das Unterforum " Gesundheit" verschieben sollen ...?
Ich finde Aufklärung ja enorm wichtig, wenn man bedenkt, wo sich die meisten Menschen informieren und eher mit einer Flut an Verbrauchertäuschungen, unzureichender Kennzeichnung, irreführender Werbung und der Verheimlichung der ( vielleicht sogar schon"schon bekannten") Material- Langzeitfolgen oder Reaktionen mit anderen Materialien konfrontiert werden. Nur durch Aufklärung und Wissen kann man Denkprozesse und (veraltete) Verhaltensgewohnheiten ändern.
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Wahrscheinlich werden dann eher irgendwann ( politisch gewollt) die Grenzwerte für Schadstoffe neu angepasst, wenn irgendwann herauskommt, dass etwas in seiner Zusammensetzung nicht gesundheitsfördernd ist, anstatt die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und unseres Planeten zu setzen. Geld muss fließen, egal wie...
...und den Müll, den wir heute produzieren, tragen wir morgen nicht nur auf auf der Haut, sondern essen und trinken ihn !
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Darum lasst uns ( mich ) lieber wieder zurück zu unseren Gärten kommen, denn das ist das Einzige, was wir noch einigermaßen direkt beeinflussen können. Die Gedanken an die vielen Facetten der globalen Umweltverschmutzungen lösen eher Hilflosigkeit , Umwelttrauer, Verzweiflung und Resignation aus. Lenken wir lieber unsere Gedanken hin zu Möglichkeiten, die sich uns bieten, aus dieser Spirale herauszukommen und unsere Gärten und unsere Umwelt so gut es geht und so gut jeder auf seine Weise ( sei es finanziell, gesundheitlich, zeitlich...etc) kann, vor Schadstoffen zu schützen.
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würde mich sehr interessieren, wie die sogenannten Superpflanzen , die die Böden entgiften können, die Gifte "verarbeiten". Moose sind ja auch richtige Schadstofffänger. Die sind dadurch ja nicht weg, sondern in den Pflanzen gespeichert oder angereichert. Sollte man diese Pflanzen, die gezielt zur Entgiftung eingesetzt werden, entsorgen? Und wenn ja, wo? Dem Kompost oder einem anderen Kreislauf zuzuführen macht dann ja auch gar keinen Sinn....
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"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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Re: Schadstoffe im Garten
Ich kenne ein Gelände einer kleineren Chemie-Fabrik, wo man nach Abriss einiger nicht mehr genutzter Gebäude eine sehr hübsche Wildblumenwiese eingesät hat. Allerdings wurde die relativ oft gemäht und ich vermute, das Schnittgut wurde als Sondermüll entsorgt... (Was aber haben die aufgenommenen Schadstoffe aus dem Boden für Auswirkungen auf pflanzenbesuchende Insekten....?? Nicht nur auf Honigbienen, sondern auch auf Wildbienen, Blattläuse, Raupen, Käfer...)
Wo auch immer wir damit beginnen, Schadstoffe, Gifte und Mikroplastik zu erzeugen - alles wandert zwangsläufig weiter und weiter, durchdringt kleine und große Ökosysteme und landet wieder in unseren Körpern.
Und ja, liebe Simone, so ein Garten als Ort, den wir zum Großteil selber beeinflussen können, tut unfaßbar gut.
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- farbenfroh
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Re: Schadstoffe im Garten
Was ich wirklich beachtenswert finde, ist, dass Moose aufgrund ihrer Superkräfte es als Luftreiniger mittlerweile sogar in die Wohnräume geschafft haben, insbesondere als Mooswände im Rahmen des Ökologischen Bauens, da sie Kohlenstoffdioxid und Stickstoff regelrecht verdauen können.
Auch hier ist es absolut absurd, dass der Mensch sich Mooswände als Hype aufstellt, sogar im Außenbereich, sich aber nicht dazu durchringen kann, den Feinstaubverursacher Nr.1, den Auto-, Bus- und LKW-Verkehr, entschieden einzudämmen. Gleichzeitig schießt er den Vogel ab, indem er den Lebensraum der Moose, wo sie natürlich vorkommen (zB. auf Wegen, Außenmöblierung oder Fassaden) flächendeckend zerstört, ebenso wie durch Luft- und Gewässerverschmutzung, Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten oder Absenken des Grundwasserspiegels (NABU). Das ist paradox, fast schon schizophren.
Sich beklagen hilft nicht, daher haben wir das für uns auf folgende Weise gelöst: Im Innenraum, da wir auch im Winter gern von Grün umgeben sind und großen Wert auf ein gutes Raumklima legen, haben wir uns ein Regal aus Grünlilien herangezogen, da sie den »(…) Formaldehydgehalt in einem geschlossenen Raum innerhalb von 24 Stunden um fast 90 Prozent reduzieren«, (laut einer ( NASA-Studie/welt.de). Und in unserem Garten freuen wir uns über das Moos und bestaunen es, wie es sich ohne echte Wurzeln ausbreitet und die kleinen Insekten und Käfer darin herumkrabbeln.
Auch hier ist es absolut absurd, dass der Mensch sich Mooswände als Hype aufstellt, sogar im Außenbereich, sich aber nicht dazu durchringen kann, den Feinstaubverursacher Nr.1, den Auto-, Bus- und LKW-Verkehr, entschieden einzudämmen. Gleichzeitig schießt er den Vogel ab, indem er den Lebensraum der Moose, wo sie natürlich vorkommen (zB. auf Wegen, Außenmöblierung oder Fassaden) flächendeckend zerstört, ebenso wie durch Luft- und Gewässerverschmutzung, Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten oder Absenken des Grundwasserspiegels (NABU). Das ist paradox, fast schon schizophren.
Sich beklagen hilft nicht, daher haben wir das für uns auf folgende Weise gelöst: Im Innenraum, da wir auch im Winter gern von Grün umgeben sind und großen Wert auf ein gutes Raumklima legen, haben wir uns ein Regal aus Grünlilien herangezogen, da sie den »(…) Formaldehydgehalt in einem geschlossenen Raum innerhalb von 24 Stunden um fast 90 Prozent reduzieren«, (laut einer ( NASA-Studie/welt.de). Und in unserem Garten freuen wir uns über das Moos und bestaunen es, wie es sich ohne echte Wurzeln ausbreitet und die kleinen Insekten und Käfer darin herumkrabbeln.
… auf dem Weg zu mehr Natur: www.hortus-farbenfroh.de
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Re: Schadstoffe im Garten
In dem Aufbereitungsprojekt der Uni Jena im ehemaligen Uranabbaugebiet Ronneburg (Ostthüringen) läuft die Entgiftung über Pilze. Wenn ich mich recht erinnere, sollen die Fruchtkörper gesammelt und thermisch verwertet werden. Vertrauen wir den Filtern in Müllverbrennungsanlagen mal!Simbienchen hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2024, 11:21 Desweiteren.....
würde mich sehr interessieren, wie die sogenannten Superpflanzen , die die Böden entgiften können, die Gifte "verarbeiten". Moose sind ja auch richtige Schadstofffänger. Die sind dadurch ja nicht weg, sondern in den Pflanzen gespeichert oder angereichert. Sollte man diese Pflanzen, die gezielt zur Entgiftung eingesetzt werden, entsorgen? Und wenn ja, wo? Dem Kompost oder einem anderen Kreislauf zuzuführen macht dann ja auch gar keinen Sinn....
Mülltonne....?
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Schadstoffe im Garten
Die Sache mit den Pilzen ist ja echt gigantisch / wusste ich auch noch nicht: »Sie knacken organische Substanzen wie Teer, Schweröle, Pestizide, Lösungsmittel, krebserregende PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenstoffverbindungen) und vieles mehr. Sogar der Sprengstoff TNT und das hochgiftige Dioxin erliegen den Pilzenzymen.« Habe gerade im Internet nachgelesen: Auf gesunde-pilze.de wird das Buch von Prof. Jan Lelley vom Institut für Pilzforschung GAMU in Krefeld »No fungi no future« besprochen mit dem konkreten TIPP:
»Da Austernpilze auf Holz wachsen, kann verseuchter Boden nicht einfach mit dem Mycel, also den Pilzwurzeln, beimpft werden. Stattdessen kultiviert man den Pilz erst separat auf einem Holzsubstrat. Anschließend wird das gut von Pilzfäden durchwachsene Substrat zerkleinert und mit der kontaminierten Erde vermischt. In Mieten aufgesetzt, gut durchfeuchtet und durch Folien vor Regen und Auswaschung geschützt, verrichten die Pilze ihre Arbeit. Auf diese Weise konnten beispielweise in Hamburg 6.000 m3 verseuchtes Erdreich eines ehemaligen teerverarbeitenden Unternehmens saniert werden.«
Ich hoffe ja nicht, dass einer von uns mit einem so verseuchten Boden zu tun hat, trotzdem gut zu wissen.
»Da Austernpilze auf Holz wachsen, kann verseuchter Boden nicht einfach mit dem Mycel, also den Pilzwurzeln, beimpft werden. Stattdessen kultiviert man den Pilz erst separat auf einem Holzsubstrat. Anschließend wird das gut von Pilzfäden durchwachsene Substrat zerkleinert und mit der kontaminierten Erde vermischt. In Mieten aufgesetzt, gut durchfeuchtet und durch Folien vor Regen und Auswaschung geschützt, verrichten die Pilze ihre Arbeit. Auf diese Weise konnten beispielweise in Hamburg 6.000 m3 verseuchtes Erdreich eines ehemaligen teerverarbeitenden Unternehmens saniert werden.«
Ich hoffe ja nicht, dass einer von uns mit einem so verseuchten Boden zu tun hat, trotzdem gut zu wissen.
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Re: Schadstoffe im Garten
Die Kraft der Pilze war mir so auch noch nicht bewußt... das hört sich ja gigantisch gut und einfach an.
Komisch, die Lösungen sind oft so simpel und kostengünstig. Und die Menschheit nutzt sie kaum....
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