Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Unsere liebe Gastherme hat genau 40 Jahre auf dem Buckel, eine wahrlich lange Lebenszeit. Da nun aber erste Ermüdungserscheinungen auftreten, brauchten wir eine Lösung. Ein Freund von uns hat sich letztes Jahr voller Panik noch schnell für ca. 10 000 Euro eine neue Gasheizung einbauen lassen, obwohl er angeblich immer soviel weiß und seiner Zeit in diesen Dingen immer voraus ist.
Mein Mann und ich legen jetzt lieber noch etwas Geld oben drauf und investieren in eine Wärmepumpe. Noch gibt es die Fördertöpfe, aber niemand weiß ja, wie lange diese noch gefüllt sind. Der Kreis der Förderwürdigen wurde ja unlängst erweitert, die Summe im Topf ist aber nicht erhöht worden.
Und obwohl man überall lesen kann, die Kundschaft würde ja gar keine Wärmepumpen mehr kaufen wollen, findet man nur sehr schwer Handwerker, die bereit sind, eine solche nebst ihren Dienstleistungen zu verkaufen!! Mein Mann hat frühzeitig Anfragen gestartet, die Reaktionen waren mäßig. Aber nun haben wir den Auftrag vergeben an ein junges Unternehmen, das ein gutes Angebot abgegeben hat, bisher zuverlässig und schnell auf alle Mails reagiert und sogar einen Teil vom Papierkram übernehmen will.
An der Hausrückseite wird ein kleines Podest betoniert werden, dafür müssen ein oder zwei Sträucher weichen. Da diese aber eh nicht heimisch sind, ist das kein Problem. Wir halten es für das klügste, gleich in eine moderne Wärmepumpe zu investieren, anstatt wie unser Freund jetzt noch die Gastherme gegen eine neue auszutauschen. Wir bekommen außerdem zu jetzigen Zeitpunkt etwas über die Hälfte der Summe gefördert.
Für uns ist es ein beruhigendes Gefühl, danach schon auf dem neuesten Stand zu sein und alle Diskussionen rund um das Thema Heizen ganz gelassen verfolgen zu können.
Mein Mann und ich legen jetzt lieber noch etwas Geld oben drauf und investieren in eine Wärmepumpe. Noch gibt es die Fördertöpfe, aber niemand weiß ja, wie lange diese noch gefüllt sind. Der Kreis der Förderwürdigen wurde ja unlängst erweitert, die Summe im Topf ist aber nicht erhöht worden.
Und obwohl man überall lesen kann, die Kundschaft würde ja gar keine Wärmepumpen mehr kaufen wollen, findet man nur sehr schwer Handwerker, die bereit sind, eine solche nebst ihren Dienstleistungen zu verkaufen!! Mein Mann hat frühzeitig Anfragen gestartet, die Reaktionen waren mäßig. Aber nun haben wir den Auftrag vergeben an ein junges Unternehmen, das ein gutes Angebot abgegeben hat, bisher zuverlässig und schnell auf alle Mails reagiert und sogar einen Teil vom Papierkram übernehmen will.
An der Hausrückseite wird ein kleines Podest betoniert werden, dafür müssen ein oder zwei Sträucher weichen. Da diese aber eh nicht heimisch sind, ist das kein Problem. Wir halten es für das klügste, gleich in eine moderne Wärmepumpe zu investieren, anstatt wie unser Freund jetzt noch die Gastherme gegen eine neue auszutauschen. Wir bekommen außerdem zu jetzigen Zeitpunkt etwas über die Hälfte der Summe gefördert.
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- Tidofelder
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Moin tree12
das ist eine gute Entscheidung. Wir haben seit einem Jahr eine Wärmepumpe in Kombination mit Solarthermie im Einsatz und haben damit etwas über 900 Euro Heizkosten gespart. Unser Haus ist nicht gedämmt und hat auch keine Fußbodenheizung. Über Wärmepumpen herrscht immer noch viel Unkenntnis und Verwirrung.
das ist eine gute Entscheidung. Wir haben seit einem Jahr eine Wärmepumpe in Kombination mit Solarthermie im Einsatz und haben damit etwas über 900 Euro Heizkosten gespart. Unser Haus ist nicht gedämmt und hat auch keine Fußbodenheizung. Über Wärmepumpen herrscht immer noch viel Unkenntnis und Verwirrung.
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Das mit Unkenntnis und Verwirrung kann ich bestätigen! Auch unser altes Haus ist nicht gedämmt, von der Südseite mal abgesehen, da befindet sich die andere Doppelhaushälfte... Und den in den 60er Jahren mal angebauten Windfang mußten wir vor einigen Jahren (für viel Geld) dämmen lassen, weil es dort ein klitzekleines Feuchtigskeitsproblem gab. Fußbodenheizung existiert auch nicht und würden wir auch gar nicht haben wollen (unnatürliche Wärme, die die eigentlich kälteren Füsse des Menschen dauerbeheizt).Tidofelder hat geschrieben: ↑Mi 11. Sep 2024, 14:56 Moin tree12
das ist eine gute Entscheidung. Wir haben seit einem Jahr eine Wärmepumpe in Kombination mit Solarthermie im Einsatz und haben damit etwas über 900 Euro Heizkosten gespart. Unser Haus ist nicht gedämmt und hat auch keine Fußbodenheizung. Über Wärmepumpen herrscht immer noch viel Unkenntnis und Verwirrung.
Einen Teil der Elektroarbeiten wird mein Mann selbst übernehmen, das spart auch wieder Geld. Und kommendes Jahr werden wir eventuell noch ein paar weitere PV-Module auf dem gartenseitigen Dach anbringen. Vor dem Winter wollen wir auch noch eines der Fenster im Erdgeschoß austauschen, auch das will mein Mann selbst einbauen. Dann sind wir für die Zukunft hoffentlich gut gerüstet!
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Eine Wärmepumpe arbeitet mit viel niedrigeren Vorlauftemperaturen. Da ist das Thema Füße zu sehr beheizen kein Thema.tree12 hat geschrieben: ↑Mi 11. Sep 2024, 15:22 Auch unser altes Haus ist nicht gedämmt, von der Südseite mal abgesehen, da befindet sich die andere Doppelhaushälfte... Fußbodenheizung existiert auch nicht und würden wir auch gar nicht haben wollen (unnatürliche Wärme, die die eigentlich kälteren Füsse des Menschen dauerbeheizt).
Und: Wie wäre es mit Wandheizung?? Ist viel einfacher zu installieren.
Je nachdem welchen Wandaufbau man hat lohnt eine Fassadendämmung doch. Wir haben 24cm Vollziegel - ein besserer Windschutz. Nun mit Wärmedämmung sparen wir dreiviertel der Heizungskosten.
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Vor ca. zwei Jahren standen wir vor der Wahl: Leisten wir uns eine Dämmung des ganzen Hauses oder eine PV-Anlage auf dem Dach? Der Handwerker, der kurz zuvor unseren Windfang gedämmt hatte, schickte ein Angebot. Und zwar eins über 50 000 Euro.... ähm, wir wohnen in keiner Villa, sondern in einer DDH, wo eh eine Wand nicht gedämmt wird. Wir haben ein ganz normales Einfamilienhaus, anderthalbstöckig mit Anbau aus den 80er Jahren. Wir haben dankend abgelehnt und uns lieber die deutlich günstigere PV-Anlage installieren lassen. Eine sehr gute Entscheidung, auch im Hinblick auf die kommende Wärmepumpe.
50 000 Euro an Heizkosten holt man nie wieder rein. Wenn man mit Styropor dämmt, wie es die meisten Leute aus Kostengründen tun, ist das Haus nachher Sondermüll und ein Spezialfall für die Feuerwehr, sollte es einmal brennen.
Wir sind eh keine Frostbeulen, heizen eher sparsam und haben für kalte Tage, wie gestern einer war, den Kaminofen als Zwischenlösung (der ist aber nur selten an wegen der Feinstaubbelastung und weil Holz auch ein kostbares Gut ist).
Dämmung des ganzen Hauses bedeutet auch in der Regel, allen Gebäudebrütern die Verstecke und Nistgelegenheiten zu rauben...
50 000 Euro an Heizkosten holt man nie wieder rein. Wenn man mit Styropor dämmt, wie es die meisten Leute aus Kostengründen tun, ist das Haus nachher Sondermüll und ein Spezialfall für die Feuerwehr, sollte es einmal brennen.
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Das stimmt so nicht, die heutige Wärmepumpen haben auch Vorlauftemperaturen bis 70 Grad. Bei minus fünf Grad schickt unsere ca.50 Grad warmes Wasser in den Kreislauf und das mit einer Arbeitszahl von 1:4. Da lohnt sich eine Dämmung finanziell überhaupt nicht.
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Du hast dann wohl eine Luftwärmepumpe?Tidofelder hat geschrieben: ↑Sa 14. Sep 2024, 14:09Das stimmt so nicht, die heutige Wärmepumpen haben auch Vorlauftemperaturen bis 70 Grad. Bei minus fünf Grad schickt unsere ca.50 Grad warmes Wasser in den Kreislauf und das mit einer Arbeitszahl von 1:4. Da lohnt sich eine Dämmung finanziell überhaupt nicht.
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Termin für den Einbau der Wärmepumpe steht, Mitte November soll es soweit sein. Das mit der Förderung war schnell in trockenen Tüchern. Aber das mit dem Kredit war für meinen Mann echt nervenaufreibend, man findet nämlich keine Bank, die sich dazu bereit erklärt. Eine Bank verdient an dieser Art Kredit nix. Eine Anfrage bei unserer Hausbank brachte sinngemäß erst einmal folgende Antwort: "Sie haben ja den Hauskredit damals gar nicht über uns abgeschlossen... dann können wir leider nichts für Sie tun. Das ist viel Arbeit und lohnt sich für uns nicht. Sie sind schon jahrzehntelang bei uns und haben sogar Anteile erworben? Interessiert uns nicht..."
Unfaßbar. Nach einer Beschwerde bei dieser Sachbearbeiterin und einer weiteren Angestellten der Bank, muß es dort intern gerumst haben. Plötzlich zeigte man sich uns gegenüber doch aufgeschlossen. Allerdings mußten wir für diesen Mini-Kredit weitere Dokumente einreichen, es fühlte sich für uns wie eine Trotzreaktion an.
Es war damals leichter, die Hausfinanzierung auf solide Füße zu stellen, als diesen kleinen Kredit für die Wärmepumpe zu erhalten (wobei gut die Hälfte ja eh gefördert wird und die Zusage dafür bereits vorliegt!).
Wer ähnliches plant, dem sei geraten, sich wirklich gut zu informieren, alle Möglichkeiten auszuloten und hartnäckig zu bleiben. Schon traurig, wenn die Regierung die Wärmewende im Prinzip fördert, die KfW ihren Job macht und es am Ende an den anderen Banken scheitert, die laut eigenen Angaben zu wenig dran verdienen. (Kurioserweise bietet unsere Hausbank sogar online-Seminare zum Thema "Einbau einer Wärmepumpe" an....)
Unfaßbar. Nach einer Beschwerde bei dieser Sachbearbeiterin und einer weiteren Angestellten der Bank, muß es dort intern gerumst haben. Plötzlich zeigte man sich uns gegenüber doch aufgeschlossen. Allerdings mußten wir für diesen Mini-Kredit weitere Dokumente einreichen, es fühlte sich für uns wie eine Trotzreaktion an.
Es war damals leichter, die Hausfinanzierung auf solide Füße zu stellen, als diesen kleinen Kredit für die Wärmepumpe zu erhalten (wobei gut die Hälfte ja eh gefördert wird und die Zusage dafür bereits vorliegt!).
Wer ähnliches plant, dem sei geraten, sich wirklich gut zu informieren, alle Möglichkeiten auszuloten und hartnäckig zu bleiben. Schon traurig, wenn die Regierung die Wärmewende im Prinzip fördert, die KfW ihren Job macht und es am Ende an den anderen Banken scheitert, die laut eigenen Angaben zu wenig dran verdienen. (Kurioserweise bietet unsere Hausbank sogar online-Seminare zum Thema "Einbau einer Wärmepumpe" an....)
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Re: Solaranlagen, Windkraft, Energiewende etc.
Ich Frage mich manchmal auch ob die Energie- und Verkehrswende wirklich gewollt ist. Überall werden Steine in den Weg gelegt.