Das größte Übel ist der Klee, das Nachbargrundstück ist voll davon und er sucht sich neue Plätze. Ich werde also demnächst zum Klee ausstechen gehen müssen, aber wahrscheinlich ist das eher eine Don Quichote Aktion. Für die Grasbüschel an der Grenze werde ich Klappertopf einsäen. Klappertopf ist eine Schmarotzerpflanze die sich vom Wurzelwerk der Grasbüschel ernähren soll und so das Gras minimiert. Wenn man Klappertopf nicht mäht sät er sich aus, will man ihn weg haben mäht man vor samenreife. So jedenfalls die Aussage der Gartenplanerin vom Nabu. Versuch macht klug und ich hab 2 kg Samen im Haus, wo ich mir etwas nehmen darf.Somnia hat geschrieben: ↑Fr 2. Feb 2024, 20:06 Hallo Amarille,
Ich schau grad nochmal Deine schönen Bilder an und genieße ein bischen Sommerfeeling.
Gras ist wirklich die Pest, wenn man Blüh haben möchte. Was mir auffällt, ist daß es sich über seinen Wurzelfilz ausbreitet, aber auch durch die Samen neue Grasinseln verteilt. Gut, gegen Grassamen kann man nicht machen, aber so neue Büschel kann man noch rausrupfen, wenn man möchte und vor allem die Zeit dazu hat.
Schlimmer finde ich die Wurzelausbreitung.
Ich hab mich bei mir inzwischen entschlossen, verstärkt Wurzelsperren zu setzen, meist durch Dachziegel. Der Grasfilz hat bei mir nur eine Tiefe von ca 10cm, da komme ich mit Dachziegeln gut weiter. Klar - auch das braucht Spatenarbeit und Zeit. Scheint mir aber der einzige Weg zu sein...
[Weg] Amarilles Gärten der Energie
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Re: Amarilles Gärten der Energie
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Heute: die erste Holzbiene ist unterwegs
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Heute im Garten: der erste Admiral an den Bergenien. Auf der neuen Natur nah dran Wiese wächst tatsächlich ein Riesenknabenkraut, eigentlich ist diese Orchideenart im Mittelmeerraum beheimatet, in NaturaDB ist sie aber als invasiv beschrieben, darf sie bleiben? Ja, wenigstens wollen wir sie blühen sehen.
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Riesenknabenkraut und invasiv? Schwer vorstellbar. Ich finde es nicht in naturadb.
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Stimmt, hab einiges im Trubel verwechselt. Sie ist ein Neophyt, sagt flora ingnita die ich zur Erkennung genutzt habe.Tidofelder hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2024, 19:33 Riesenknabenkraut und invasiv? Schwer vorstellbar. Ich finde es nicht in naturadb.
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Gestern haben wir endlich unsere letzte Natur nah dran Fläche einsäen können. In der Hoffnung das der Boden noch feucht ist und es in den nächsten Tagen wieder regnen wird. Gießen können wir diese 1000 qm nicht, da uns leider nur Gießwasser in Kannen aus dem nahe liegenden Friedhof zur Verfügung steht, das wir auch noch weit her tragen müssen. Das ist schon genug Arbeit um die neu gepflanzten 20 Gehölze und Bäume zu bewässern. Insgesamt haben wir jetzt seit Mitte Oktober 4 Flächen, mit fast 2000qm, umgestaltet und Blumenwiesen gesät. Die Flächen mit Einsaat im Herbst füllen sich sehr lückig und langsam, die dazu gepflanzten Initialstauden sind nur noch zum Teil vorhanden. Es waren Stauden für trockene Standorte, einige davon werden wohl über den Winter einfach ersoffen sein, einige werden wohl auf anderen, privaten Flächen blühen und viele unserer Kleinstauden wurden von den Hunden, die man respektlos auf die Flächen lässt, einfach ausgewühlt und auf der Fläche vertrocknet. Speziell die Flächen mit hohem Publikumsverkehr sind arg gebeutelt. Betretungsverbote werden ignoriert, da wo Hundi noch vor der Umgestaltung gekackt hat, darf er auch auf der neuen Fläche kacken. Unsere Steinhaufen werden von interessierten Bürgern mit eigenem Material aufgestockt, so das da jetzt auch schon kaputte Tontöpfe die Haufen erweitern. Auch unsere Totholzarrangements werden höher und breiter, so wird eine Wiese auch vielfältiger :-). Die beiden gepflanzten Wildapfelbäume lassen leider noch nicht erkennen ob sie den Winter überlebt haben, das Holz ist zwar noch gut, aber mit dem Blattaustrieb sind sie noch sehr sparsam. Im Gegensatz zu den 20 Wild- und Obstbäumen die wir auf der jetztigen Fläche gepflanzt haben, die blühen schon wie verrückt, so das wir ganz sicher schon dieses Jahr auf Stachel- und Johannisbeeren, Berberitzen und Felsenbirnen zugreifen können. Und weil noch Geld übrig war konnten wir noch einen Nistkasten für Steinkäuze kaufen, am Rand der Wiese steht eine wunderschöne große Eiche die den perfekten Ast dafür hat. Unterhalb der Wiesenfläche waren noch bis 2023 Steillagen-Weinberge, niemand dachte letztes Jahr das es diese bereits ein Jahr später nicht mehr geben wird. Alle Steillagen-Weinbergflächen wurden im Frühjahr aufgegeben und abgeholzt. Das ist für unsere Kulturlandschaft zwar ein Drama, aber dafür gibt es jetzt große Flächen wo der Hubschrauber nicht mehr spritzt. Jetzt sind wir gespannt auf die weitere Entwicklung der Weinberge, wie werden die Besitzer die Flächen wohl pflegen oder sie einfach der Natur überlassen? Weiterhin freuen wir uns über jede der zahlreichen Kritiken und Anregungen aus der Bevölkerung (wie wir was noch ändern, besser oder falsch machen), über die sparsamen Wertschätzungen freuen wir uns ganz gesonders, sie geben uns den Mut weiter zu machen
Nachsatz: Wir sind: ich und Marc und bei Bedarf noch 4 Rentner und Freunde die Zeit und Lust haben uns zu helfen, denen das Projekt ebenfalls wichtig ist und die nicht dauernd im Urlaub sind oder sonst viele Ausreden oder nie Zeit haben.
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Gestern in der Vollmondnacht hat die Natur richtig zugeschlagen, mindestens 80% aller jungen Weinreben und Weinberge sind erfroren und sehen heute traurig schwarz aus. Ich freute mich das der Frost direkt an der Hecke in meinen Garten halt machte, keine meiner Pflanzen hat einen Frostschaden. Oder, was ich vermute, geben Gehölze und Bäume nicht nur im Sommer Kühlung, sondern schützen auch mit Wärme vor Frost.
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Heute konnte ich endlich die letzte, noch leere Fläche am Wanderparkplatz unserer Natur nah dran Fläche fertig stellen. Nachdem es weder Marc, Marcel und den Bauhofmitarbeitern möglich war groben, ungewaschenen Sand vom Steinbruch, 3 km weiter, zu bringen hab ich heute den Sandkasten meiner Enkel geleert, den Sand mit Lehmpulver aus meinem Bestand 70:30 gemischt und so eine Art Sandarium angelegt. Mal sehen ob die Fläche, nach dem trocknen stabil genug ist um bodenbrütenden Wildbienen Lebensraum zu geben.
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Re: [Weg] Amarilles Gärten der Energie
Ich muss Euch von meinen Erfahrungen aus der Wiesenpflege berichten:
In neu angesäten Wiesen und Flächen müssen von Anfang an Unkräuter entfernt werden. Darin wurden wir bzw. die Bauhofmitarbeiter geschult. Eigentlich sollte nun alles klappen, Realität ist:
Bauhofmitarbeiter wissen nicht was Unkraut ist bzw. sie entfernen es nicht händisch, sondern mähen es ab. Eigentlich nachvollziehbar wenn man erfährt was alles zu ihren Aufgaben zählt bleibt für bodenkriechen gar keine Zeit. Helfer zu suchen ist eine Erfahrung für sich, meine Erkenntnis daraus: die Ausreden warum man gerade nicht kann sind aufregend und manchmal sogar kreativ, immerhin haben wir Sommer und es ist Urlaubszeit. Gestern hatte ich sogar einen freiwilligen Helfer, ein lieber Kerl, aber ohne Ahnung trotz eigenem Garten. Ackerschachtelhalm war ihm unbekannt, auch nach unendlich vielen Beispielen vor Ort, lies er den Ackerschachtelhalm stehen und jäte dafür lieber den Lein. In seiner Erfahrung sollten auch noch die neuen Rosetten der Königskerzen weichen, weil die hat seine Mutter (vor 40 Jahren gestorben) immer ausgerissen. Die Flächen sind zwischen Parkreihen und mittig in den Beetflächen, für das Auge, mit einem leichten Geländer markiert. Mein Helfer meinte er könnte sich, zur besseren Übersicht, darüber lehnen und von oben Unkraut jäten. So nahm das Unheil dann seinen Lauf, irgendwann gab es einen lauten Krach, das Geländer bracht zusammen und mein Helfer kam die Böschung rückwärts runter. Gottseidank ist ihm nichts passiert, aber die Jäteaktion war dann auch beendet. Zu erwähnen wäre noch das natürlich nicht mein Helfer schuld war, sondern die Idioten vom Bauhof die ein solches instabiles Gerüst dahin gestellt haben. Natürlich.
Ansonsten: Man jätet Quecke und muss erklären das dies keine Stauden sind. Man wird gefragt welche Samen man auf seiner Streuobstwiese aussäen muss um weniger mähen zu müssen. Fazit aus dem letzten Jahr ehrenamtlicher Arbeit und des Ergebnisses der Wahl am Sonntag: Natur ist einfach da und sollte keine Arbeit machen; hier hab ich das Gefühl wir sind von analog zu digital, wobei wir noch den Einschaltknopf suchen müssen. Traurig aber Realität. Trotzdem sind alle Flächen schön geworden und entwickeln sich gut, in den nächsten Tagen werde ich mal Vorher-Nachher-Bilder machen.
In neu angesäten Wiesen und Flächen müssen von Anfang an Unkräuter entfernt werden. Darin wurden wir bzw. die Bauhofmitarbeiter geschult. Eigentlich sollte nun alles klappen, Realität ist:
Bauhofmitarbeiter wissen nicht was Unkraut ist bzw. sie entfernen es nicht händisch, sondern mähen es ab. Eigentlich nachvollziehbar wenn man erfährt was alles zu ihren Aufgaben zählt bleibt für bodenkriechen gar keine Zeit. Helfer zu suchen ist eine Erfahrung für sich, meine Erkenntnis daraus: die Ausreden warum man gerade nicht kann sind aufregend und manchmal sogar kreativ, immerhin haben wir Sommer und es ist Urlaubszeit. Gestern hatte ich sogar einen freiwilligen Helfer, ein lieber Kerl, aber ohne Ahnung trotz eigenem Garten. Ackerschachtelhalm war ihm unbekannt, auch nach unendlich vielen Beispielen vor Ort, lies er den Ackerschachtelhalm stehen und jäte dafür lieber den Lein. In seiner Erfahrung sollten auch noch die neuen Rosetten der Königskerzen weichen, weil die hat seine Mutter (vor 40 Jahren gestorben) immer ausgerissen. Die Flächen sind zwischen Parkreihen und mittig in den Beetflächen, für das Auge, mit einem leichten Geländer markiert. Mein Helfer meinte er könnte sich, zur besseren Übersicht, darüber lehnen und von oben Unkraut jäten. So nahm das Unheil dann seinen Lauf, irgendwann gab es einen lauten Krach, das Geländer bracht zusammen und mein Helfer kam die Böschung rückwärts runter. Gottseidank ist ihm nichts passiert, aber die Jäteaktion war dann auch beendet. Zu erwähnen wäre noch das natürlich nicht mein Helfer schuld war, sondern die Idioten vom Bauhof die ein solches instabiles Gerüst dahin gestellt haben. Natürlich.
Ansonsten: Man jätet Quecke und muss erklären das dies keine Stauden sind. Man wird gefragt welche Samen man auf seiner Streuobstwiese aussäen muss um weniger mähen zu müssen. Fazit aus dem letzten Jahr ehrenamtlicher Arbeit und des Ergebnisses der Wahl am Sonntag: Natur ist einfach da und sollte keine Arbeit machen; hier hab ich das Gefühl wir sind von analog zu digital, wobei wir noch den Einschaltknopf suchen müssen. Traurig aber Realität. Trotzdem sind alle Flächen schön geworden und entwickeln sich gut, in den nächsten Tagen werde ich mal Vorher-Nachher-Bilder machen.
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