Hortus zum grünen Turm

Im Herbst 2018 sind wir in unser Haus (Bj. 1927, Wiederaufbau 1949) gezogen. Bereits die Vorbesitzer haben sehr naturnah gegärtnert, viele Nutzpflanzen angebaut und viel Baumaterial recycelt.

Neben den vielen Sanierungsmaßnahmen im Haus, haben wir auch schon viel Gartenarbeit erledigt, sind aber mit beidem noch lange nicht fertig – wobei beides wohl niemals wirklich fertig wird.

Unser Grundstück hat extreme Hanglage. Ganz unten, für uns nur hör- aber nicht erreichbar, fließt ein Bach. Darüber liegt ein Stückchen Wald, welches sich weit nach rechts und links über die Nachbargrundstücke zieht. Im Wald, hinter unserem Schuppen, findet man einen alten Bunker – eine Höhle im Felsgestein. Eine Steile, völlig schiefe Treppe führt über mehrere Ebenen bis hoch zum Haus, das wie ein Turm über allem thront. Insgesamt sind es fünf Ebenen, auf einer befindet sich die Ertragszone. Die Pufferzone ist größtenteils auf ganz natürlichem Wege entstanden. Es gibt bereits mehrere Naturmodule und eine entstehende Hotspotzone.

Über viele Jahre hinweg hatte ich immer wieder den Traum von einem eigenen Turm, der mit mir verbunden ist. Ein ganz persönlicher, vertrauter Ort. Mit vielen Stufen und einem ganz besonderen Turmzimmer. Unser Haus, in Verbindung mit diesem Garten, fühlt sich genau so an. Ich bin angekommen!

  • Jeder Gang vom unteren Teil des Grundstücks bis oben fühlt sich an, wie das Erklimmen eines Turms.
  • Janine Schneider
  • 58091
  • Hagen
  • Deutschland
  • ca. 600 qm

Kommentare sind geschlossen.