Hortus Trifolium

Seit 2018 gestalten wir einen ca 600qm großen Garten im heißen, trockenen Bad Vöslau/ Niederösterreich.

Gestartet mit besten Absichten aber ohne viel Ahnung haben wir 2019 das Hortus Netzwerk entdeckt und direkt eine Pufferzone gepflanzt: Schlehe, Weißdorn, Berberitze, Pfarrerkapperl, Eibe, Pimpernuss, Vogelbeere, Haselnuss, Holunder, Weide, Johannesbeere, Kornelkirsche, Felsenbirne… Essen für die Vögel und zum Teil auch für uns.

Die Ertragszone(n) sind Hochbeete, eines davon als Keyhole-Beet, niedrige Beete und Kräuterbeete. Diese verschaffen uns eine reiche Ernte an Zucchini, Tomaten, Kürbis & Co. – sofern man ausreichend wässert (Regenwasser wird in zwei Tanks gesammelt und entsprechend genützt). Kräuter haben wir auch in der heißen, sandigen Hotzspotzone.

Die Hotspots umfassen einen kleinen Käferkeller, Totholzstapel (darunter schläft oft ein Igel), eine Wildblumenwiese (auf Sand gesäht), und weitere Elemente sind ein Steinplattenweg bei dem die Platten recycled sind, in Sand/ Erde verlegt und vor allem Thymian die Fugen überwuchert, und ein ca 100qm Vorgarten wo 1/3 Sand in die Erde gemischt wurden – hier wuchern Einjährige, Mehrjährige und trockenliebende Stauden. Natternkopf, Königskerze, Wegwarte, Spitzwegerich, Kuhschelle, Salbei & Co fühlen sich hier wohl und werden von unzähligen Insekten angeflogen. Die Wildbienennisthilfen sind gut gefüllt, Holzbienen nutzen das sonnig stehende Totholz, Dolchwespen, Heuschrecken-Grabwespen, Hornissen, Ölkäfer, Spinnen und viele diverse Bienenarten sind zahlreich unterwegs.

Der Name Hortus Trifolium wurde gewählt, weil nach der Rasenansaat 2019 die Fläche rasch von Weißklee überwuchert wurde. Dieser macht uns große Freude (wird rege besucht, vor allem während der Blüte) und die Kleefläche ist mittlerweile mit Pippau, Wilder Möhre, Schafgarbe und Löwenzahn aufgehübscht.

Seit Jänner 2021 haben wir auch die „Natur im Garten“ Plakette.

Für die Zukunft (hoffentlich 2023) ist ein Teich geplant, und eine Weichsel wird auch noch einziehen. Das Schöne ist, dass der Garten immer im Wandel ist, es immer etwas zu schauen, genießen und tun gibt.

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