Ein Kleingarten, im Herbst 2017 übernommen, verwandelt sich von einer Rasen-Zierstrauch-Wüste in einen Hortus. Die Grundstruktur des Gartens ist schon hortan – zwei große Bäume (Walnuss und Eiche) schützen den Garten gegen Norden, wo sich ein Industriegebiet befindet. Auch am Südende des Gartens ist schon eine Pufferzone mit einer schönen großen Kornellkirsche. Ich habe etwa 20 Ziersträucher wie Rhododendren, Kirschlorbeeren und Forsythien verschenkt, verkauft oder entsorgt und so Platz geschaffen für Hotspots und Ertragszonen. Auch der Rasen weicht nach und nach. Der Boden ist ein sehr verdichteter Lehmboden, trotzdem fingen sofort Wildbienen an, die freigewordenen Flächen zu besiedeln. Mittlerweile sind schon viele Wildstauden vorhanden, und in der Ertragszone habe ich 2018 schon leckere Kartoffeln geerntet. Der Garten ist Teil des Bunten Bandes Eimsbüttel (www.buntes-band-eimsbuettel.de), einem Projekt zur Biotopvernetzung. Besonders schön und geschniegelt wird der Garten nie aussehen, denn ich nutze ihn auch, um Wildstauden für meine Verkehrsinseln (die ich bepflanze) heranzuziehen, so dass immer irgendwo ohne besondere Gestaltung Pflanzen “zwischengeparkt” sind.