Als wir das Grundstück 2018 gekauft haben, war es ein Park mit viel Rasenfläche, Rhododendren, Nadelgehölzen und einem ordentlichen Rasen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, daraus im Sinne des 3-Zonen-Prinzips einen naturnahen Garten zu machen.
In den drei Jahren konnten wir schon eine unglaubliche Verwandlung beobachten, die aber noch lange nicht abgeschlossen ist. Diese war zunächst mit umfangreichen Rodungen verbunden. Die unerwünschten Nadelgehölze und Rhododendren sind Geschichte. Außerdem darf vieles einfach wild wachsen und sich auch aussäen. An vielen Stellen liegen Steine und Todholz herum.
Wir haben eine Kräuterspirale mit Mini-Teich und -Sumpfbeet angelegt. Ein größerer Teich soll später noch folgen. Auch ein Schlüssellochbeet gibt es inzwischen. Beides haben wir aus Natursteinen gebaut, die auch fleißig als Lebensraum genutzt werden.
Im Vorgarten wie auch im großen Hauptteil gibt es Magerbeete und wilde Wiese. Zur Zeit tobt sich unter anderem die wilde Möhre aus.
Am Ende des Grundstückes ist eine große Todholzhecke entstanden und davor haben wir im Winter 2020/21 eine Wildgehölzhecke gepflanzt. Die Restpflanzen sind hinter dem Zaun gelandet (ungepflegter öffentlicher Grünstreifen zur Straße), so dass dort mit der Zeit eine ca. 4 Meter tiefe Pufferzone entstehen wird. Wir erfreuen uns an Kornelkirschen, Pfaffenhütchen, Pimpernuss, Faulbaum, gewöhnlichem Schneeball, Mispel, Weißdorn, Kreuzdorn, Schlehe, Hasel, gewöhnlichen Berberitzen, Holunder und einigen Wildrosen. Im hinteren Bereich stehen auch ein paar Obstbäume.
Auch unsere Ertragszone wächst stetig.
Neben unserer theoretischen Überzeugung überzeugt uns unser Garten auch praktisch. Wir können jedes Jahr beobachten, wie sich immer mehr Insekten und andere Tiere in unserem Garten tummeln. Das macht uns glücklich.