Seit 1998 wohnen wir in einem reinen Wohngebiet mit konventionellen Gärten. Auch unser Grundstück reihte sich perfekt in das Bild ein: Thujahecke, Rasen, exotische Pflanzen. Allenfalls der immer chaotische Vorgarten fiel aus dem Rahmen.
Nach ersten Kontakten zum Hortus Netzwerk und einem Besuch im Hortus Insectorum war schnell klar: Unser Garten muss anders werden.
Seit Anfang des Jahres 2018 gestalte ich nun den Gartenteil neben dem Haus komplett um. Die Thujahecke fiel, eine Pufferzone mit einheimischen Sträuchern, Beerensträuchern und blühenden Blumen entstand, ein Areal von 12 m² wurde konsequent abgemagert und mit Wildblumen eingesät, eine Pyramide wurde gebaut, Totholz arrangiert und ein Kompost angelegt.
Der Rest des Gartens wird sanft insektenfreundlich verändert. Eine Kräuterschnecke entstand, Apfelbäume wurden gesetzt, ein Beet erweitert und sinnvoll bepflanzt. Natürlich wird die Entwicklung noch weitergehen.
Der Name beruht auf der Lage des Grundstücks an der Straßenecke. Durch die exponierte Lage kann jeder die spannende Veränderung mitverfolgen.
Mit meinem Garten belegte ich beim Pflanzwettbewerb von Deutschland summt im Jahr 2018 den 3. Platz in der Kategorie Privatgärten, Gärten von Mietwohnungen. https://wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de/eintrag/es-begann-mit-einem-insektenhotel/