Beim „Himbeerglück“ handelt es sich um einen alten, ehemaligen Schrebergarten, in dem auch unser Haus steht. Der hintere Teil des Grundstücks ist Garten geblieben. Dort befinden sich eine Ligusterhecke (Pufferzone) und Obstbäume, die teilweise sehr alt sind oder auch zu alten Sorten gehören (Riesenboiken). Die Terrasse wird – zur Begeisterung der Insekten – von einer großen Baummispel beschattet.
Wir haben einen Miniteich und eine große Hotelanlage für Wildbienen angelegt und unterschiedliche Vogelkästen aufgehängt. Die Amseln bevorzugen allerdings den Nestbau in der Clematis direkt über unserer Haustür. Außerdem gibt es mehrere Hummelkästen und im Vorgraten auch Feuerwanzen.
In der Ertragszone stehen Stauden und es gibt auch sehr kleine Bereiche (meist Kübel) mit „Gemüseversuchen“. Große Teile der Ertragszone werden von halbwilden Blumen “bewohnt” (Stockrosen im Vorgarten, im hinteren Teil Flockenblume, wilde Möhre, Silberlinge, Zitronenmelisse, Sterndolde, Glockenblume, Fingerhut, Mutterkraut, Mohn, Apfelminze u.ä.) und die von uns heiß begehrten Himbeeren erobern weite Teile des Gartens – sehr zur Freude der Insekten und natürlich auch von uns.
Eine Hotspotzone haben wir bisher noch nicht, was auch damit zusammenhängt, dass es sich in den meisten Bereichen um einen Halbschattengarten handelt. Allerdings haben wir ein sonniges und recht mageres Kräuterbeet und ein Sandarium ist in Planung. Kleinere Steinhaufen bzw. Totholzansammlungen gibt es schon lange (inkl. großem Komposthaufen, der nicht umgeschichtet wird).
Der Garten liegt im Stadtbereich mit vielen kleinen, oft “überpflegten”, eher naturfernen Gärten in der Nachbarschaft und ist eine Art grün-bunte Insel, wir haben z.B. seit 2 Jahren Hummelschwärmer im Garten und dieses Jahr einen Molch und einen Aurorafalter gesichtet. Zur Blütezeit des Sommerflieders und im Herbst zur Zwetschgenernte kommen neben anderen auch Admiralfalter zu Besuch. Dieses Jahr wieselt auch ein kleiner Igel im Garten herum.