Garten der Kräutlein – mit einem Kräutlein hat alles angefangen.
Wir sind Mitte 2015 in ein ehemaliges Bauernhaus mit viel Umschwung, jedoch eher wenig Artenvielfalt, gezogen. Der einstige Nutzgarten vor dem Haus war rohe, tote Erde und als erstes habe ich einen kleinen Kräutergarten angelegt. Ein besonderes Kräutlein war der mir vorher unbekannte Gewürzfenchel und mit ihm kam bald auch der erste Schwalbenschwanz. Immer mehr Kräutlein/Pflänzchen (darum Herbularum) kamen dazu und damit auch eine Vielzahl an Lebewesen und wir haben immer mehr Ecken umgebaut.
Ganz zu hinterst grenzt das Grundstück an den Wald, eine natürliche Pufferzone mit Sträucher und Stauden ist vorhanden und wurde von uns mit Benjeshecke und Totholzhaufen ergänzt. Angrenzt befindet sich eine grosse Wiese mit alten Obstbäume. Diese war bis im letzten Jahr verpachtet und wurde konventionell bewirtschaftet, nun Weiden auf einem Teil unsere Zwergziegen, der Rest wird gemäht und teilweise abgemagert. Näher beim Haus haben wir neu eine einheimische Wildhecke angelegt, zusätzlich weitere Benjeshecken, Totholzhaufen, Steinhaufen, eine Ziegelmauer, es gibt diverse kleine Wasserstellen und eine Kiesfläche/Magerfläche, aus grossen Jura-Kalksteinen ist eine Kräuterspirale entstanden und bald wird im Südhang eine Eidechsenburg gebaut. Im Nutzgarten wächst viel Gemüse in Mischkultur, auch mit diversen blühenden Stauden. Es gibt einen Beerengarten und einen alten Birnenbaum, der zusammen mit reiner Rebe die Hausmauer hinaufwächst.
Wir entdecken und lernen immer wieder neues und probieren möglichst viel Vielfalt in unseren Hortus zu bringen. Und natürlich wollen wir die Liebe und das Wissen darüber auch an unsere 4 Kinder weitergeben