bisher ziemlich verwildert, ungenutztes Gewächshaus, alter Gartenteich unter Bäumen (ziemlich verschlammt, aber voller Frösche) unfreiwillige Hotspotzone durch Mineralkiesaufschüttung (für den Kran bei der Dachrenovierung), umgeben von 2 Bächen. Gut eingewachsene Pufferzonen (einmal Straße, einmal Bachseite).
Ertragszone ausschließlich in Hochbeeten (Hundesicher), wird gerade erst neu angelegt da der alte Platz nicht dafür geeignet war.
Servus zusammen, mein Name ist Andrea und mein Hortus Emilie ist ein ca. 2000 qm Garten in Unterfranken, der mittlerweile in der 5. Generation in Familienbesitz ist.
Emilie, kurz Milli, war meine Oma, welche diesen Garten ca. 70 Jahre lang bewirtschaftet hat. Ich habe den Garten übernommen, als meine Oma mit 90 ! Jahren nicht mehr in der Lage dazu war, allerdings habe ich kaum etwas machen können. Berufstätig, 2 kleine Kinder, eine pflegebedürftige Oma und nicht gerade ein grünes Händchen ließen den Garten in den darauffolgenden Jahren mehr und mehr verwildern. Es gab zwar 3 Hochbeete, die bepflanzt wurden und es kamen immer mal Pflanzen und Bäume dazu, aber eigentlich ohne Konzept. Dann kam noch eine Sanierung des Wohnhauses dazu, und der Garten war sich selbst überlassen. Irgendwann waren die Kinder groß, Oma war gestorben und ich hatte mehr Zeit und mich mittlerweile auch schon für die Wildnis geschämt, also ran an den Räuchertofu. (sorry, aber Speck gibts bei mir ned ^^)
Ich habe Gartenzeitschriften gehortet, mein Traum war ein richtiger Bauerngarten mit Rasenflächen, Staudenbeeten und einer Ecke im japanischen Stil.
Tja….der Garten war leider gegen diesen Traum. Die Bäume waren mittlerweile so groß, dass ich die Ertragszone umsiedeln musste. Jedem japanische Schlitzahorn, den ich pflanzte, machten Brennnessel und Kleblabkraut den Garaus. Überhaupt…war ich mal eine Woche nicht im Garten, weil es z.B. regnete, hat das “Un-Kraut” sofort die Oberherrschaft übernommen. Der Rest wurde von den Schnecken kahl gefressen. Und immer, wenn ich mal wieder anfangen wollte, wusste ich schon….ich muss Tonnenweise Material ins Auto laden….zum Kompostplatz fahren….wieder ausladen….Da hatte ich schon oft keine Lust mehr.
Und dann kam Markus. 1. Vortrag gesehen, angefixt, Buch gekauft, los gelegt. Der Garten hat immer noch viele verwilderte Ecken. Manche dürfen bleiben, andere werden nach und nach in Modulbereiche verwandelt. Und es macht irre Spaß. Ich muss ja nix mehr weg fahren. Wird irgendwo etwas weg geschnitten, kommt es wo anders einem Modul zugute. Erschien mir früher der Garten viel zu groß, habe ich jetzt das Gefühl…eigentlich ist er total klein.
- Emilie war meine Oma, von ihr habe ich den Garten übernommen.
- Andrea Drexelius
- 97353
- Wiesentheid
- Deutschland
- 2000
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