Garten des fröhlichen Wassers

Im feuchtfröhlichen Garten (Hortus Aquae Serenae) spielt Wasser eine zentrale Rolle, darum ist das Hotspot-Herzstück ein größerer und ein kleinerer Teich mit Sumpfzone, bewusst ohne Fische aber mit einem großen flachen Babybecken für Frösche und Libellen. Obwohl der Teich noch keine zwei Jahre alt ist, schien es als hätte eine lange Schlange von Tieren nur auf diesen Moment gewartet. Häufige Amphibien und Insektenarten waren quasi sofort da, im zweiten Sommer hatten auch Molche und ein Eisvogel den Teich entdeckt, vielleicht gar nicht so selten, aber doch Tiere, die ich zuvor nur aus dem Fernsehen kannte. Fledermäuse und Schwalben liefern spektakuläre Flugshows über dem Wasser, riesige Wasserkäfer gruseln mich nachts und an den noch spärlichen Stängeln der Wasserpflanzen hängen unzählige leere Hüllen von Libellenlarven.. Ich liebe den Teich über alles, die beste Idee meines Lebens! Auch wenn sich das Gleichgewicht noch einpendeln muss und jede Menge Steine darauf warten einen mageren Trockenhang daneben zu befestigen und den Schlangen und Kröten Quartier zu bieten. Viel zu viele Pläne…  

Vom Vorgänger ist der Garten Richtung Norden leider von einer endlosen Armee von Friedhofsraketen umzingelt. Bin zu faul sie zu beseitigen, es wäre ein riesen Geraffel, daher bleiben sie als Windschutz und zum Räuchern und ich pflanze heimische Sträucher, Weiden und einen essbaren Waldgarten davor. 

Gratis gibt es auch jede Menge Brennesseln,  Holunder und Weinbergschnecken, was ich sehr zu schätzen weiß, erstere sind Superfood für die Schmetterlinge und mich und die Schnecken spare ich mir für die Zombie-Apokalypse… 

Totholzhaufen sind ganz schnell (wie von selbst :) entstanden, noch bevor mir bewußt war wie wichtig sie sind, einfach weil ich weder Zeit noch Interesse für pingeliger Ordnung habe. 

Ich habe den Garten schon seit zehn Jahren, doch die große Euphorie kam erst mit dem Teich und der Entdeckung der Permakultur. Und als ich im vorletzten schrecklichen Regenjahr ( vor der schrecklichen Dürre) doch endlich Bergkiwis ernten durfte.

Überhaupt bin ich sehr fasziniert von essbaren und nützlichen Pflanzen aus aller Welt und da ich so viel Platz habe, gibt es bei mir auch exotischere Raritäten, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen und sogar Dekadentes wie gefüllte Rosen oder rosa Schlehen, für die Seele.

Pläne für das nächste Gartenjahr sind ein großes Glashaus, Humus-Thron, unser Lagerfeuer nutzen für Terra Preta, viel mehr Bäume/Sträucher für den Waldgarten und natürlich der Steinhang mit einer Steinpyramide.

Würde mich über Besuch und Inspiration freuen, teile auch sehr gern Ideen, Pflanzen und Ernte, es ist eigentlich jetzt schon zu viel für uns und die Igel. 

  • Hortus Aquae Serenae - Der feuchtfröhliche Garten - Der Garten der Bade-Amsel
  • Vera Veng
  • 24589
  • Dätgen
  • Deutschland
  • ca. 3500
  • Email: veravonvogelmilch@gmail.com

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