Forum

Quelle: Mr. Stampfer

Hallo zusammen,

Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles Zuhause für Euch geschaffen.

Euer Hortus-Netzwerk-Team

zum neuen Forum – https://hortus-netzwerk.de/hortusforum/

 

 

Forum-Navigation
Du musst dich anmelden um Beiträge und Themen zu erstellen.

Wühlmausfeste Frühblüher (Zwiebel/Knolle...)

Seite 1 von 2Nächste

Hallo,

seit einigen Jahren werden wir, wie ihr wisst, von einer eskalierenden Wühlmauspopulation heimgesucht, und ich wollte einen Zwischenbericht zu den Frühblühern geben – es haben sich einige robustere Arten herauskristallisiert.

Alle sind herzlich eingeladen, die Liste zu erweitern! Ich aktualisiere sie dann.

 

Zuverlässig sicher vor Wühlmäusen:

  • Schneeglöckchen
  • Kaiserkrone
  • Zier-/Riesenlauch / Allium

Weitgehend sicher:

  • Narzisse (halten sich i.d.R., gab aber auch schon eindeutig mausbedingte Verluste)
  • Sommer-Knotenblume

Noch unklar, mit Tendenz zu "weitgehend sicher":

  • Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum)
  • Frühlings-Knotenblume/Märzbecher
  • Netzblatt-Iris (Iris reticulata)

Nicht sicher:

  • Tulpe
  • Breitblättrige Traubenhyazinthe (Muscari latifolium)
  • Krokus
  • Hasenglöckchen

 

Meine persönliche Überraschung war die Sommer-Knotenblume. Ich weiß nicht warum, aber ich habe fest damit gerechnet, daß die direkt aufgefressen wird. Aber die beiden Anpflanzungen halten sich seit Jahren zuverlässig, und in beiden Fällen wurden in direkter Nachbarschaft andere Frühblüher gefressen.

Simbienchen, Dorothee und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeAmarille
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Bei mir werden auch die Zierlauchknollen / Aliumzwiebeln verschont.

Dorfgärtner hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorfgärtner
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
Zitat von Simbienchen am 5. April 2023, 8:08 Uhr

Bei mir werden auch die Zierlauchknollen / Aliumzwiebeln verschont.

Ja, bei uns auch An die hab ich gar nicht gedacht – habs in der Liste aktualisiert.

Hast Du zufällig Allium sphaerocephalon? Bei dem bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob es die Mäuse waren, aber da hatten wir Verluste.

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Allium sphaerocephalon habe ich auch in der Baumscheibe von einem Apfelbaum. Sind bisher auch von Wühlmäusen verschont gewesen.

Hochgeladene Dateien:
  • IMG_20230405_133147_copy_399x959.jpg
Dorfgärtner hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorfgärtner
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich möchte im Herbst Wildtulpen setzen, und dachte, ich könnte das in ein Bett aus Kies oder Schotter machen, also auf Spatenbreite und entsprechend tief auskoffern, mit Zwiebeln, Gestein und Sand auffüllen. Angeblich buddeln Wühlmäuse nicht gern durch Gestein. (nachvollziehbar) Wie viel Gestein habt ihr denn so im Boden?

Ich kann jetzt nichts speziell zu den Zwiebel beitragen, möchte aber bestätigen, daß Wühlmäuse durch Schotter ferngehalten werden. Der Biologe, der den Kurs meines Mannes zum Obstbaumwart leitet, setzt junge Obstbäume in Basaltschotter und rüttelt sie gut ein. Das ist ein hervorragender Schutz gegen Wühlmäuse auf der Streuobstwiese.

Simbienchen, Primulaveris und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenPrimulaverisDorothee
Zitat von Ann am 9. Mai 2023, 10:08 Uhr

Ich möchte im Herbst Wildtulpen setzen, und dachte, ich könnte das in ein Bett aus Kies oder Schotter machen, also auf Spatenbreite und entsprechend tief auskoffern, mit Zwiebeln, Gestein und Sand auffüllen. Angeblich buddeln Wühlmäuse nicht gern durch Gestein. (nachvollziehbar) Wie viel Gestein habt ihr denn so im Boden?

Klingt spannend – ich bin gespannt!

Mein Bauchgefühl sagt, daß der Schotter aber schon eine gewisse Mächtigkeit haben sollte, um zu helfen. Die Mäuse fressen die Zwiebeln ja nicht, weil ihnen langweilig ist, sondern weil sie nicht verhungern wollen – und Hunger treibt nicht nur rein, sondern auch an ;-) Will sagen: die Zwiebeln sollten (meinem Gefühl nach) zuverlässig "versteckt" sein. Wenn z.B. im Frühjahr die frischen Wurzeln nach unten durch den Schotter in die Erde wurzeln (und gefunden werden), könnte das schon ein Anreiz für die Maus sein, nach deren Ursprung zu graben.

Persönlich würd ich unter den Zwiebeln mindestens eine Spatentiefe mit Schotter auffüllen, und bei der Bettbreite würde ich evtl. auch noch etwas breiter als eine Spatenbreite gehen, mindestens anderthalb... (wenn ich Dich richtig verstanden habe und das Bett insgesamt einen Spaten breit werden soll mit mittig gesetzten Zwiebeln).

Bzgl. "Kies oder Schotter" würde ich dringend zu Schotter/Splitt raten – kuschelweicher Kies wird die Mäuse nicht abhalten ;-)

Das klingt alles vielleicht etwas exzessiv, aber der Feind ist unnachgiebig

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Der "Feind" ist hungrig.

Ich brauche einfach ein paar funktionierende Akzeptansbereiche für meine Schwiegis. Es ist ja ihr Garten.

Das wird ja eine ganz schöne Kofferei - 10m, 100 Zwiebeln. Wer ausbüchst, wird gefressen.

Prinzipiell funktionieren auch Drahtkörbe gut, aber da hängt es sehr davon ab, was das für eine Fläche ist. Überall wo später Rasen ist sind sie eigentlich perfekt. Die kann man dort auch beliebig lang machen – aus Hasendraht eine Rolle formen. In Beeten passen Körbe zwischen langlebige Stauden (wo also nichts hingepflanzt werden soll).

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
Zitat von tree12 am 9. Mai 2023, 10:42 Uhr

Ich kann jetzt nichts speziell zu den Zwiebel beitragen, möchte aber bestätigen, daß Wühlmäuse durch Schotter ferngehalten werden. Der Biologe, der den Kurs meines Mannes zum Obstbaumwart leitet, setzt junge Obstbäume in Basaltschotter und rüttelt sie gut ein. Das ist ein hervorragender Schutz gegen Wühlmäuse auf der Streuobstwiese.

Hm.....in meinen Schotterbeeten befinden sich aber ordentlich Wühlmausgänge.....

Es ist wohl überall anders....

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Seite 1 von 2Nächste

Kommentare sind geschlossen.