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Trockenheit und Obstbäume
Zitat von Mü am 18. März 2023, 8:11 UhrAuch unsere Obstbäume betreffen die letzten zwei Dürresommer.
Alte ehrwürdige Obstbäume auf den Feldern und Streuobstwiesen sind vertrocknet oder zeigen massive Dürreschäden. Nochmal zwei solche Sommer - dann verlieren wir wirklich viele Streuobstwiesen (Zitat von meinem Lieblingsobstbauer)
Umso wichtiger ist es jetzt die RICHTIGEN Obstbäume zu pflanzen:
Das A und O ist die Unterlage auf der die Bäume veredelt sind.
Je kräftiger sie nach oben wachsen - desto kräftiger wachsen sie auch nach unten. Nach unten in Tiefen in denen auch nach einer langen Trockenperiode noch etwas Feuchtigkeit vorhanden ist.
Leider geht mit abnehmender Gartengröße der Trend zu Säulenobst und Spindelbäumen die eher klein bleiben und in die kleinen Gärten passen.
Diese wurzeln aber sehr schwach, an der Oberfläche, haben keine Wurzelenergie für tiefen Wurzeln. Zum Teil wurzeln sie so schwach, dass die Bäume selbst ein Spaliergerüst brauchen damit sie überhaupt stehen bleiben.
Daß diese Bäume ohne Bewässerung im trockenen Sommer nicht klarkommen werden ist nicht schwer zu verstehen.
Mittlerweile betrifft das aber auch die größeren (bzw. ALLE) Bäume.
Umso unverständlicher ist es, dass im Handel fast keine Obstbäume mit der Bezeichnung der verwendeten Unterlage zu bekommen sind.
Mit sehr mühevollem Nachfragen bekommt man den Zuständigen dazu beim Händler nachzufragen.
Noch weniger verstehe ich wie wenig der Gedanke bei den Zuständigen verbreitet ist, dass das eine enorm wichtige Information ist.
Da höre ich dann Aussagen wie: 'Ja, dass ein Baum auf einer Streuobstwiese nach 3 Monaten Hitze und Dürre wo niemand wässert Schaden leidet ist ja klar'.
Dass es aber genau DARUM geht - da stoße ich auf völlige Unverständnis und auch auf erschreckende Inkompetenz! Die 'Zuständigen' befassen sich noch nicht mal mit dem Thema! Da gehts nur darum den Gartenbesitzern sagen zu können 'der Baum wird klein/mittel/groß'.
ABER: Tatsächlich gibt es meistens nur 'klein'. Hier wird geklagt über Lieferschwierigkeiten für mittel und groß. Es gibt schlicht keine Anbieter mehr dafür.
Ganz vorne sind die Beerengroßproduzenten.
Zitat: 'HÄBERLI®-Obstbäume sind 2-jährig und nicht zu stark wachsende Sorten-Unterlagen-Kombinationen. Bestens geeignet für Hausgärten, da sie nicht gross werden, wenig Schnittmassnahmen erfordern und schnell hohe Erträge mit qualitativ hochwertigen Früchten bringen.'
Das mit den hohen Erträgen und dem gesunden großfrüchtigen Obst hat sich aber schnell erledigt ohne Bewässerung.
Also: schaut auf die Unterlage, fragt nach, seid nervig und lästig und lasst euch nicht abspeisen mit den aussagelosen Etiketten!!
Hier zwei links die sich mit Unterlagen beschäftigen:
https://www.schreiber-baum.at
http://www.veredeln.info
Auch unsere Obstbäume betreffen die letzten zwei Dürresommer.
Alte ehrwürdige Obstbäume auf den Feldern und Streuobstwiesen sind vertrocknet oder zeigen massive Dürreschäden. Nochmal zwei solche Sommer - dann verlieren wir wirklich viele Streuobstwiesen (Zitat von meinem Lieblingsobstbauer)
Umso wichtiger ist es jetzt die RICHTIGEN Obstbäume zu pflanzen:
Das A und O ist die Unterlage auf der die Bäume veredelt sind.
Je kräftiger sie nach oben wachsen - desto kräftiger wachsen sie auch nach unten. Nach unten in Tiefen in denen auch nach einer langen Trockenperiode noch etwas Feuchtigkeit vorhanden ist.
Leider geht mit abnehmender Gartengröße der Trend zu Säulenobst und Spindelbäumen die eher klein bleiben und in die kleinen Gärten passen.
Diese wurzeln aber sehr schwach, an der Oberfläche, haben keine Wurzelenergie für tiefen Wurzeln. Zum Teil wurzeln sie so schwach, dass die Bäume selbst ein Spaliergerüst brauchen damit sie überhaupt stehen bleiben.
Daß diese Bäume ohne Bewässerung im trockenen Sommer nicht klarkommen werden ist nicht schwer zu verstehen.
Mittlerweile betrifft das aber auch die größeren (bzw. ALLE) Bäume.
Umso unverständlicher ist es, dass im Handel fast keine Obstbäume mit der Bezeichnung der verwendeten Unterlage zu bekommen sind.
Mit sehr mühevollem Nachfragen bekommt man den Zuständigen dazu beim Händler nachzufragen.
Noch weniger verstehe ich wie wenig der Gedanke bei den Zuständigen verbreitet ist, dass das eine enorm wichtige Information ist.
Da höre ich dann Aussagen wie: 'Ja, dass ein Baum auf einer Streuobstwiese nach 3 Monaten Hitze und Dürre wo niemand wässert Schaden leidet ist ja klar'.
Dass es aber genau DARUM geht - da stoße ich auf völlige Unverständnis und auch auf erschreckende Inkompetenz! Die 'Zuständigen' befassen sich noch nicht mal mit dem Thema! Da gehts nur darum den Gartenbesitzern sagen zu können 'der Baum wird klein/mittel/groß'.
ABER: Tatsächlich gibt es meistens nur 'klein'. Hier wird geklagt über Lieferschwierigkeiten für mittel und groß. Es gibt schlicht keine Anbieter mehr dafür.
Ganz vorne sind die Beerengroßproduzenten.
Zitat: 'HÄBERLI®-Obstbäume sind 2-jährig und nicht zu stark wachsende Sorten-Unterlagen-Kombinationen. Bestens geeignet für Hausgärten, da sie nicht gross werden, wenig Schnittmassnahmen erfordern und schnell hohe Erträge mit qualitativ hochwertigen Früchten bringen.'
Das mit den hohen Erträgen und dem gesunden großfrüchtigen Obst hat sich aber schnell erledigt ohne Bewässerung.
Also: schaut auf die Unterlage, fragt nach, seid nervig und lästig und lasst euch nicht abspeisen mit den aussagelosen Etiketten!!
Hier zwei links die sich mit Unterlagen beschäftigen: