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Sukkulenten und Kakteen
Zitat von Brunnladesch (Natascha) am 3. Mai 2019, 16:21 UhrAuf Grund der jüngsten Hitze- und Dürreperioden der letzten Jahre (2003, 2011, 2015, 2018 und so wie es aussieht auch 2019) muss man feststellen, dass gerade das, was sich in den klassischen deutschen Gärten eingefunden hat, diesem Klima nicht stand hält und sehr viel Pflege benötigt. Unsere heimische Flora und Fauna kommt damit wie man häufig feststellen kann (sofern es keine Neupflanzung ist) in der Regel noch ganz gut zurecht, sofern die Pflanze den für sie passenden Standort hat.
Durch die Anlage meines Topfgartens 2018 kam ich jedoch in manchen Bereichen hart an meine Grenzen, weil einiges, was "mediterrane Verhältnisse" braucht natürlich nicht winterhart ist, weil unsere Winter zu kalt sind.
So blieb ich dann irgendwann neben Lavendel, Thymian und Oregano an heimischem hängen, was funktionierte - und an Sukkulenten und ja, auch winterharten Kakteen.
Nun sind von den winterharten Sukkulenten und Kakteen natürlich die wenigsten heimisch. Bei Sempervivum gibt es mehrere Arten und von den Sorten fange ich gar nicht erst an. Durch vielerlei Hybriden gibt sehr viele Farbschattierungen mit schönen Namen - und dennoch haben sie alle einen Nutzen für die heimischen Insekten, denen es reichlich egal ist, ob es sich hier nun um einen heimischen Hauswurz oder eben eine der vielen anderen handelt. Beim Sedum sieht es ähnlich aus.
Generalisten haben damit ohnehin kein Problem.
Es gibt auch sehr schöne winterharte Kakteen, welche Hummeln, Holzbienen und viele andere Insekten erfreuen. Ich habe mir auch eine davon in den Topfgarten gestellt. Sie hat den Winter sehr gut überstanden und ich hoffe auf Blüten in den nächsten Wochen. (Dann reiche ich Fotos nach).
Wenn jemand von euch also einen Standort hat, bei dem er nicht weiter weiß, denkt daran, dass es manchmal nötig sein kann, etwas weiter zu denken, um Akzente zu setzen.
Auf Grund der jüngsten Hitze- und Dürreperioden der letzten Jahre (2003, 2011, 2015, 2018 und so wie es aussieht auch 2019) muss man feststellen, dass gerade das, was sich in den klassischen deutschen Gärten eingefunden hat, diesem Klima nicht stand hält und sehr viel Pflege benötigt. Unsere heimische Flora und Fauna kommt damit wie man häufig feststellen kann (sofern es keine Neupflanzung ist) in der Regel noch ganz gut zurecht, sofern die Pflanze den für sie passenden Standort hat.
Durch die Anlage meines Topfgartens 2018 kam ich jedoch in manchen Bereichen hart an meine Grenzen, weil einiges, was "mediterrane Verhältnisse" braucht natürlich nicht winterhart ist, weil unsere Winter zu kalt sind.
So blieb ich dann irgendwann neben Lavendel, Thymian und Oregano an heimischem hängen, was funktionierte - und an Sukkulenten und ja, auch winterharten Kakteen.
Nun sind von den winterharten Sukkulenten und Kakteen natürlich die wenigsten heimisch. Bei Sempervivum gibt es mehrere Arten und von den Sorten fange ich gar nicht erst an. Durch vielerlei Hybriden gibt sehr viele Farbschattierungen mit schönen Namen - und dennoch haben sie alle einen Nutzen für die heimischen Insekten, denen es reichlich egal ist, ob es sich hier nun um einen heimischen Hauswurz oder eben eine der vielen anderen handelt. Beim Sedum sieht es ähnlich aus.
Generalisten haben damit ohnehin kein Problem.
Es gibt auch sehr schöne winterharte Kakteen, welche Hummeln, Holzbienen und viele andere Insekten erfreuen. Ich habe mir auch eine davon in den Topfgarten gestellt. Sie hat den Winter sehr gut überstanden und ich hoffe auf Blüten in den nächsten Wochen. (Dann reiche ich Fotos nach).
Wenn jemand von euch also einen Standort hat, bei dem er nicht weiter weiß, denkt daran, dass es manchmal nötig sein kann, etwas weiter zu denken, um Akzente zu setzen.
Zitat von Yorela am 3. Mai 2019, 18:23 UhrWetter hin oder her, für mich und meinen Hortus werde ich - so gut ich kann - auf Hybriden und/oder Exoten verzichten. Bisher bin ich ohne solche Alternativen ausgekommen - entspricht irgendwie meiner ureigensten Hortus-Philosophie nicht.
Wetter hin oder her, für mich und meinen Hortus werde ich - so gut ich kann - auf Hybriden und/oder Exoten verzichten. Bisher bin ich ohne solche Alternativen ausgekommen - entspricht irgendwie meiner ureigensten Hortus-Philosophie nicht.
Zitat von Brunnladesch (Natascha) am 4. Mai 2019, 6:17 UhrIch kann deinen Argumenten folgen und stimme dir auch in den weitesten Teilen zu, was Exoten im Hortus angeht. Dennoch bin ich persönlich dazu bereit, bei Sempervivum (Hauswurz) großzügige Ausnahmen zu machen, weil sonst eben nur die bei uns vertretene grüne Urform da ist und es bei den Blüten keinen Unterschied macht.
Kakteen habe ich ganze zwei Stück im Topfgarten stehen, weil ich einfach eine Variation für das Auge im Topfgarten haben wollte, die den Insekten etwas bringt und mit dem Standort klar kommt. Da ist [u]eine[/u] Opuntia natürlich auch [u]eine[/u] Option.
Natürlich hoffe ich, dass wir in den nächsten Jahren nicht so viel Trockenheit bekommen, dass wir nur noch Kakteen anbauen können. Ich denke auch, dass wir das auf jeden Fall nicht mehr erleben werden, wenn es passiert, aber darauf hinweisen, dass es insektenfreundliche Optionen gibt, wollte ich der Vollständigkeit halber natürlich trotzdem.
Mir persönlich ist Vielfalt, Schönheit UND Nutzen wichtig. Einen Garten nur voller Kakteen finde ich ebenso wenig nützlich, schön und vielfältig wie einen, der nur aus Sempervivum besteht. Aber so ein Eyecatcher dazwischen erfreut mich.
Ich denke allerdings, dass jeder Gärtner so seine Pflanze hat, die ihm in den Garten kommt, weil sie ihm gefällt. Manche davon passen nur begrenzt in den Hortus-Gedanken.
Dickblattgewächse wie Sedum und Sempervivum kann ich persönlich auch besser vor meiner Hortus-Philosophie vertreten als einen Kaktus, wenn ich eine Kaufentscheidung fälle, weil Sukkulenten ja auch in unseren Breiten natürlich vorkommen. Nicht alle Unterarten, die auf dem Markt sind, aber eben doch so einige. Ich schaue bei der Auswahl auch gerne darauf, wann was blüht. Sedum kann ja auch zu unterschiedlichen Zeiten blühen.
Sukkulenten haben ja doch eine recht weit verzweigte Familie. Da kann man schon mal drauf gucken, was einem hortan betrachtet in den Pflanzplan passen könnte. Sedum gehört ja zum Beispiel auch als eine Gattung in diese Gruppe.
Ich kann deinen Argumenten folgen und stimme dir auch in den weitesten Teilen zu, was Exoten im Hortus angeht. Dennoch bin ich persönlich dazu bereit, bei Sempervivum (Hauswurz) großzügige Ausnahmen zu machen, weil sonst eben nur die bei uns vertretene grüne Urform da ist und es bei den Blüten keinen Unterschied macht.
Kakteen habe ich ganze zwei Stück im Topfgarten stehen, weil ich einfach eine Variation für das Auge im Topfgarten haben wollte, die den Insekten etwas bringt und mit dem Standort klar kommt. Da ist [u]eine[/u] Opuntia natürlich auch [u]eine[/u] Option.
Natürlich hoffe ich, dass wir in den nächsten Jahren nicht so viel Trockenheit bekommen, dass wir nur noch Kakteen anbauen können. Ich denke auch, dass wir das auf jeden Fall nicht mehr erleben werden, wenn es passiert, aber darauf hinweisen, dass es insektenfreundliche Optionen gibt, wollte ich der Vollständigkeit halber natürlich trotzdem.
Mir persönlich ist Vielfalt, Schönheit UND Nutzen wichtig. Einen Garten nur voller Kakteen finde ich ebenso wenig nützlich, schön und vielfältig wie einen, der nur aus Sempervivum besteht. Aber so ein Eyecatcher dazwischen erfreut mich.
Ich denke allerdings, dass jeder Gärtner so seine Pflanze hat, die ihm in den Garten kommt, weil sie ihm gefällt. Manche davon passen nur begrenzt in den Hortus-Gedanken.
Dickblattgewächse wie Sedum und Sempervivum kann ich persönlich auch besser vor meiner Hortus-Philosophie vertreten als einen Kaktus, wenn ich eine Kaufentscheidung fälle, weil Sukkulenten ja auch in unseren Breiten natürlich vorkommen. Nicht alle Unterarten, die auf dem Markt sind, aber eben doch so einige. Ich schaue bei der Auswahl auch gerne darauf, wann was blüht. Sedum kann ja auch zu unterschiedlichen Zeiten blühen.
Sukkulenten haben ja doch eine recht weit verzweigte Familie. Da kann man schon mal drauf gucken, was einem hortan betrachtet in den Pflanzplan passen könnte. Sedum gehört ja zum Beispiel auch als eine Gattung in diese Gruppe.
Zitat von Brunnladesch (Natascha) am 5. Mai 2019, 9:23 UhrSempervivum ist nur ein Beispiel für Sukkulenten.
Sempervivum gehört zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae). Der bekannteste Vertreter in unseren Breiten ist der Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum). Zu den heimischen Arten des Sedum gehören Mauerpfeffer (weiß/mild/scharf/Felsen-Fetthenne).
Es gibt natürlich viele Züchtungen und Farbschattierungen und Familienangehörige mit Migrationshintergrund, aber je nachdem was man möchte, ist für jeden Hortusianer etwas dabei.
Sempervivum ist nur ein Beispiel für Sukkulenten.
Sempervivum gehört zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae). Der bekannteste Vertreter in unseren Breiten ist der Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum). Zu den heimischen Arten des Sedum gehören Mauerpfeffer (weiß/mild/scharf/Felsen-Fetthenne).
Es gibt natürlich viele Züchtungen und Farbschattierungen und Familienangehörige mit Migrationshintergrund, aber je nachdem was man möchte, ist für jeden Hortusianer etwas dabei.
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