
Quelle: Mr. Stampfer
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Straßenbegleitgrün und öffentliches Grün
Zitat von Kirsten am 24. Februar 2021, 16:29 UhrSo langsam will ich es hier im Ort angehen und versuchen auf das schlechte Mähmanagement und Mulchen hinzuweisen und vielleicht ein Umdenken hinzubekommen. Konkreter Anlass dafür ist, dass bei uns nun diverse Blühflächen entstehen sollen mit einer Größe von ungefähr 6000 qm, darunter auch etwa 1000 qm Magerwiese. Das finde ich ja schonmal gut, aber das reicht ja noch nicht.
Frank @ommertalhof hat es in seiner Gemeinde ja schon vorgemacht (und mir auch schon einen kleinen Schubs gegeben), dass sich beim Mähen des Straßenbegleitgrüns etwas ändern kann. Bei uns wird regelmäßig, wenn alles in voller Blüte steht, der Pflanzenbestand bodennah abrasiert und dann liegengelassen. Dieses radikale Vorgehen wird dann unter anderem mit Verkehrssicherheit begründet. In unübersichtlichen Kurven mag das vielleicht stimmen, aber auf gerader Strecke?
Bei uns sind gerade Kommunalwahlen und da bekommt man ja die Heftchen von allen Parteien. Bei einer Partei, die eine Patenschaft für eine Blühfläche übernimmt, steht folgendes in Bezug auf das Begeleitgrün von Wegen im Ort: "Die Beschaffenheit für die kleinflächigen Streifen entlang der Straße im Dorf ist meist nicht für die Aussaat von wertvollen Blühkräutern geeignet." Das ist doch Quatsch, oder irre ich mich? Auch auf schmalen Streifen kann man doch viel machen.
Ich wollte mal bei euch nachfragen, ob jemand Erfahrung damit hat auf die Gemeinde zuzugehen und welche Argumente ich brauchen könnte, damit mein Vorhaben Erfolg hat. Das soll natürlich auch als Anregung für andere hier dienen.
So langsam will ich es hier im Ort angehen und versuchen auf das schlechte Mähmanagement und Mulchen hinzuweisen und vielleicht ein Umdenken hinzubekommen. Konkreter Anlass dafür ist, dass bei uns nun diverse Blühflächen entstehen sollen mit einer Größe von ungefähr 6000 qm, darunter auch etwa 1000 qm Magerwiese. Das finde ich ja schonmal gut, aber das reicht ja noch nicht.
Frank @ommertalhof hat es in seiner Gemeinde ja schon vorgemacht (und mir auch schon einen kleinen Schubs gegeben), dass sich beim Mähen des Straßenbegleitgrüns etwas ändern kann. Bei uns wird regelmäßig, wenn alles in voller Blüte steht, der Pflanzenbestand bodennah abrasiert und dann liegengelassen. Dieses radikale Vorgehen wird dann unter anderem mit Verkehrssicherheit begründet. In unübersichtlichen Kurven mag das vielleicht stimmen, aber auf gerader Strecke?
Bei uns sind gerade Kommunalwahlen und da bekommt man ja die Heftchen von allen Parteien. Bei einer Partei, die eine Patenschaft für eine Blühfläche übernimmt, steht folgendes in Bezug auf das Begeleitgrün von Wegen im Ort: "Die Beschaffenheit für die kleinflächigen Streifen entlang der Straße im Dorf ist meist nicht für die Aussaat von wertvollen Blühkräutern geeignet." Das ist doch Quatsch, oder irre ich mich? Auch auf schmalen Streifen kann man doch viel machen.
Ich wollte mal bei euch nachfragen, ob jemand Erfahrung damit hat auf die Gemeinde zuzugehen und welche Argumente ich brauchen könnte, damit mein Vorhaben Erfolg hat. Das soll natürlich auch als Anregung für andere hier dienen.
Zitat von Frank Schroeder am 24. Februar 2021, 19:13 UhrHi Kirsten, das mit dem geringen Nutzen von Blühsteifen an stark befahrenen Strassen ist richtig. Besonders wenn da kein " Hinterland " in Form von Gärten oder Brachflächen ist. Dort kann man was für die Optik tun. Wenn das aber so eine Dorfstraße ist ,wo mal alle 5 Minuten ein Auto vorbei kommt und auch noch Gärten im Umkreis von 100m sind , macht das allerdings schon Sinn. Wichtig ist , dass das nicht wieder Mössinger Sommermix als Einsaat ist. Das taugt gar nix.
Hi Kirsten, das mit dem geringen Nutzen von Blühsteifen an stark befahrenen Strassen ist richtig. Besonders wenn da kein " Hinterland " in Form von Gärten oder Brachflächen ist. Dort kann man was für die Optik tun. Wenn das aber so eine Dorfstraße ist ,wo mal alle 5 Minuten ein Auto vorbei kommt und auch noch Gärten im Umkreis von 100m sind , macht das allerdings schon Sinn. Wichtig ist , dass das nicht wieder Mössinger Sommermix als Einsaat ist. Das taugt gar nix.
Zitat von Kirsten am 24. Februar 2021, 20:33 UhrAlso die Straßen im Ort sind bei uns nicht so stark befahren. Zu Stoßzeiten kann es mal kurz mehr sein, aber hier ist es schon eher ruhig und einen Garten hat hier auch jedes Haus. Grünstreifen sind auch hauptsächlich am Bach und da ist ja Natur am Bachbett und die meisten haben da ihre Gärten angrenzend.
Dann werde ich das mit den Grünstreifen in meinen Brief mitaufnehmen.
Also die Straßen im Ort sind bei uns nicht so stark befahren. Zu Stoßzeiten kann es mal kurz mehr sein, aber hier ist es schon eher ruhig und einen Garten hat hier auch jedes Haus. Grünstreifen sind auch hauptsächlich am Bach und da ist ja Natur am Bachbett und die meisten haben da ihre Gärten angrenzend.
Dann werde ich das mit den Grünstreifen in meinen Brief mitaufnehmen.
Zitat von Malefiz am 25. Februar 2021, 6:20 UhrIch hab da einen Film von Markus Burghard gesehen, sehr informativ - vielleicht hilft dir das
(2) Lebensraum Straßenrand in Gefahr!!! - YouTube
Man sollte auch feststellen, was vor Ort schon vorhanden. Würde mich mit NABU und oder andere Verbände zusammen tun
Ich hab da einen Film von Markus Burghard gesehen, sehr informativ - vielleicht hilft dir das
(2) Lebensraum Straßenrand in Gefahr!!! - YouTube
Man sollte auch feststellen, was vor Ort schon vorhanden. Würde mich mit NABU und oder andere Verbände zusammen tun
Zitat von Dorothee am 25. Juli 2021, 13:00 UhrIch glaube, an diese Stelle passt der Link, den ich gefunden habe, gut hin.
Es geht um die Anlage und Pflege von Naturbiotopen, u. a. Blühwiesen, Begleitgrün, Lebensräumen ...
Es ist zwar eine Seite, bezogen auf die Rheinische Kulturlandschaft, aber ich denke, da ist vieles (alles) auf das ganze Land übertragbar.
https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/massnahmen/
Ich glaube, an diese Stelle passt der Link, den ich gefunden habe, gut hin.
Es geht um die Anlage und Pflege von Naturbiotopen, u. a. Blühwiesen, Begleitgrün, Lebensräumen ...
Es ist zwar eine Seite, bezogen auf die Rheinische Kulturlandschaft, aber ich denke, da ist vieles (alles) auf das ganze Land übertragbar.