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Neues Projekt: Blühwiese im Verein

Hallo zusammen,

wir planen bei uns im Kleingarten nach der Machtergreifung weiterer Ökos im Vorstand (kleiner Scherz) eine größere Insektenwiese direkt vor dem Vereinshaus. Die Gesamtfläche hat ca 320qm, ein Abstand zu den Parzellen wird eingeplant. Nun plane ich die Umsetzung und mache mir gerade Gedanken zur Abmagerung und dem richtigen Saatgut. Eingesetzte Naturmodule plane ich selber ein, hier benötige ich erstmal keine Vorschläge :)

Wie auf den Bilder zu sehen ist, sind auf der geplanten Wiese noch einige Gehölze, zudem haben wir eine recht waldige Anlage und viele hohe Bäume die etwas Schatten werfen. Eine Befahrbarkeit der Ränder muss eingeplant werden, also haben wir hier noch keine hohen Begrenzungen eingeplant.

Daher wäre die Frage, was für ein Saatgut könnt ihr für diese Fläche empfehlen und wie viel Sand kann man einplanen pro qm. (die Grassoden werden vorher komplett entfernt. Die Lage ist Nördlich von Hamburg, hier ist eher humoser Waldboden zuvor gewesen.

 

Viele Grüße

Birger

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Gsaelzbaer und Oostfreesen Jung haben auf diesen Beitrag reagiert.
GsaelzbaerOostfreesen Jung

So aus dem Bauch raus würde ich gar nichts mit Sand machen, sondern entweder "nur" gutes Mähmanagement plus Entfernen des Laubs, oder, wenn ihr das wirklich wollt, das Gras entfernen, den Boden anfräsen und säen. So etwas in der Art, für Gebiet 1 Nordwestdeutsches Tiefland: https://www.rieger-hofmann.de/sortiment-shop/mischungen/wiesen-und-saeume-fuer-die-freie-landschaft/01-blumenwiese/detailansicht-blumenwiese.html?tt_products%5BbackPID%5D=158&tt_products%5Bproduct%5D=5&cHash=1055347efb41bb235aeb3567524341de

Herzlichen Glückwunsch zur hoffentlich friedlichen Machtübernahme .

 

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Was mir noch dazu einfällt: Bei uns am anderen Ende des Landes gibt es diese Initiative "Bunte Wiese", die gehen im Siedlungsraum so vor, dass sie außen um die Wiesen überall einen "Akzeptanzstreifen" von einem Meter mähen. Das finde ich eine ziemlich gute Idee. Es sieht "ordentlicher" aus, das Langras ragt nicht plattgeregnet in den Weg, es ermöglicht den Neugierigen besser, näher zu kommen. Vielleicht ist das bei euch nicht nötig, aber falls doch noch nicht alle so recht überzeugt ist, ist das vielleicht auch noch eine Idee.

Stefanie hat auf diesen Beitrag reagiert.
Stefanie

Moin,

also der Rasen sollte auf jeden Fall weg, bzw weggefräst werden. Auf einer anderen Fläche haben wir zuwenig abgetragen, da ging das Saatgut am Ende nicht so gut auf, da der Rasen alles überwuchert.

Lg

Birger

Zitat von Primulaveris am 30. Januar 2023, 22:47 Uhr

Was mir noch dazu einfällt: Bei uns am anderen Ende des Landes gibt es diese Initiative "Bunte Wiese", die gehen im Siedlungsraum so vor, dass sie außen um die Wiesen überall einen "Akzeptanzstreifen" von einem Meter mähen. Das finde ich eine ziemlich gute Idee. Es sieht "ordentlicher" aus, das Langras ragt nicht plattgeregnet in den Weg, es ermöglicht den Neugierigen besser, näher zu kommen. Vielleicht ist das bei euch nicht nötig, aber falls doch noch nicht alle so recht überzeugt ist, ist das vielleicht auch noch eine Idee.

Eine gute Idee, wir benötigen eh noch einen Übergang zum Weg mit Trennung, damit das Kraut nicht in die verdichteten Sandwege wächst.

Sehr schönes Projekt! Ist das auf dem letzten Bild ein Rhododendron? Könnte man den in Gänze entfernen? So breit wie er sich macht, würde das viel zusätzliche Fläche schaffen.

Den Rasen würde ich auch so gut es geht abtragen, aber Sand würde ich nicht aufbringen. Er ist ein endliches Gut. Und ich würde grundsätzlich mit den Gegebenheiten vor Ort arbeiten, also nicht auf Biegen und Brechen eine reine Magerwiese schaffen wollen. Durch den Laubfall kann das sowieso auf Dauer nicht klappen. Wenn es eher waldig-humos ist, würde ich mich daran orientieren und nach einer geeigneten Saatmischung Ausschau halten. Falls finanzielle Mittel vorhanden sind, könnte man mit Initialstauden arbeiten und rundherum einsäen. So macht Witt das gerne, es beschleunigt das Entstehen einer solchen Wiese.

Gibt es vielleicht sogar finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde? Oft weiß man gar nichts von Fördertöpfen, die existieren.

Malefiz, Primulaveris und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizPrimulaverisStefanie

Man kann auch mit geschredderten Ziegeln abmagern, aber es gibt auch viele Wiesenmischungen, für fettere Böden oder leicht saure.

Es wird sich auf Dauer eh nur da halten, was mit dem Standort zurecht kommt. Die einjährigen kann man ja aktiv dazu säen, oder abwarten, ob sie sich selbst aussäen.

Tolles Projekt.

Was hast du für einen Boden? Sandig - lehmig-Steinig-verdichtet?

Mach erst mal ne Bodenprobe. An der Oberfläche direkt unter dem Rasen und auch etwas tiefer in 30-40cm Tiefe.

Vielleicht kannst du auch den ph-Wert und den Nährsalzgehalt messen lassen. Das wird oft angeboten bei Baumschulen oder anderen Pflanzenverkäufern (tatsächlich auch Baumärkte). Kostet meistens nichts.

Erst wenn du diese Informationen hast kannst du dein Saatgut planen oder ob und wieviel Sand du brauchst.

 

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