Eine großzügige Leihgabe vom Naturschutzverein Südpfalz.
Der Eingang für die Haselmäuse ist zwischen Stamm und Kasten. Man muss deswegen einen Baum mit dem richtigen Durchmesser auswählen damit der Spalt dazwischen weder zu groß noch zu klein ist. Ideal sind 2-2,5cm. Ist der Abstand zu groß könnten Siebenschläfer einziehen.
Ob eine einzieht werde ich erst nächstes Jahr im Herbst feststellen können. Im Winter halten sie im Boden Winterschlaf. Erst im April wachen sie auf und bauen ihre kleinen Kobel in denen sie auch ihre Jungen aufziehen. Dort bleiben sie bis sie sich im Oktober wieder in den Winterschlaf begeben.
Die Haselmaus lebt an Waldsäumen oder artenreichen Gebüschen an Feldrändern wo sie sich von Pollen und Knospen (im Frühjahr), Früchten, Samen und auch kleine Insekten im Sommer und Herbst ernährt. Besonders gerne mag sie wohl die namensgebende Haselnuss.
Da das in der zu aus-bzw.aufgeräumten Agrarlandschaft massiv fehlt ist sie stark bedroht und steht in Deutschland/Europa unter Schutz.
Wer ihr etwas Gutes tun will pflanzt früchtetragende Wildsträucher. Möglichst wild und dicht, da sie im Sommer den Boden kaum betritt.
Gut sind u.a. Hasel, Holunder, Weißdorn, Brombeere, Faulbaum, Wildrosen.
Da sie nachtaktiv ist sieht man sie so gut wie nie.
Man kann ihre Anwesenheit an den Kobeln sehen oder an den ziemlich spezifisch angenagten Haselnüssen mit einem kreisrunden Loch:
https://thueringen.nabu.de/imperia/md/c ... shilfe.pdf
Mit all unseren gepflanzten Pufferzonen tragen wir zu ihrem Bestand bei.
Also weiter so!
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