Hortus Porta caeli
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Hortus Porta caeli
Hallo!
Ich möchte hier meinen Natur-Garten vorstellen und hoffe, dass er auch bald ein Hortus-Garten ist.
Der Garten (898m²) gehört zu einem kleinen Einfamilienhaus. Die Landschaft außen herum ist ein Naturerholungsgebiet im schönen Vorderen Bayerischen Wald. Schon während der Hausbauphase wurde nach und nach immer mehr ein Stückchen Naturgarten nach dem Hortus-Prinzip geschaffen. Im Jahr 2023 wurde mein Garten mit "Naturgarten-Bayern blüht" ausgezeichnet. Im Sommer 2024 erhielt er dann die LBV-Auszeichnung "Vogelfreundlicher Garten".
Hotspotzone und Naturmodule
Auf der Nordseite des Gartens befinden sich mehrere Natursteinmauern aus heimischen Granitgestein, die in Trockenbauweise angelegt wurden. Die Mauer wird morgens von der aufgehenden Sonne bestahlt, befindet sich dann ab dem Mittag im (Halb-)schatten und erhält abends wieder Sonnenstrahlen von der untergehenden Sonne. Angesiedelt wurden dort Pflanzen verschiedenste Hauswurze, mehrere Lavendel, eine Ramlerrose, eine Hechtrose, 2 Apfelrosen, jede Menge Johanniskraut, Mohnblumen und Kamillen. Reit- und Federgras, sowie Fingerhut und 1 Blaubeerstrauch runden das Bild ab. Dazwischen bedecken Frauenmantel, lila und rosa Storchschnabel, Thymian, Plox und Waldmeister den Boden bzw. die Steinritzen.
Für die Nachtfalter geht in wechselnden Ecken immer wieder eine Nachtkerze auf, an der ich auch bereits Stieglitze und Grünfinken beobachten konnte. Dazwischen ist immer wieder Rotklee, Hornklee und Kugellauch, sowie im Frühjahr (wilde) Krokusse und Schneeglöckchen, anzutreffen.
Im Süd-Osten des Gartens befindet sich ein Sandarium mit Totholz, Sand und Lehm, in dem Lavendel, Disteln, wilde Karden und Mohn sowie einige Hauswurze wachsen. Zusätzlich ist dort ein Hummelhotel aufgestellt, das leider etwas zu sonnig stand und deshalb von einer friedlichen Hornisse bezogen wurde (Die Hornisse darf bleiben und wir bauen ein neues Haus für die Hummeln an einem schattigen, kühlen Ort). Außerdem befindet sich dort ein Käferkeller mit einem Holzhaufen darüber, eine Steinpyramide sowie genug Platz für bodennistende Insekten. Zusätzlich wurden ein paar übriggebliebene Ziegelsteine aufgestellt, deren Löcher ebenfalls als Rückzugsort für Käfer, Spinnen etc. dienen. Die abgestorbenen, markhaltigen Äste zweier toter Fliedersträucher wurden lediglich zurückgeschnitten, dürfen aber ebenfalls als Totholz im Garten verbleiben und sind mittlerweile von Solitärbienen bewohnt. Neben Erdkröten sind im Garten auch regelmäßig Zauneidechsen anzutreffen. Der Käferkeller befindet sich in einem wilden Eck unter einem gewöhnlichen Pfeifenstrauch, in dessen Äste ein Häuschen für Ohrenkneifer angebracht ist.
Entlang an der Südseite sind immer wieder wilde und geordnete Ecken mit Frauenmantel, Salbei, Melisse, Schwarzkümmel, lila Storchschnabel, Gartennelke, Grasnelke, Rittersporn, echte Malven, Kamille und verschiedene Kleesorten und Herzgespann anzutreffen. Hier und da stehen wilde Disteln. Dazwischen befinden sich hohe Stauden von Wiesenflockenblumen und Malven sowie einheimische Gräser, viele Brennnesseln und verschiedene Sonnenhüte. Außerdem gibt es viel gewöhnliches Leimkraut, Berg-Flockenblumen, Lilien, Lavendel und Sonnenröschen. Sowie Buchweizen und in den Lücken Phazelia, Zwiebeln und Knoblauch.
Auf der Westseite zieren mehrere Beete die Rasenfläche. Zum einen ein Rosenbeet mit der halbgefüllten Beetrose „Westerland“ und der Strauchrose „Mozart“, mehreren Schafgarben, Oregano, Lavendel, Malven, Inkarnatklee, wilden Karden, Königskerze, Wollziest, Kornblumen, Pfefferminze sowie Wiesenflockenblume und Ehrenpreis. Außerdem gibt es noch eine Kletterrose an einem Torbogen, die Bodendeckerrose „Bienenweide“ und eine Zimtrose. Dazwischen wachsen, wilde Möhren, Herzgespann, Frauenmantel Habichtskraut und Klatschmohn.
Blumenzwiebel von Schneeglöckchen, (Wild-)Tulpen (auch Herbst), (Wild-)Krokusse und verschiedenen Kugellaucharten sind im gesamten Garten verteilt und dienen den Insekten als erste Nahrungsquelle nach dem Frühling.
Um die kleinen Wasserstellen im Garten mit einer großen zu ergänzen, legten wir im Frühjahr auf der Südseite einen Bachlauf mit Bachminze, Froschbiss, Seerose, Rohrkolben, Krebsschere, Tannwedel und Blutweiderich sowie einigen Gräsern an. Täglich sind dort zig Vögel und Insekten zu sehen. Auf der Nordseite des Hauses steht zusätzlich eine Zinkwanne mit Holz, Wasser, Seerose und Rohrkolben sowie Tannwedel in einem schattigen Bereich.
Mitten im Garten gibt es in der Wiese Bereiche, die selten gemäht werden und wo Klee, Ferkelkraut, Löwenzahn, Spitzwegerich und wilde Möhre wachsen dürfen. Außerdem wurde ein Magerbeet mit entsprechenden Wiesenblumen angelegt und ein Zweites gibt es auf der Nordseite des Hauses.
Pufferzone: Totholzhecke, Sträucher und Bäume
Auf der Ostseite des Gartens wurde entlang des kompletten Hintergartens eine Totholzhecke als Trennung zum Nachbarsgrundstück angelegt, die mit 5 Feldrosen (rosa arvensis) und echtem Efeu bewachsen wird. Darin finden viele Tiere Unterschlupf und ein Neuntöter nutzte die Äste im ersten Jahr um seine Beute aufzuspießen.
An der Südgrenze des Gartens stehen Sträucher wie schwarzer Holunder, 2 Bibernellrosen, eine Schlehe, ein Hartriegel, ein Liguster, eine Salweide, zwei Schneebälle und zwei schöne, aber noch junge Kopfweiden. Hinter den Sträuchern steht ein geflochtener Zaun aus Kopfweiden-Stecklingen.
Auf der Nordseite, als Abgrenzung zur Straße, befinden sich einige Heckenpflanzen, die aktuell noch etwas kleiner sind. Es gibt 2 Weißdorne, einen Hartriegel, 1 Hundsrose und die Parkrose „Hansa“. Oberhalb der Steinmauer ist ein Hang, auf dem mehrere Rosen (Bodendecker und wilde) angepfalnzt wurden, damit dieser eingewachsen wird.
Auf der Westseite stehen eine Kornellkirsche, ein Zwerg-Walnuss-Baum, ein Apfelbaum „Alkmene“, eine weitere Salweide und es kommen demnächst noch zwei kleine Bäume hinzu.
Es gibt noch weitere Beete mit Strauchrosen und Stauden, darunter Waldgeißbart, Skabiosen und Natternkopf sowie Nachtviolen, Schleierkraut und Blutweiderich. Dazwischen befinden sich Butterblümchen (Hahnenfuß).
Ertragszone
Die Terrasse liegt etwa einen Meter tiefer als der Garten, der ebenfalls durch eine Natursteinmauer abgegrenzt ist. Gleichzeitig dient diese als Hoch bzw. Kräuterbeet und ist bepflanzt mit Thymian, Oregano, Melisse, Salbei, Schnittlauch, Majoran, Estragon, Lavendel, verschiedenen Minzarten, Borretsch, Lavendel, Ysop, Rucola, Lauchzwiebeln, Knoblauch sowie Erdbeeren, Hauswurzen und Mauerpfeffer.
Neben einigen Gurken, Zucchinis Weiß- und Rotkohl, Kartoffeln, Kürbissen sowie Tomaten im ersten Jahr, konnte ich im zweiten Jahr weitere tolle Sachen ernten: Zuckererbsen, Bohnen, Erdbeeren, viel Salat, Karotten und Pastinak, Grünkohl, Schwarzwurzel, Knollensellerie, Spinat und Brokkoli. Das Gemüse steht in Mischkultur mit Tagetes, Borretsch, Ringelblumen, Malven, Basilikum, Rosmarin und Sonnenblumen.
Damit die Gemüsesaison länger dauert haben wir im Frühling ein Gewächshaus aus alten Fenstern gebaut, sowie ein Hochbeet aus Paletten und eine Beetpyramide aus Altholz. Der Nutzgarten wird durch 3 Johannisbeersträuchern (rot, schwarz, weiß), 2 Stachelbeeren (rot, weiß), 1 Heidelbeere, 1 Maulbeere, 1 Himbeere und 1 Brombeere vom allg. Garten abgegrenzt. Am Pavillon stehen 6 Säulenobstbäume (Kirse, Apfel, Birne, Pflaume) und Weinstöcke sowie Kletterrosen, die daran hinauf ranken.
Frische Eier gibt es täglich von unseren 6 Hühnern und der Wiesenschnitt landet, wenn nicht gerade als Mulch auf den Beeten, dann in den Bäuchen bei unseren 5 Kaninchen, sowie ein Teil des Gemüses auch.
Tiere im Garten
Ich konnte bereits viele Tiere beobachten und freue mich über jedes Weitere (leider kenne ich nicht alle beim Namen).
Falter: Admiral, C-Falter, Schwalbenschwanz, Distelfalter, Kohlweißlinge, Tagpfauenauge, Füchse, Hauhechel-Bläulinge, Wiesenvögelchen, Schachbrettfalter, Taubenschwänzchen, Zitronenfalter, Gr. Ochsenauge, Waldportier
Käfer: viele 7-Punkt-Marienkäfer, aber auch ein paar asiatische Arten, Glühwürmchen, Rosenkäfer, Ölkäfer, Feuerwanzen, andere Wanzen, Blutzikade, Junibummerl, Zimtwanze usw.
Ansonsten: Eidechsen, Erdkröten, unterschiedliche Wildbienen, Hornissen, verschiedene Hummelarten, Feldwespen, Schwebfliegen usw.
Seit dem Winter 2024 wohnen nun auch Igel hier. Eine Mama mit 3 Jungtieren haben wir im Frühjahr 2024 ausgewildert, wovon sich nun wieder 2 Igel im Garten angesiedelt und jeder eine eigene Hütte bezogen hat. Da die Igel an unterschiedlichen Orten im Garten aufgestellt sind, können sich die beiden gut aus dem Weg gehen. Es ist schön zu sehen, dass sie bei uns anscheinend ausreichend Nahrung finden und es ihnen hier gefällt, ansonsten wären sie bestimmt nicht zurück gekehrt.
Vögel: Neuntöter, Eichelhäher, Elstern, Feld- und Haussperlinge, Kohl- und Blaumeisen, Stieglitze, Grünfink, Zaunkönig, Zilpzalp, Goldammern, Rotkehlchen, Hausrotschwänze, Schwanzmeise, Turmfalke
Im Garten sind neben einigen unterschiedlichen Insektenhotels auch ein Fledermauskasten und mehrere Vogelhäuser (teilweise Selbstbau) angebracht. Für den Bau nahmen wir uns die Anleitungen vom NABU zur Hand. Heuer waren insgesamt 5 von 9 Vogelhäusern bewohnt. Für das kommende Jahr sollen noch Schwalbennester sowie Kästen für Mauersegler und andere Vogelarten gebaut und aufgehängt werden.
Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe, aber zuletzt noch: Wir haben uns nun für den Namen „Porta caeli“ (Himmelspforte) entschieden. Es ist dem Tor zu den Sternen namentlich sehr ähnlich. Letztlich ist mit dem Name Porta caeli auch genau das gemeint. In unserem Garten leuchtet nicht nur die bunte Blumen- und Tierwelt, sondern auch das Sternenlicht. In unserer selbstgebauten Sternwarte mit einem 8-Zoll Newton und einem freistehenden 18-Zoll Dobson (Newton; unter einer LKW-Plane) bestaunen wir in klaren Nächten regelmäßig das Leuchten und Glitzern über unseren Köpfen. Denn die Astronomie ist ein tolles Hobby, mit dem man Freunde, Verwandtschaft und Bekannte noch zusätzlich für die Umwelt und den Naturschutz begeistern kann. Denn während diesen kleinen Sternführungen sensibilisieren wir für das Thema Lichtverschmutzung und alles was damit zusammenhängt.
Sehr gerne würde ich noch viele Fotos anfügen (von der Totholzhecke, den Bäumen und Beeten sowie von den Steinmauern), aber irgendwie klappt es nicht noch weitere anzufügen.
Ich möchte hier meinen Natur-Garten vorstellen und hoffe, dass er auch bald ein Hortus-Garten ist.
Der Garten (898m²) gehört zu einem kleinen Einfamilienhaus. Die Landschaft außen herum ist ein Naturerholungsgebiet im schönen Vorderen Bayerischen Wald. Schon während der Hausbauphase wurde nach und nach immer mehr ein Stückchen Naturgarten nach dem Hortus-Prinzip geschaffen. Im Jahr 2023 wurde mein Garten mit "Naturgarten-Bayern blüht" ausgezeichnet. Im Sommer 2024 erhielt er dann die LBV-Auszeichnung "Vogelfreundlicher Garten".
Hotspotzone und Naturmodule
Auf der Nordseite des Gartens befinden sich mehrere Natursteinmauern aus heimischen Granitgestein, die in Trockenbauweise angelegt wurden. Die Mauer wird morgens von der aufgehenden Sonne bestahlt, befindet sich dann ab dem Mittag im (Halb-)schatten und erhält abends wieder Sonnenstrahlen von der untergehenden Sonne. Angesiedelt wurden dort Pflanzen verschiedenste Hauswurze, mehrere Lavendel, eine Ramlerrose, eine Hechtrose, 2 Apfelrosen, jede Menge Johanniskraut, Mohnblumen und Kamillen. Reit- und Federgras, sowie Fingerhut und 1 Blaubeerstrauch runden das Bild ab. Dazwischen bedecken Frauenmantel, lila und rosa Storchschnabel, Thymian, Plox und Waldmeister den Boden bzw. die Steinritzen.
Für die Nachtfalter geht in wechselnden Ecken immer wieder eine Nachtkerze auf, an der ich auch bereits Stieglitze und Grünfinken beobachten konnte. Dazwischen ist immer wieder Rotklee, Hornklee und Kugellauch, sowie im Frühjahr (wilde) Krokusse und Schneeglöckchen, anzutreffen.
Im Süd-Osten des Gartens befindet sich ein Sandarium mit Totholz, Sand und Lehm, in dem Lavendel, Disteln, wilde Karden und Mohn sowie einige Hauswurze wachsen. Zusätzlich ist dort ein Hummelhotel aufgestellt, das leider etwas zu sonnig stand und deshalb von einer friedlichen Hornisse bezogen wurde (Die Hornisse darf bleiben und wir bauen ein neues Haus für die Hummeln an einem schattigen, kühlen Ort). Außerdem befindet sich dort ein Käferkeller mit einem Holzhaufen darüber, eine Steinpyramide sowie genug Platz für bodennistende Insekten. Zusätzlich wurden ein paar übriggebliebene Ziegelsteine aufgestellt, deren Löcher ebenfalls als Rückzugsort für Käfer, Spinnen etc. dienen. Die abgestorbenen, markhaltigen Äste zweier toter Fliedersträucher wurden lediglich zurückgeschnitten, dürfen aber ebenfalls als Totholz im Garten verbleiben und sind mittlerweile von Solitärbienen bewohnt. Neben Erdkröten sind im Garten auch regelmäßig Zauneidechsen anzutreffen. Der Käferkeller befindet sich in einem wilden Eck unter einem gewöhnlichen Pfeifenstrauch, in dessen Äste ein Häuschen für Ohrenkneifer angebracht ist.
Entlang an der Südseite sind immer wieder wilde und geordnete Ecken mit Frauenmantel, Salbei, Melisse, Schwarzkümmel, lila Storchschnabel, Gartennelke, Grasnelke, Rittersporn, echte Malven, Kamille und verschiedene Kleesorten und Herzgespann anzutreffen. Hier und da stehen wilde Disteln. Dazwischen befinden sich hohe Stauden von Wiesenflockenblumen und Malven sowie einheimische Gräser, viele Brennnesseln und verschiedene Sonnenhüte. Außerdem gibt es viel gewöhnliches Leimkraut, Berg-Flockenblumen, Lilien, Lavendel und Sonnenröschen. Sowie Buchweizen und in den Lücken Phazelia, Zwiebeln und Knoblauch.
Auf der Westseite zieren mehrere Beete die Rasenfläche. Zum einen ein Rosenbeet mit der halbgefüllten Beetrose „Westerland“ und der Strauchrose „Mozart“, mehreren Schafgarben, Oregano, Lavendel, Malven, Inkarnatklee, wilden Karden, Königskerze, Wollziest, Kornblumen, Pfefferminze sowie Wiesenflockenblume und Ehrenpreis. Außerdem gibt es noch eine Kletterrose an einem Torbogen, die Bodendeckerrose „Bienenweide“ und eine Zimtrose. Dazwischen wachsen, wilde Möhren, Herzgespann, Frauenmantel Habichtskraut und Klatschmohn.
Blumenzwiebel von Schneeglöckchen, (Wild-)Tulpen (auch Herbst), (Wild-)Krokusse und verschiedenen Kugellaucharten sind im gesamten Garten verteilt und dienen den Insekten als erste Nahrungsquelle nach dem Frühling.
Um die kleinen Wasserstellen im Garten mit einer großen zu ergänzen, legten wir im Frühjahr auf der Südseite einen Bachlauf mit Bachminze, Froschbiss, Seerose, Rohrkolben, Krebsschere, Tannwedel und Blutweiderich sowie einigen Gräsern an. Täglich sind dort zig Vögel und Insekten zu sehen. Auf der Nordseite des Hauses steht zusätzlich eine Zinkwanne mit Holz, Wasser, Seerose und Rohrkolben sowie Tannwedel in einem schattigen Bereich.
Mitten im Garten gibt es in der Wiese Bereiche, die selten gemäht werden und wo Klee, Ferkelkraut, Löwenzahn, Spitzwegerich und wilde Möhre wachsen dürfen. Außerdem wurde ein Magerbeet mit entsprechenden Wiesenblumen angelegt und ein Zweites gibt es auf der Nordseite des Hauses.
Pufferzone: Totholzhecke, Sträucher und Bäume
Auf der Ostseite des Gartens wurde entlang des kompletten Hintergartens eine Totholzhecke als Trennung zum Nachbarsgrundstück angelegt, die mit 5 Feldrosen (rosa arvensis) und echtem Efeu bewachsen wird. Darin finden viele Tiere Unterschlupf und ein Neuntöter nutzte die Äste im ersten Jahr um seine Beute aufzuspießen.
An der Südgrenze des Gartens stehen Sträucher wie schwarzer Holunder, 2 Bibernellrosen, eine Schlehe, ein Hartriegel, ein Liguster, eine Salweide, zwei Schneebälle und zwei schöne, aber noch junge Kopfweiden. Hinter den Sträuchern steht ein geflochtener Zaun aus Kopfweiden-Stecklingen.
Auf der Nordseite, als Abgrenzung zur Straße, befinden sich einige Heckenpflanzen, die aktuell noch etwas kleiner sind. Es gibt 2 Weißdorne, einen Hartriegel, 1 Hundsrose und die Parkrose „Hansa“. Oberhalb der Steinmauer ist ein Hang, auf dem mehrere Rosen (Bodendecker und wilde) angepfalnzt wurden, damit dieser eingewachsen wird.
Auf der Westseite stehen eine Kornellkirsche, ein Zwerg-Walnuss-Baum, ein Apfelbaum „Alkmene“, eine weitere Salweide und es kommen demnächst noch zwei kleine Bäume hinzu.
Es gibt noch weitere Beete mit Strauchrosen und Stauden, darunter Waldgeißbart, Skabiosen und Natternkopf sowie Nachtviolen, Schleierkraut und Blutweiderich. Dazwischen befinden sich Butterblümchen (Hahnenfuß).
Ertragszone
Die Terrasse liegt etwa einen Meter tiefer als der Garten, der ebenfalls durch eine Natursteinmauer abgegrenzt ist. Gleichzeitig dient diese als Hoch bzw. Kräuterbeet und ist bepflanzt mit Thymian, Oregano, Melisse, Salbei, Schnittlauch, Majoran, Estragon, Lavendel, verschiedenen Minzarten, Borretsch, Lavendel, Ysop, Rucola, Lauchzwiebeln, Knoblauch sowie Erdbeeren, Hauswurzen und Mauerpfeffer.
Neben einigen Gurken, Zucchinis Weiß- und Rotkohl, Kartoffeln, Kürbissen sowie Tomaten im ersten Jahr, konnte ich im zweiten Jahr weitere tolle Sachen ernten: Zuckererbsen, Bohnen, Erdbeeren, viel Salat, Karotten und Pastinak, Grünkohl, Schwarzwurzel, Knollensellerie, Spinat und Brokkoli. Das Gemüse steht in Mischkultur mit Tagetes, Borretsch, Ringelblumen, Malven, Basilikum, Rosmarin und Sonnenblumen.
Damit die Gemüsesaison länger dauert haben wir im Frühling ein Gewächshaus aus alten Fenstern gebaut, sowie ein Hochbeet aus Paletten und eine Beetpyramide aus Altholz. Der Nutzgarten wird durch 3 Johannisbeersträuchern (rot, schwarz, weiß), 2 Stachelbeeren (rot, weiß), 1 Heidelbeere, 1 Maulbeere, 1 Himbeere und 1 Brombeere vom allg. Garten abgegrenzt. Am Pavillon stehen 6 Säulenobstbäume (Kirse, Apfel, Birne, Pflaume) und Weinstöcke sowie Kletterrosen, die daran hinauf ranken.
Frische Eier gibt es täglich von unseren 6 Hühnern und der Wiesenschnitt landet, wenn nicht gerade als Mulch auf den Beeten, dann in den Bäuchen bei unseren 5 Kaninchen, sowie ein Teil des Gemüses auch.
Tiere im Garten
Ich konnte bereits viele Tiere beobachten und freue mich über jedes Weitere (leider kenne ich nicht alle beim Namen).
Falter: Admiral, C-Falter, Schwalbenschwanz, Distelfalter, Kohlweißlinge, Tagpfauenauge, Füchse, Hauhechel-Bläulinge, Wiesenvögelchen, Schachbrettfalter, Taubenschwänzchen, Zitronenfalter, Gr. Ochsenauge, Waldportier
Käfer: viele 7-Punkt-Marienkäfer, aber auch ein paar asiatische Arten, Glühwürmchen, Rosenkäfer, Ölkäfer, Feuerwanzen, andere Wanzen, Blutzikade, Junibummerl, Zimtwanze usw.
Ansonsten: Eidechsen, Erdkröten, unterschiedliche Wildbienen, Hornissen, verschiedene Hummelarten, Feldwespen, Schwebfliegen usw.
Seit dem Winter 2024 wohnen nun auch Igel hier. Eine Mama mit 3 Jungtieren haben wir im Frühjahr 2024 ausgewildert, wovon sich nun wieder 2 Igel im Garten angesiedelt und jeder eine eigene Hütte bezogen hat. Da die Igel an unterschiedlichen Orten im Garten aufgestellt sind, können sich die beiden gut aus dem Weg gehen. Es ist schön zu sehen, dass sie bei uns anscheinend ausreichend Nahrung finden und es ihnen hier gefällt, ansonsten wären sie bestimmt nicht zurück gekehrt.
Vögel: Neuntöter, Eichelhäher, Elstern, Feld- und Haussperlinge, Kohl- und Blaumeisen, Stieglitze, Grünfink, Zaunkönig, Zilpzalp, Goldammern, Rotkehlchen, Hausrotschwänze, Schwanzmeise, Turmfalke
Im Garten sind neben einigen unterschiedlichen Insektenhotels auch ein Fledermauskasten und mehrere Vogelhäuser (teilweise Selbstbau) angebracht. Für den Bau nahmen wir uns die Anleitungen vom NABU zur Hand. Heuer waren insgesamt 5 von 9 Vogelhäusern bewohnt. Für das kommende Jahr sollen noch Schwalbennester sowie Kästen für Mauersegler und andere Vogelarten gebaut und aufgehängt werden.
Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe, aber zuletzt noch: Wir haben uns nun für den Namen „Porta caeli“ (Himmelspforte) entschieden. Es ist dem Tor zu den Sternen namentlich sehr ähnlich. Letztlich ist mit dem Name Porta caeli auch genau das gemeint. In unserem Garten leuchtet nicht nur die bunte Blumen- und Tierwelt, sondern auch das Sternenlicht. In unserer selbstgebauten Sternwarte mit einem 8-Zoll Newton und einem freistehenden 18-Zoll Dobson (Newton; unter einer LKW-Plane) bestaunen wir in klaren Nächten regelmäßig das Leuchten und Glitzern über unseren Köpfen. Denn die Astronomie ist ein tolles Hobby, mit dem man Freunde, Verwandtschaft und Bekannte noch zusätzlich für die Umwelt und den Naturschutz begeistern kann. Denn während diesen kleinen Sternführungen sensibilisieren wir für das Thema Lichtverschmutzung und alles was damit zusammenhängt.
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Zuletzt geändert von Yazz am Fr 1. Nov 2024, 14:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mein Garten - das Tor zu den Sternen
Hallo Yazz, herzlich willkommen hier bei uns im Forum
Deine Gartenvorstellung ist dir 1A gelungen. Superschön habt ihr es euch da gemacht.
Und ja, über weitere Fotos würden wir uns sehr freuen
Man kann übrigens immer nur 5 hochladen, dann musst du eine neue Seite anfangen
Viel Spaß hier im Forum
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Re: Mein Garten - das Tor zu den Sternen
Hallo,
um uns die Überprüfungen zu vereinfachen, habe ich den Garten mit der Erweiterung [Weg] im Titel versehen.
Diesen bitte nicht entfernen, nach erfolgreicher Eintragung wird dieser dann durch mich gelöscht.
So ist auch ersichtlich, dass der Garten von mir geprüft wurde. Solltet Ihr der Meinung sein, dass Ihr soweit seit und Ihn erneut überprüfen lassen wollt, dann markiert mich einfach im Beitrag.
Danke Gruß Robert
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Re: [Weg] Mein Garten - das Tor zu den Sternen
Hier kommen noch ein paar Bilder aus dem Nutzgarten. Wobei der Bachlauf da zwar nicht dazu gehört, aber im Vergleich zum ersten Eintrag bereits zugewachsener ist. Beim ersten Eintrag war gerade alles frisch angelegt und angepflanzt.
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Re: [Weg] Mein Garten - das Tor zu den Sternen
Ich liebe Rosen und habe etliche davon im Garten. Beetrosen, Wildrosen, Zwergrosen…zu 99% aber mit ungefüllten bzw. halbgefüllten Blüten, damit die Bienchen auch was davon haben. Nachfolgend eine kleine Auswahl. Abgesehen von den Rosen (Bilder) habe ich zwei Bibernellrosen, 5 Kriechrosen (rosa arvensis) an der Benjeshecke, 2 Hundrosen und eine Hechtrose. Dann noch eine Parkrose Hansa und ein paar andere Beet- und Kletterrosen.
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Re: [Weg] Mein Garten "Porta caeli" (Himmelspforte)
Unser Garten ist so geworden, wie wir uns es vorgestellt haben. Ein Ort voller Vielfalt und Schönheit in jeder Ecke.
Auch die Disteln und Brennesseln haben ihren Platz bei uns.
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Re: Mein Garten - das Tor zu den Sternen
Hallo Robert, wir haben jetzt endlich einen Namen und wäre für die erneute Prüfung bereit. Ich habe noch so einige Bilder angefügt . Viele GrüßePolarwelt hat geschrieben: ↑So 13. Aug 2023, 15:23 Hallo,
um uns die Überprüfungen zu vereinfachen, habe ich den Garten mit der Erweiterung [Weg] im Titel versehen.
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Re: Mein Garten - das Tor zu den Sternen
Moin Yazz,
wenn Du mir jetzt noch Deine Postleitzahl verrätst, kann ich den Hortus eintragen.
LG Robert
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