Klimawandel
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Re: Klimawandel
Puh, wenn man das alles wieder einmal so hört... da möchte man am liebsten selber Land-Grabbing betreiben, um möglichst viel Boden noch schnell zu retten.
Was man selber tun kann, außer den eigenen Garten pfleglich zu behandeln, ist, lokal die Solidarische Landwirtschaft zu unterstützen und für Agroforst-Projekte zu spenden. In meinen Augen sind diese Agroforst-Systeme eigentlich die Systeme der Zukunft, um viele unserer Probleme gleichzeitig anzugehen: Das Wasser im Boden zu halten, Erosion vorzubeugen, die Artenvielfalt zu stärken, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten (gleichzeitig kann auch Holz geerntet werden) und das Auskommen der Bauernfamilien zu sichern.
Diese Systeme gibt es ja inzwischen in den unterschiedlichsten Ausrichtungen, kombiniert mit Hühnerhaltung oder auch mit Solarpaneelen etc...
Weiß jemand, ob die Agroforstwirtschaft inzwischen von Bund oder den Ländern gefördert wird? Das stand ja im Raum und wäre auch dringend notwendig.
Was man selber tun kann, außer den eigenen Garten pfleglich zu behandeln, ist, lokal die Solidarische Landwirtschaft zu unterstützen und für Agroforst-Projekte zu spenden. In meinen Augen sind diese Agroforst-Systeme eigentlich die Systeme der Zukunft, um viele unserer Probleme gleichzeitig anzugehen: Das Wasser im Boden zu halten, Erosion vorzubeugen, die Artenvielfalt zu stärken, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten (gleichzeitig kann auch Holz geerntet werden) und das Auskommen der Bauernfamilien zu sichern.
Diese Systeme gibt es ja inzwischen in den unterschiedlichsten Ausrichtungen, kombiniert mit Hühnerhaltung oder auch mit Solarpaneelen etc...
Weiß jemand, ob die Agroforstwirtschaft inzwischen von Bund oder den Ländern gefördert wird? Das stand ja im Raum und wäre auch dringend notwendig.
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Re: Klimawandel
Leider funktioniert das ja so nicht – schön wärs ;-)Tidofelder hat geschrieben: ↑Fr 26. Jan 2024, 12:24 Ich habe zuviel Grundwasser, kann etwas abgeben.
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Klimawandel
Gestern auf einer Verstaltung konnte ich mit einer jungen Frau sprechen, die an der Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Naturschutz sitzt und sie erzählte mir, die Förderung von Agroforstsystemen ist immer noch nicht ausgereift. Im Moment wird sie mit 40 Euro pro Hektar gefördert.... Davon kann der Landwirt natürlich rasend viele Pflanzen für so einen Agroforststreifen auf einem Acker erwerben...
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Re: Klimawandel
Eine deutsche Physikerin über Klimawandel. Englisch mit deutschen Untertiteln.
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Re: Klimawandel
Mich erschreckt jedesmal, wieviele Anhänger die sogenannten »SuperFoods« haben, die aus »Übersee« (schönes Wort) kommen: Chia, Quinoa, Goji … Avocado, der ganze Soja-Kram … alles was gerade angesagt ist. Das wird dann zu Food Bowls gemischt. Oder die Ramen-Gerichte, bei denen die Bio-Ramen-Nudeln aus Australien kommen. Diese (woke) Esskultur hat einen gigantischen ökologischen Fußabdruck.
Und da kommen die Hortusianier ins Spiel: Wenn man seine Lebensmittel selbst anbaut bzw. die Zutaten regional kauft, macht man aus meiner Sicht enorm viel fürs Klima. Wieviel, das kann jeder selbst nachrechnen: Hier ist ein
Interaktiver Klimarechner für die eigenen Rezepte
bon appétit
Und da kommen die Hortusianier ins Spiel: Wenn man seine Lebensmittel selbst anbaut bzw. die Zutaten regional kauft, macht man aus meiner Sicht enorm viel fürs Klima. Wieviel, das kann jeder selbst nachrechnen: Hier ist ein
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Re: Klimawandel
Das denke ich mir auch oft! Für mich ist das ein klarer Fall von (extrem) selektiver Wahrnehmung...farbenfroh hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 21:14 Mich erschreckt jedesmal, wieviele Anhänger die sogenannten »SuperFoods« haben, die aus »Übersee« (schönes Wort) kommen: Chia, Quinoa, Goji … Avocado, der ganze Soja-Kram … alles was gerade angesagt ist. Das wird dann zu Food Bowls gemischt. Oder die Ramen-Gerichte, bei denen die Bio-Ramen-Nudeln aus Australien kommen. Diese (woke) Esskultur hat einen gigantischen ökologischen Fußabdruck.
Inzwischen hat sich das gelegt, aber während meiner Studentenzeit bin ich durchaus auch "offensiven Veganern" (nenne ich es mal) begegnet, die dann, um das Bild aufzugreifen, vor ihrer Chia-Goji-Avocado-Bowl saßen und sich selbst dafür beweihräuchern, wie toll ihr Veganismus für die Umwelt ist....
Ich hab nichts gegen fleischlose Ernährung! Aber wenn die Leute das zu einer unreflektierten Ideologie machen und sich gleichzeitig null Gedanken über die Ökobilanz der möglichen Ersatzprodukte machen, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Das geht ja schon bei basalen Sachen los: dann muß es das Himalaya-Salz sein, oder statt Zucker Agavendicksaft... Schon mal überlegt, wo Agaven so wachsen? Oder wie das Himalaya-Salz in (fast immer) Pakistan abgebaut wird? Nö. Tja...
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Re: Klimawandel
Klimawandel und Artensterben – ein relativ langer, aber interessant erzählter Vortrag. Ausgesprochen sehenswert!
Gehalten an einer Hochschule zu Finanzwirtschaft, was ganz witzige Momente ergibt
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»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
- farbenfroh
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Re: Klimawandel
Vielleicht kann man alles nicht mehr aufhalten, aber wichtig finde ich: selber machen, selber machen, selber machen …, ein reales »Second Life« für Gegenstände, wenn möglich selber anbauen, selber kochen, Dinge teilen, sich aushelfen (Zeit / Arbeitskraft schenken) und …
Zusammenhänge anschaulich machen: Peter Wohlleben mit seinen Büchern, Filmen und der Waldakademie ist aus fachlicher Sicht durchaus umstritten, aber die Geschichten seit »Das geheime Leben der Bäume« helfen Stadtkindern, Wald zu verstehen und als eine Welt von Lebewesen zu begreifen, Pilze als das Internet … Wenn sie den Wald nicht verstehen lernen, haben sie keinen Respekt, gibt es für sie nur um Trials für ihre »SUV«-Fahrräder.
Ich wünsche mir aber auch die gleiche Aufmerksamkeit für Hecken. Wenn ich es mir richtig überlege, bin ich eigentlich sogar über die Pufferzone bei Markus Gastl gelandet. Hecken sind ein unglaublich wichtiger Lebensraum und sie wachsen schnell. Alles müsste – neben der Anlage echter Wälder, Tiny Forests, Dachbegrünungen … – voller Hecken sein / jeder Winkel im öffentlichen Stadtbild. Hecken sind ein wahnsinnig wichtiger Lebensraum, bieten Tieren Nahrung und Schutz, und sind nicht pflegeintensiv.
In jede Ecke eine Hecke!
Zusammenhänge anschaulich machen: Peter Wohlleben mit seinen Büchern, Filmen und der Waldakademie ist aus fachlicher Sicht durchaus umstritten, aber die Geschichten seit »Das geheime Leben der Bäume« helfen Stadtkindern, Wald zu verstehen und als eine Welt von Lebewesen zu begreifen, Pilze als das Internet … Wenn sie den Wald nicht verstehen lernen, haben sie keinen Respekt, gibt es für sie nur um Trials für ihre »SUV«-Fahrräder.
Ich wünsche mir aber auch die gleiche Aufmerksamkeit für Hecken. Wenn ich es mir richtig überlege, bin ich eigentlich sogar über die Pufferzone bei Markus Gastl gelandet. Hecken sind ein unglaublich wichtiger Lebensraum und sie wachsen schnell. Alles müsste – neben der Anlage echter Wälder, Tiny Forests, Dachbegrünungen … – voller Hecken sein / jeder Winkel im öffentlichen Stadtbild. Hecken sind ein wahnsinnig wichtiger Lebensraum, bieten Tieren Nahrung und Schutz, und sind nicht pflegeintensiv.
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Zuletzt geändert von farbenfroh am Mi 6. Mär 2024, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klimawandel
In jeder Ecke eine Hecke gibt's auf der Insel wo alle auf der falschen Seite fahren. Herrlich...
Was die meisten Menschen im Leben lernen müssen, ist, wie man Menschen liebt und Dinge benutzt, anstatt Menschen zu benutzen und Dinge zu lieben.
- Somnia
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Re: Klimawandel
Ich war ja im Januar ne Woche auf besagter Insel, und habe die Hecken auch unbelaubt genossen.
Und dann komme ich zurück und hier ist der "Es naht der März, wir müssen noch schnell Gehölze umlegen"-Wahnsinn ausgebrochen. Besonders trauere ich um eine junge Eiche, die mitten im Schlehengebüsch sitzt, Stamm vielleicht15-20cm Durchmesser, nicht besonders hoch, aber eine schöne Winterstruktur durch die noch haftenden braunen Blätter gab. Störte keinen, aber oh Gott, ein Baum!!!
In UK gibt es übrigens ein schönes Netzwerk aus Naturhandwerkern, slow craft sozusagen, ob Korbflechten, Löffelschnitzen, oder Möbelbau aus Greenwood, also den Holzadern und Astknubbeln nach.
Insta ist eine Quelle der Inspiration.
Und viele mache bei irgendeinem Altmeister einen Kurs, fangen Feuer und machen sich dann selbstständig bzw. bieten wieder Kurse an. Sehr angenehme Menschen.
Ich hatte ja die Freude, ein paar beim Weidenpflanzkurs kennenzulernen, den ich nur deshalb belegte, um Leute kennenzulernen. War mit paarunddreißig Pfund für einen Nachmittag inklusive Steckholz und Mittagessen, Tee und Keksen auch supergünstig.
Es lohnt sich, bei der Urlaubsplanung ein wenig in diversen Kurskalendern zu stöbern.
Und dann komme ich zurück und hier ist der "Es naht der März, wir müssen noch schnell Gehölze umlegen"-Wahnsinn ausgebrochen. Besonders trauere ich um eine junge Eiche, die mitten im Schlehengebüsch sitzt, Stamm vielleicht15-20cm Durchmesser, nicht besonders hoch, aber eine schöne Winterstruktur durch die noch haftenden braunen Blätter gab. Störte keinen, aber oh Gott, ein Baum!!!
In UK gibt es übrigens ein schönes Netzwerk aus Naturhandwerkern, slow craft sozusagen, ob Korbflechten, Löffelschnitzen, oder Möbelbau aus Greenwood, also den Holzadern und Astknubbeln nach.
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Ich hatte ja die Freude, ein paar beim Weidenpflanzkurs kennenzulernen, den ich nur deshalb belegte, um Leute kennenzulernen. War mit paarunddreißig Pfund für einen Nachmittag inklusive Steckholz und Mittagessen, Tee und Keksen auch supergünstig.
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