„Phönix aus der Asche“ – so heißt das Verzeichnis meiner Fotos. Vielleicht kennt Ihr noch den Film „Der Flug des Phönix“ mit Hardy Krüger. Die Geschichte des Umbaus von Schrott zu etwas Neuem, das einen in die Lüfte trägt und ans ersehnte Ziel bringt, stand sinnbildlich Pate für die Namensgebung. Mit klaren Zielen vor Augen habe ich mich streckenweise durch den steinharten Lehmboden gebissen, bzw. gebuddelt, meistens jedoch fühlte es sich nicht so an, sondern machte einfach Freude. Stück für Stück, sorgfältig aufgearbeitet.

- Quecke, Hahnenfuß & Co. rauspulen
„Was willst Du mit der Brache? Nimm eine schon angelegte Parzelle.“
„Da musst Du mit der Motorhacke durch und vorher alles rausreißen.“
Nein! So sehen wir es überall um uns herum, aber hier bei mir sollte das Leben wieder Einzug halten dürfen. Vielleicht haben die Nächte, in denen ich unterm Baum schlief mich zu einem Teil der Scholle gemacht. Vielleicht haben die kleinen Helfer mich in ihr Herz geschlossen. Auf jeden Fall musste ich nie darüber grübeln was als nächstes zu machen und wie es womit umzusetzen war. Da waren und sind immer wieder diese Hinweise „Mach es so“ und das Ergebnis ist immer perfekt.

- Die richtige Stelle für den Sitz-/ Essplatz

- Mit Holztisch und -stühlen richtig gut!
Den Sommer über habe ich eine Steinmauer aus zerkloppten Gehwegplatten aufgeschichtet - hier gibt es keine Feldlesesteine. Im Herbst habe ich dann aus dem Notquartier für die Tomaten und Zucchini ein Beet gemacht.

- Die "zucchini-Burg" und im Hintergrund die Steinmauer
Es war das Jahr des Bodens und die bereits gezeigten Geschenke waren wunderbar. Im Spätsommer begann ich auch mit dem Abriss und der Entsorgung des umstürzenden Klohauses und der Bohlen in der Hütte. Anfangs war ich mir sicher dass die Hütte bestenfalls noch als Geräteschuppen zu retten sei. Doch es sollte anders – besser kommen!
Eine Hälfte war nun schon ganz in Ordnung und die andere, die Goldrutenfläche konnte noch warten. Das nächste Jahr sollte also das Jahr der Baumaßnahmen werden und der Boden in den Beeten könnte somit reifen. Eine Hütte in der ich mich aufwärmen und auch übernachten kann wäre schon eine feine Sache und deutlich einfacher als auf der Erde zu nächtigen und die klammen Finger am Lagerfeuer zu wärmen.
Ich schließe diese Gedanken mit „Little by little“ eines unbekannten Verfassers
“Little by little,” an acorn said,
As it slowly sank in its mossy bed,
“I am improving every day,
Hidden deep in the earth away.”
Little by little, each day it grew;
Little by little, it sipped the dew;
Downward it sent out a thread-like root;
Up in the air sprung a tiny shoot.
Day after day, and year after year,
Little by little the leaves appear;
And the slender branches spread far and wide,
Till the mighty oak is the forest's pride.
Far down in the depths of the dark blue sea,
An insect train work ceaselessly.
Grain by grain, they are building well,
Each one alone in its little cell.
Moment by moment, and day by day,
Never stopping to rest or to play,
Rocks upon rocks, they are rearing high,
Till the top looks out on the sunny sky.
The gentle wind and the balmy air,
Little by little, bring verdure there;
Till the summer sunbeams gayly smile
On the buds and the flowers of the coral isle.
“Little by little,” said a thoughtful boy,
“Moment by moment, I'll well employ,
Learning a little every day,
And not spending all my time in play.
And still this rule in my mind shall dwell,
Whatever I do, I will do it well.
“Little by little, I'll learn to know
The treasured wisdom of long ago;
And one of these days, perhaps, we'll see
That the world will be the better for me”;
And do you not think that this simple plan
Made him a wise and useful man?
