Hallo liebe Hortus Gemeinde,
gibt es eventuell schon Auflistungen von nutzbaren Substraten. Ich habe in meinem Garten, alle Beete auf Estrichsand und Betonkies angelegt. Ich würde gerne jetzt noch eine Kalksubstrat Fläche hinzufügen. Welchen Schotter kann ich da nutzen?? Wie sieht es mit HKS ( Hart Kalk Schotter) 0/32 aus ??? Kann ich meine Sand-Beete auch mit Garten-Kalk bzw Rasen Kalk stellen Weise nach kalken z.B meine Kuhschellen??
Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen.
LG aus Rheine
Substrate
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Re: Substrate
Hallo Genesis und willkommen -
eine Auflistung gibt es, glaube ich, nicht (vielleicht müsste man noch das alte Forum durchforsten (https://hortus-netzwerk.de/forum/).
Allgemein "halten wir es" mit der Devise, möglichst wenig Ressourcen zu ver- bzw. ge-brauchen und so gut es geht mit dem Vorhandenen umzugehen, da der Abbau von Gesteinen und Sand natürlich nicht ohne Umwelt-Impact geht...
Beim Betonkies kommt es darauf an, was für Gestein das ist, manchmal ist der ja durchaus "kalkig". Sehr viele Pflanzen haben ja durchaus eine weite Range und kommen mit in etwa neutralem Boden gut zurecht, sprich, brauchen es nicht extra-basisch. Vielleicht weißt du das alles...
Kalk-Schotter 0/32 klingt gut, 0/22 oder 0/16 auch, wichtig ist eben der Null-Anteil für den Wurzelschluss.
Mit Kalken kenne ich mich nicht aus, vielleicht sagt jemand anderes etwas :-) .
Hast du denn speziell sauren Boden oder mal einen PH-Test gemacht? Kuhschellen wollen natürlich schon den Kalk, das stimmt sicher.
eine Auflistung gibt es, glaube ich, nicht (vielleicht müsste man noch das alte Forum durchforsten (https://hortus-netzwerk.de/forum/).
Allgemein "halten wir es" mit der Devise, möglichst wenig Ressourcen zu ver- bzw. ge-brauchen und so gut es geht mit dem Vorhandenen umzugehen, da der Abbau von Gesteinen und Sand natürlich nicht ohne Umwelt-Impact geht...
Beim Betonkies kommt es darauf an, was für Gestein das ist, manchmal ist der ja durchaus "kalkig". Sehr viele Pflanzen haben ja durchaus eine weite Range und kommen mit in etwa neutralem Boden gut zurecht, sprich, brauchen es nicht extra-basisch. Vielleicht weißt du das alles...
Kalk-Schotter 0/32 klingt gut, 0/22 oder 0/16 auch, wichtig ist eben der Null-Anteil für den Wurzelschluss.
Mit Kalken kenne ich mich nicht aus, vielleicht sagt jemand anderes etwas :-) .
Hast du denn speziell sauren Boden oder mal einen PH-Test gemacht? Kuhschellen wollen natürlich schon den Kalk, das stimmt sicher.
Re: Substrate
Danke für die schnellen Tipps!!
Ja klar Versuche ich Ressourcen zu sparen, doch ich muss da erst hinkommen.
Meinst du speziell HKS Schotter würde funktionieren? entschuldige die Nachfrage.
Ich finde speziell nicht über die Zusammensetzung von Hart Kalk Schotter.
Ja klar Versuche ich Ressourcen zu sparen, doch ich muss da erst hinkommen.
Meinst du speziell HKS Schotter würde funktionieren? entschuldige die Nachfrage.
Ich finde speziell nicht über die Zusammensetzung von Hart Kalk Schotter.
- Somnia
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Re: Substrate
Das einzige, was mir zu kalken einfällt, ist der Beitrag von Frank /Ommertalhof zum Thema Instant-Abmagern im alten Forum:
Warum möchtest Du denn kalken? Wenn es nur wegen der Küchenschellen ist, ich glaub ich würd Eierschalen in die Ecke bröseln
Das brauchst Du aber nicht, weil Du ja schon mager hast, sprich sandig. Zu Sand fällt mir Till Hofmann ein, von die-Staudengärtnerei in Rödelheim (hier um die Ecke), der macht Sandbeete mit 10-20cm hoch Sand und setzt die Stauden da im Topf rein, so daß der Topf Erdschluß hat. So ungefähr hab ichs mal in K&R gelesen.Du entfernst die Grasnarbe , füllst ca. 3-5cm Splitt drauf. Am besten einen Kalksplitt und darauf noch mal 2-3cm kohlensauren Kalk. Die Pflanzung erfolgt mit Stauden aus dem Topf. Die werden so reingestellt , dass sie nur mit dem Wurzelballenboden Kontakt zum darunter liegenden Erdreich haben. Aussaat funktoniert hier schlecht.
Warum möchtest Du denn kalken? Wenn es nur wegen der Küchenschellen ist, ich glaub ich würd Eierschalen in die Ecke bröseln
- Somnia
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Re: Substrate
Magst Du Deinen Garten mal vorstellen? Dann haben wir einen besseren Blick und uns fällt vielleicht noch mehr ein.
Ich wäre schon ziemlich neugierig auf Deine bisherigen Beete, schon weil ich mich jetzt erstmalig an ein echtes Magerbeet wage und den Aufwand bzw den Materialumschlag enorm finde. Ist allerdings bei mir viel manuell, da geht's immer nur sehr langsam
Ich wäre schon ziemlich neugierig auf Deine bisherigen Beete, schon weil ich mich jetzt erstmalig an ein echtes Magerbeet wage und den Aufwand bzw den Materialumschlag enorm finde. Ist allerdings bei mir viel manuell, da geht's immer nur sehr langsam
- Dorfgaertner
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Re: Substrate
Wenn das Beet nicht riesig ist/werden soll, dann kann ich Travertinkalk von Kakteen Haage empfehlen. Das ist eine Mischung aus Hart- und Weichkalk, die Steinchen sind etwa 2-8mm groß, hat aber auch einen "Staubanteil". Den gibt es leider nur in kleinen 5-Liter-Beuteln, also bei größeren Beeten ginge das zu sehr ins Geld. Den verwende ich als oberste "Mulch"schicht, sodaß eine geschlossene, aber nicht besonders dicke Schicht entsteht.
Mein Gedanke dahinter ist der, daß der Hartkalk wohl vergleichsweise wenig Kalk an die Umgebung abgibt. Mit dem relativ weichen Travertinkalk an der Oberfläche hoffe ich, daß längerfristig mit dem Regen immer wieder Kalk in die Schichten darunter gespült wird. Der Hartkalk ist somit mein "Dauerkalk" im Boden, und der leichter lösliche Travertinkalk sorgt für quasi kalkgefilterte Wasserzufuhr.
Mein Gedanke dahinter ist der, daß der Hartkalk wohl vergleichsweise wenig Kalk an die Umgebung abgibt. Mit dem relativ weichen Travertinkalk an der Oberfläche hoffe ich, daß längerfristig mit dem Regen immer wieder Kalk in die Schichten darunter gespült wird. Der Hartkalk ist somit mein "Dauerkalk" im Boden, und der leichter lösliche Travertinkalk sorgt für quasi kalkgefilterte Wasserzufuhr.
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
Re: Substrate
Hey somnija
Meinen Garten Stelle ich erst im Mai genauer vor!!!
Aber die Magerbeete auf 25-30 cm Estrichsand funktionieren seit 5 Jahren ohne gießen, was damals die Idee war, einen Klima-freundlichen Garten zu gestalten. Leider damals noch keine großen Mengen an heimischen Wildstauden in den Gartencentern gefunden. Also viel Mist gemacht. Mexikanisches Federhaar Gras ist auf einem Sand Beet die Hölle. Es sät sich aus und ist zu dominant, auch die Wildform der Gaura ist keine gute idee. Ansonsten würde ich es immer empfehlen, man muss zwar jäten, aber im Sand viel leichter als im Mutterboden.
Danke nochmal für die ganzen Tipps, werde den HKS Schotter etwas kalken und experimentieren. Die Kuhschellen werde ich mal mit Eierschalen kalken, mal Schauen.
Meinen Garten Stelle ich erst im Mai genauer vor!!!
Aber die Magerbeete auf 25-30 cm Estrichsand funktionieren seit 5 Jahren ohne gießen, was damals die Idee war, einen Klima-freundlichen Garten zu gestalten. Leider damals noch keine großen Mengen an heimischen Wildstauden in den Gartencentern gefunden. Also viel Mist gemacht. Mexikanisches Federhaar Gras ist auf einem Sand Beet die Hölle. Es sät sich aus und ist zu dominant, auch die Wildform der Gaura ist keine gute idee. Ansonsten würde ich es immer empfehlen, man muss zwar jäten, aber im Sand viel leichter als im Mutterboden.
Danke nochmal für die ganzen Tipps, werde den HKS Schotter etwas kalken und experimentieren. Die Kuhschellen werde ich mal mit Eierschalen kalken, mal Schauen.