Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
- Sarah
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
In unserem Falle ein eindeutiges Ja.
Wir haben die Terrasse ja deswegen auch angefangen auszubauen. Alles was dazu kam war eine logische Konsequenz.
Dieses Jahr hatten wir einen aussergewöhnlich hohen Materialeinsatz. Aber letztes Jahr hatte ich eine Ersparnis von über 2000 Euro. Wir haben tatsächlich eine Kalkulation dafür.
Dieses Jahr sind wir bei einer Ersparnis von über 700 Euro. Ich habe bei den Tomaten dieses Jahr einen Material einsatz von ca. 60 Euro gehabt durch den Ausbau. Wir sind bei 36 Kilo Tomaten und das in einer Qualität wo man durchaus höhere Preise ansetzen kann. 5 kg Rettich alleine. Das meiste spar ich mir allerdings mit den Kräutern.
Von Qualität und Geschmack will ich gar nicht reden.
Wenn die Kreisläufe stimmen ist die Pflege auch einfacher. Bei uns ist das ganz klar eine Herausforderung mit der Dachterrasse.
Die Ersparnis kommt auch daher, dass wir viele Pflanzen oder Pflanzenteile in der Küche verwenden, die viele heute nicht mehr kennen. Im Prinzip könnte ich den Grossteil der Pufferzonen und einen Teil der Hot Spots als Ertragszone deklarieren :-D Ich würde zum Beispiel niemals meine Edelrosen rausschmeissen. Ich brauch die für Rosenwasser, Süssigkeiten und fürs Korbflechten. Radieschenblüten und Schoten schmecken uns sogar noch besser wie die Wurzelknolle ;-) Viele Blüten sind essbar und die Weinblätter haben auch Verwendung. Alles was nicht essbar ist zieht die Lebewesen an, die für die Qualität und die Menge der Früchte wichtig sind.
Hühnerhirse ist auch Vogelfutter und zum Korbflechten geeignet.
Natürlich können wir uns mit der Dachterrasse nicht Selbstversorgen. Allerdings müssen wir deutlich weniger Einkaufen.
Der nutzen für die Psyche und die Gesundheit ist auch nicht zu unterschätzen.
Bei uns kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Die Stromersparnis durch die Klimatisierung der angrenzenden Räume. Im Sommer kühlt die Bepflanzung alle angrenzenden Räume. 10 Grad weniger im Hochsommer im Haus ist dann schon angenehm. Im Winter hält die Bepflanzung auch die Wärme in den Räumen, da die Wände nicht so schnell auskühlen. 25% Weniger Stromkosten pi mal Daumen meinte der Vermieter.
Weniger Müllgebühren. Ich sag nur Kompost ;-)
Mit den Worten meines Mannes: Ich wusste nicht dass aktiver Umweltschutz so lecker schmeckt.
Ach und ich bekomme ja auch Material für das Korbflechten.
die Duftsäckchen sind auch toll.
Ich hab noch viele Beispiele zum Nutzen unseres Hortus und der Ertragszone und des Gemüseanbaus.
Ich denke es kommt auch darauf an ob der Ertrag nur so nebenher läuft oder der Fokus deutlich stärker darauf liegt.
Wir haben die Terrasse ja deswegen auch angefangen auszubauen. Alles was dazu kam war eine logische Konsequenz.
Dieses Jahr hatten wir einen aussergewöhnlich hohen Materialeinsatz. Aber letztes Jahr hatte ich eine Ersparnis von über 2000 Euro. Wir haben tatsächlich eine Kalkulation dafür.
Dieses Jahr sind wir bei einer Ersparnis von über 700 Euro. Ich habe bei den Tomaten dieses Jahr einen Material einsatz von ca. 60 Euro gehabt durch den Ausbau. Wir sind bei 36 Kilo Tomaten und das in einer Qualität wo man durchaus höhere Preise ansetzen kann. 5 kg Rettich alleine. Das meiste spar ich mir allerdings mit den Kräutern.
Von Qualität und Geschmack will ich gar nicht reden.
Wenn die Kreisläufe stimmen ist die Pflege auch einfacher. Bei uns ist das ganz klar eine Herausforderung mit der Dachterrasse.
Die Ersparnis kommt auch daher, dass wir viele Pflanzen oder Pflanzenteile in der Küche verwenden, die viele heute nicht mehr kennen. Im Prinzip könnte ich den Grossteil der Pufferzonen und einen Teil der Hot Spots als Ertragszone deklarieren :-D Ich würde zum Beispiel niemals meine Edelrosen rausschmeissen. Ich brauch die für Rosenwasser, Süssigkeiten und fürs Korbflechten. Radieschenblüten und Schoten schmecken uns sogar noch besser wie die Wurzelknolle ;-) Viele Blüten sind essbar und die Weinblätter haben auch Verwendung. Alles was nicht essbar ist zieht die Lebewesen an, die für die Qualität und die Menge der Früchte wichtig sind.
Hühnerhirse ist auch Vogelfutter und zum Korbflechten geeignet.
Natürlich können wir uns mit der Dachterrasse nicht Selbstversorgen. Allerdings müssen wir deutlich weniger Einkaufen.
Der nutzen für die Psyche und die Gesundheit ist auch nicht zu unterschätzen.
Bei uns kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Die Stromersparnis durch die Klimatisierung der angrenzenden Räume. Im Sommer kühlt die Bepflanzung alle angrenzenden Räume. 10 Grad weniger im Hochsommer im Haus ist dann schon angenehm. Im Winter hält die Bepflanzung auch die Wärme in den Räumen, da die Wände nicht so schnell auskühlen. 25% Weniger Stromkosten pi mal Daumen meinte der Vermieter.
Weniger Müllgebühren. Ich sag nur Kompost ;-)
Mit den Worten meines Mannes: Ich wusste nicht dass aktiver Umweltschutz so lecker schmeckt.
Ach und ich bekomme ja auch Material für das Korbflechten.
die Duftsäckchen sind auch toll.
Ich hab noch viele Beispiele zum Nutzen unseres Hortus und der Ertragszone und des Gemüseanbaus.
Ich denke es kommt auch darauf an ob der Ertrag nur so nebenher läuft oder der Fokus deutlich stärker darauf liegt.
Das Problem ist nicht relevant nur die Lösung.
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
Genauso.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
@Sarah
Puh, eh, du bist ja schwer diszipliniert mit der Dokumentation von Gemüseertrag!
Ich hatte das auch mal angefangen mir aufzuschreiben wieviel Zeit ich für Gemüsegarten brauche weil es mich wirklich interessiert welchen Arbeitsaufwand ich da eigentlich reinstecke.
Das hat aber nur geklappt bis Mitte Mai, danach war es einfach zu chaotisch die Zeiten zu dokumentieren.
Aber wow, 2000 € oder 700€ Ersparnis sind ja für eine Dachterrasse schon mega!
ich fände das auch mal sehr spannend wieviel Geld ich eigentlich aus meinem Garten hole.
Aber ich kaufe ja nie Gemüse - hab also gar keine Ahnung was es kostet aktuell.
Wie machst du das? Schaust du dann nach den aktuellen Gemüsepreisen?
Puh, eh, du bist ja schwer diszipliniert mit der Dokumentation von Gemüseertrag!
Ich hatte das auch mal angefangen mir aufzuschreiben wieviel Zeit ich für Gemüsegarten brauche weil es mich wirklich interessiert welchen Arbeitsaufwand ich da eigentlich reinstecke.
Das hat aber nur geklappt bis Mitte Mai, danach war es einfach zu chaotisch die Zeiten zu dokumentieren.
Aber wow, 2000 € oder 700€ Ersparnis sind ja für eine Dachterrasse schon mega!
ich fände das auch mal sehr spannend wieviel Geld ich eigentlich aus meinem Garten hole.
Aber ich kaufe ja nie Gemüse - hab also gar keine Ahnung was es kostet aktuell.
Wie machst du das? Schaust du dann nach den aktuellen Gemüsepreisen?
- Sarah
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
Ich wollte es einfach mal genauer wissen. Auch wenn wir mal mehr investieren müssen. Ausserdem behaupten die Leute immer, dass so ein Garten sich nicht lohnt. Am besten argumentiert man mit Geld.anja28 hat geschrieben: ↑Fr 6. Okt 2023, 19:33 @Sarah
Puh, eh, du bist ja schwer diszipliniert mit der Dokumentation von Gemüseertrag!
Ich hatte das auch mal angefangen mir aufzuschreiben wieviel Zeit ich für Gemüsegarten brauche weil es mich wirklich interessiert welchen Arbeitsaufwand ich da eigentlich reinstecke.
Das hat aber nur geklappt bis Mitte Mai, danach war es einfach zu chaotisch die Zeiten zu dokumentieren.
Aber wow, 2000 € oder 700€ Ersparnis sind ja für eine Dachterrasse schon mega!
ich fände das auch mal sehr spannend wieviel Geld ich eigentlich aus meinem Garten hole.
Aber ich kaufe ja nie Gemüse - hab also gar keine Ahnung was es kostet aktuell.
Wie machst du das? Schaust du dann nach den aktuellen Gemüsepreisen?
Die Gemüsepreise hab ich tatsächlich im Kopf. Ich hab nur ziemlich wenig Rente. Aber es ist nicht nur das Gemüse. Am meisten spar ich bei Brühen und Essig, Tees und Teemischungen. Limonaden Gewürz und Kräutermischungen. Oder Pesto.... . Ich spar auch bei Samen, Erde, Flechtmaterial für Körbe und Vogelfutter ;-) Glaub mir, das mache ich nicht jedes Jahr weiter :-D
Die Arbeitszeit hab ich mal bewusst rausgelassen :-)
Das Problem ist nicht relevant nur die Lösung.
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
Ich glaube das werde ich auch ausprobieren. Was ich alles aufgegessen habe im Sommer kann ich natürlich nicht mehr nachvollziehen - aber - ich kann ja mal eine Zählung in meinem Vorratsraum vornehmen.
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
@sarah das finde ich einen sehr wichtigen Aspekt: Man kann ja aus dem eigenen Garten viel mehr essen, als man Gemüse kaufen kann. Man kann zig Mal Rote-Bete- oder gedünstete Kohlrabi-Blätter essen, bis man die Knolle erntet, oder aus einer Hand voll Salaten monatelang Pflücksalat haben. Ich staune auch immer, dass es im Laden fast immer nur die oberste Blüte vom Brokkoli mit dickem Strunk gibt - was machen die mit den ganzen Seitenästchen, die man über Monate essen kann?
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
Das ist auch der Punkt, den wir bei uns immer wieder besprechen. Aber es ist ja auch Hobby, man hat wirklich giftfrei erzeugte Nahrungsmittel (worauf man sich bei Bio nicht verlassen kann), die Kinder sehen, wo Gemüse, Obst und Beeren herkommen. Und man kann halt auchmal rausgehen und einfach was reinholen, ohne weit fahren zu müssen. Manchmal bestimmt auch die Ernte was man kocht, aber das ist ja auch interessant.
Ich weiß nicht ob wir wirklich Geld mit dem Nutzgarten sparen. Aber ich bin mir sicher wir würden weniger Gemüse kaufen, als wir aktuell verbrauchen, weil es einfach da ist - und mehr Gemüse essen ist ja gesund. Ich würde wegen dem Aufwand viel weniger Bohnen kaufen, obwohl ich sie liebe. Und ich bin mir sicher, dass wir mit gekauftem Gemüse nicht oder viel weniger einmachen und fermentieren (ausprobieren) würden. Bei Tomatensoße bin ich mir sicher, dass wir das nie machen würden, wenn man sieht wieviel Tomaten man da benötigt. Aber der Überschuss will ja haltbar gemacht werden. (OK, beim Kohl werden wir es mit gekauften tun, weil wir keinen anbauen. Ich will unbedingt mal (wieder) Sauerkraut ansetzen)
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
Bei uns blubbert das Sauerkraut schon.SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Mo 16. Okt 2023, 22:58 Ich will unbedingt mal (wieder) Sauerkraut ansetzen)
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
So nen Topf haben wir dieses Jahr auch geerbt und wollen ihn ausprobieren. Wie machst Du dein Sauerkraut?Tidofelder hat geschrieben: ↑Di 17. Okt 2023, 09:12Bei uns blubbert das Sauerkraut schon.SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Mo 16. Okt 2023, 22:58 Ich will unbedingt mal (wieder) Sauerkraut ansetzen)
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Re: Eigenes Gemüse anbauen, lohnt sich das immer noch ?
Ganz traditionell. Kohl klein hobeln und auf ein Kilo Kohl kommen 20-25 Salz. Gut vermischen und in den Topf füllen dann solange fest stampfen bis der Kohl mit Flüssigkeit bedeckt ist. Ein Kohlblatt drauf legen und mit Steinen beschweren. Das ganze ca.vier Wochen gären lassen.